Star Trek - Titan: Kriegsglück. David Mack

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Star Trek - Titan: Kriegsglück - David  Mack Star Trek - Titan

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hinunter. Nach dem Schlucken bemerkte er, dass sie ihn immer noch ansah. »Gibt es sonst noch etwas, Doktor?«

      »Mein Team und ich werden heute Abend lange an der neuen Übersetzungsmatrix arbeiten.« Sie zog ihre elegant geschwungenen Augenbrauen hoch. »Soll ich heute in dein Zelt kommen? Oder wirst du in meinem auf mich warten?«

      Theron sah in Kilaris’ dunkelbraune Augen und bemühte sich, ein Grinsen zu unterdrücken. »In meins.«

      Sie nickte, stand auf und verließ das Essenszelt.

      Er sah er ihr nach und gestattete sich ein Lächeln.

       Ich glaube, das wird eine ziemlich gute Woche.

      In der großen Raumstation war Geld zu holen. So viel wusste Cherbegrod. Warum sonst lag sie so weit entfernt von anderen Planeten, versteckt in den Tiefen des Alls. Warum war sie so dunkel? Warum gab es Fallen an den Luftschleusen?

      Die Schöpfer der Raumstation mussten ihre Fallen für gerissen gehalten haben. Gut versteckt. Aber nicht für Pakleds. Außenweltler lachten über die Pakleds. Nannten sie langsam. Aber Pakleds waren schlau. Und sie kannten sich mit Fallen aus. Wie man sie machte, wie man sie fand, wie man sie unschädlich machte.

      Auf der Weltraumstation gab es viele Fallen.

      Für die Messinstrumente der Gomjar, Cherbegrods Bergungsschlepper, waren die Fallen unsichtbar. Doch Cherbegrod war kein Dummkopf. Er schickte seinen Ingenieur Eberleg hinaus, um die Luftschleuse der Raumstation zu inspizieren, bevor er die Gomjar andocken ließ. Das war schlau. Bomben und Tricks und Fallstricke. Einige, um der Gomjar zu schaden, andere, um ihn und seine Leute zu verletzen. Überall Fallen.

      Cherbegrod und sein Stellvertreter Haripog sahen über Eberlegs Schulter. Der Ingenieur nahm ein empfindliches System mit seinen Fingern auseinander, die auch ohne die schweren Handschuhe des Raumanzugs schon dick waren.

      Der Erste Offizier wurde ungeduldig. Seine Stimme knackte über die Sprechanlage in Cherbegrods Raumanzug. »Wann ist die Tür auf?«

      »Bald«, sagte Eberleg auf dem gleichen Sprechkanal. Er klopfte mit einem Werkzeug gegen die Luftschleuse. »Bald.« Dann entfernte er ein weiteres unheimlich aussehendes Ding aus einem Spalt der Schleuse. »Jetzt.«

      Die Tür öffnete sich.

      Auf der anderen Seite war es dunkel. Cherbegrod schlug Haripog auf den Arm. »Mach Licht.«

      Haripog fummelte an seinem Lichtstab herum und schaltete ihn ein. Dann richtete er den Strahl ins Innere der Raumstation. Drinnen war es geräumig und die Decke war so hoch, dass der Lichtstrahl nicht hinaufreichte. Die drei Anführer der Gomjar trotteten nah beieinander hinein.

      Regale und Staufächer erstreckten sich in langen Reihen, so weit das Auge reichte. Alles voller unheimlicher Dinge. Bomben. Raketen. Metallformen, die er nicht benennen konnte, von denen er aber vermutete, dass sie bumm machen würden, wenn jemand fest genug auf sie einschlug.

      Große mechanische Arme hingen von Maschinen an der Decke, bewegten sich aber nicht. Frachtheber und -schlepper waren zwischen den Regalen explodierender Dinger geparkt und daneben lagen Antigrav-Paletten, entweder abgeschaltet oder ohne Energie.

      Eberleg sah zu Cherbegrod und Haripog. »Wohin jetzt?«

      Cherbegrod deutete auf die Steuerkonsole eines großen Fusionsreaktors am Ende des Mittelgangs. »Dahin.« Er ging darauf zu und seine Männer folgten ihm. Es war ein langer Weg. Als sie die große Maschine erreicht hatten, berührte Cherbegrod die Steuerkonsole. Ein paar Lichter blinkten auf und erloschen wieder. Er sah zu Eberleg und deutete auf die Konsole. »Du kannst das ganz machen? Damit es wieder geht?«

      »Ich werde es versuchen«, sagte Eberleg. »Das sind komische Zeichen.«

      Während der Ingenieur die Hülle der Reaktorsteuerung auseinandernahm, bemerkte Cherbegrod, dass Haripog die großen Waffentürme ehrfürchtig anstarrte. Der Erste Offizier deutete auf ein paar der geparkten Frachtheber. »Keine Sitze.« Dann zeigte er auf die großen Roboterarme. »Keine Handsteuerung.« Er sah Cherbegrod an. »Der Frachtraum läuft von allein. Das ist gut.«

      »Ja. Weniger Arbeit für uns.« Er deutete auf eine breite, offene Passage am Ende des Raums. »Hier lang.«

      Sie gingen gemeinsam in den nächsten Bereich der Raumstation, der vom Frachtraum durch eine dicke Wand abgetrennt war. Auf der anderen Seite war eine Fabrik. Es war ein Labyrinth aus ineinander verschlungenen Förderbändern, Roboterarmen in allen möglichen Größen und glänzenden Maschinen. Alles lag still. Auf dem Laufband befanden sich Kriegswaffen. Diejenigen, die näher am Frachtraum standen, wirkten fast einsatzbereit. Je weiter man die Produktionslinie entlangging, desto unfertiger wurden die Sprengköpfe.

      Haripog nickte. »Keine Arbeitsstationen. Keine Arbeiter. Die Fabrik läuft von allein.«

      »Und jetzt gehört die Fabrik uns.« Cherbegrod grinste, als er sich vorstellte, wie reich sie alle sein würden, wenn sie diese tödlichen Spielzeuge an den Höchstbietenden verkauften. »Eberleg soll Energie machen. Dann lassen wir die Fabrik laufen – und niemand wird mehr über uns Pakleds lachen.«

      KAPITEL 3

      Es war der unangenehmste Teil von Dalit Sarais wöchentlicher Routine und stets der Tiefpunkt des Tages, an dem er anstand: der obligatorische Bericht an ihren Führungsoffizier. Vor ihrer Stationierung als XO auf der Titan hatte sie das Protokoll nicht gehasst. Während sie im Außeneinsatz für den Geheimdienst der Sternenflotte tätig gewesen war, hatte die Kontaktaufnahme eine Reihe wichtiger Funktionen erfüllt, vor allem um stets auf dem Laufenden zu sein über aufkommende Bedrohungen und sich verändernde Situationen. Nun lief der Informationsfluss strikt in eine Richtung – von ihr zu der Person, die sie an der sprichwörtlichen kurzen Leine hielt. Und das konnte nur zu Unmut führen.

      Sarai überprüfte, ob sie die Tür zu ihrem Quartier abgeschlossen hatte. Sie konnte nicht riskieren, in den nächsten paar Minuten gestört zu werden. Nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass sie ungestört war, holte sie zwei Objekte aus einem Versteck hinter der Wartungsplatte ihrer Waschgelegenheit. Das erste war klein und oval. Es ähnelte den Kommunikatoren früherer Zeiten, natürlich ohne das vertraute Sternenflottenlogo. Ein ungeübter Betrachter hätte es für eine unauffällige Brosche halten können. Bei dem zweiten Objekt handelte es sich um einen schlichten Metallstab mit einem einfachen Display an der Seite.

      Ihr jahrelanges Training als Agentin ließ Sarai ihr Quartier mit dem Stab durchsuchen. Der kompakte Scanner konnte jedoch keine verborgenen Abhörgeräte aufspüren. Sie stellte ihn ab, legte ihn wieder weg und tippte dann eine wohlvertraute Sequenz in das bronzefarbene Oval ein. Das handflächengroße, abhörsichere Komm-Gerät vibrierte kurz in ihrer Hand. Das bedeutete, dass sich das Gerät mit dem sicheren Computernetzwerk der Titan verband, wobei es die Anmeldedaten eines gewöhnlichen Padds oder Trikorders imitierte. Innerhalb von Sekunden deaktivierte es das automatische Mikrofonsystem ihres Quartiers und stellte eine verschlüsselte Verbindung zur Subraumtransceiverphalanx des Raumschiffs her.

      Dann vibrierte es zweimal schnell hintereinander. Nun war sein geheimer Kanal offen. Sarai tippte eine weitere Sequenz in das Gerät ein, um seinen verschlüsselten Kanal auf den Computerbildschirm ihres Schreibtischs umzuleiten. »Aktiv. Bereit.«

      Auf dem Schirm erschien das strenge Gesicht einer

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