Der kleine Fürst Staffel 5 – Adelsroman. Viola Maybach

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Der kleine Fürst Staffel 5 – Adelsroman - Viola Maybach Der kleine Fürst Staffel

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nicht mehr, aber für dich müsste es genau richtig sein.«

      Sie irrte sich nicht. Das zartblaue Kleid wirkte wie für Julietta gemacht, es lag eng am Körper an und betonte ihre hübsche Figur. »So etwas habe ich noch nie getragen«, sagte sie, als sie sich verwundert im Spiegel betrachtete.

      »Schuhe müssen wir noch finden«, meinte Sofia, »warte mal …«

      Nach und nach trug sie eine komplette Abendgarderobe für Julietta zusammen und fragte schließlich: »Darf ich dir die Haare hochstecken und dir ein wenig die Lippen und die Augen schminken?«

      Julietta sah aus, als wollte sie heftig ablehnen, doch sie überlegte es sich anders. »Warum nicht? Ich kann es ja mal versuchen«, sagte sie.

      »Weißt du, Julietta«, sagte Sofia, als sie sich ans Werk machte, »ich freue mich schon auf die Gesichter deiner Eltern und unserer anderen Gäste, wenn sie dich gleich sehen. Ich sage dir: Ihnen werden die Augen übergehen.«

      Als sie ihr Werk vollendet hatte, war freilich Julietta diejenige, der die Augen übergingen. Sie sah ungläubig in den Spiegel. »Das soll ich sein?«, fragte sie.

      Sofia lachte. »Das bist du!«, antwortete sie mit Nachdruck. »Und ich möchte dir jetzt etwas sagen, ganz unter uns: Wir sind stolz auf dich, Julietta, und wir haben dich alle sehr ins Herz geschlossen. Du bist liebenswert, großzügig und klug – besinne dich nur immer auf deine Stärken, dann wirst du schon den richtigen Weg finden.«

      »Danke, Sofia.« Julietta hatte Tränen in den Augen, als sie die Baronin umarmte.

      »Geh jetzt, Kind, ich muss mich auch noch umziehen. In einer Stunde sehen wir uns unten.«

      Julietta hatte ihre Suite schon fast erreicht, als sich ein Schatten von der Wand löste und eine Stimme ihren Namen sagte. Sie stieß einen leisen Schrei aus, dann erkannte sie Arndt von Claven. »Sie haben mich erschreckt!«, rief sie.

      Er sah sie an wie eine Erscheinung, sein Mund stand buchstäblich offen.

      Sie hatte ihr verändertes Aussehen ganz vergessen, deshalb fragte sie mit einem Anflug ihrer alten Ungeduld: »Was ist denn? Warum sehen Sie mich so an?«

      »Weil Sie wunderschön sind, deshalb sehe ich Sie an. Und weil ich verliebt in Sie bin, Julietta, schon seit dem ersten Augenblick. Und weil ich Ihnen das sagen wollte, bevor Ihre Eltern hier eintreffen. Ich sehe Sie an, weil ich Sie küssen möchte und weil ich mir wünsche, dass wir uns nie wieder trennen. Reichen Ihnen diese Gründe – oder soll ich noch mehr nennen? Ich könnte nämlich noch sehr lange so weitermachen.«

      Sie stand ganz still, dann fragte sie zaghaft: »Sie machen sich nicht über mich lustig?«

      Er schüttelte den Kopf und streckte die Arme nach ihr aus. Sie trat auf ihn zu, ergriff seine beiden Hände und sagte staunend: »Ich bin auch in dich verliebt, aber ich hätte es nicht zugegeben, wenn du nicht den Anfang gemacht hättest.«

      »Julietta!« Er zog sie an sich. »Schon als ich dich mit dem Fohlen im Stroh liegen sah, habe ich gedacht: Die oder keine.« Er streichelte ihre Lippen mit seinen, fuhr weiter über ihre Wange bis zur Schläfe und kehrte zu den Lippen zurück, die sich jetzt bereitwillig öffneten. Es wurde ein langer zärtlicher Kuss, in dessen Verlauf die widerspenstige Julietta ihre Stacheln endlich einzog.

      *

      »Ich fasse es nicht, Sofia«, raunte Caroline der Baronin zu. »Wie habt ihr das geschafft? Sie ist bezaubernd! Unsere garstige Julietta ist eine bezaubernde junge Frau geworden – ihr habt ein Wunder vollbracht!«

      »Sie war immer bezaubernd, das hat sie nur sehr gut vor aller Welt versteckt«, widersprach die Baronin.

      »Sag mal«, flüsterte Caroline weiter, »und dieser reizende junge Tierarzt – ist er in sie verliebt?«

      »Es sieht ganz so aus, nicht wahr?«, lächelte Sofia. »Julietta jedenfalls scheint ihn auch zu mögen.«

      »Ich denke immer noch, dass ich träume«, sagte Caroline. »Und wir dachten, ihr wolltet uns schonend beibringen, dass Julietta nicht länger bei euch bleiben kann. Noch auf der Fahrt meinte Adalbert, wir würden wohl zu dritt zurückfahren müssen.«

      »Im Gegenteil, von uns aus darf Julietta ihren Aufenthalt bei uns gern noch ein bisschen verlängern.«

      In diesem Augenblick erhob sich Arndt und bat um die geschätzte Aufmerksamkeit der Anwesenden. »Dieses war ein so ungewöhnlicher Tag«, begann er, »dass ich denke, er darf auch ungewöhnlich enden, und deshalb möchte ich es hiermit offiziell verkünden, dass Julietta und ich uns lieben. Für eine Verlobung ist es vielleicht noch ein wenig zu früh – Sie, verehrte Frau von Barrentrop, lieber Herr von Barrentrop, kennen mich ja auch noch gar nicht. Aber ich sage es Ihnen schon jetzt: Sie werden mich nicht mehr los! Ich liebe Julietta, ich möchte, dass sie meine Frau wird – und zumindest im Augenblick möchte sie das auch.«

      Allgemeines Gelächter erhob sich, Julietta strahlte, wie nur eine frisch verliebte junge Frau strahlen kann, Glückwünsche schwirrten durch die Luft, Gläser klangen.

      Niemandem fiel auf, dass Arndt von Claven irgendwann sein Glas erhob und mit einem stummen ›Danke‹ Anna und dem kleinen Fürsten zuprostete, die vergnügt lächelnd auf ihren Plätzen saßen. Dieser Abend war ganz nach ihrem Geschmack!

      Später, als Christian vor der Gruft seiner Eltern stand, erzählte er ihnen die ganze Geschichte noch einmal in allen Einzelheiten – zum Dank sandten sie ihm, kurz bevor er ins Schloss zurückkehrte, eine Sternschnuppe.

      – ENDE –

Der kleine Fürst 5 – Staffel Dreifaches Glück

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