Fundstücke. Georg Markus

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Fundstücke - Georg Markus

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du noch weiltest in der Menschheit Schlacken,

       Dass einst dein Enkelkind frühzeitge Ruh

       Soll finden in dem »Lande der Phäaken« …

      Sie fühlte wohl den Wink der fernen Hand,

      Die Sehnsucht nach dem Land der reinen Lilien,

      Und ging dahin, so stamm- als wahlverwandt,

      Verwaisend und verdoppelnd die Ottilien.

      Du aber schaust mit ernstem Blick herab,

      Wo sie der Grund, Beethoven nah, verschlungen,

       Und sprichst kopfschüttelnd ob dem frühen Grab:

       »Das war dir an der Wiege nicht gesungen!«

       Alma als »letzter Sonnenstrahl« im Hause Goethe

      Ottilie von Goethe dankte Grillparzer noch 1860, als ihre Tochter 33 Jahre alt geworden wäre, für diese Zeilen: »Sie haben mir durch Ihre Freundlichkeit gegen Alma, als sie noch mein Dasein schmückte, eine große Freude bereitet, doch was war es in dem Vergleich mit dem Gefühle der Dankbarkeit, das mein ganzes Herz ergriff, als Sie ihrem Gedenken unvergängliche Zeilen widmeten.« Der Schmerz um den Tod des Kindes hat die Familie nie verlassen, auch Almas Bruder Wolfgang schreibt viele Jahre später an Goethes letzten Sekretär Johann Christian Schuchardt: »Alma war der letzte Sonnenstrahl gewesen, der in das von Staub und Spinnweben umschleierte Dasein der Brüder hineinleuchtete.«

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      Mit der Figur der »Austria« am Austriabrunnen auf der Wiener Freyung setzte der Bildhauer Ludwig Schwanthaler Alma von Goethe ein Denkmal.

      Die verzweifelte Ottilie blieb noch ein halbes Jahr nach dem Tod ihrer Tochter in Wien, um dann nach Weimar zurückzukehren. Was Goethe ihr hinterlassen hatte, war längst aufgebraucht, sodass sie ihren Lebensabend in wirtschaftlicher Not verbringen musste. Das schlechte Gewissen, ihrer Tochter zu wenig Zeit geschenkt zu haben, hat sie nie mehr verlassen.

       Ottilie von Goethe beendet ihr unstetes Leben

      Mit ihrem fünfzigsten Lebensjahr beendete Ottilie ihr unstetes Leben und ließ sich in dem ihr verbliebenen Zimmer im Dachgeschoß des Goethe-Hauses dauerhaft nieder. Dort starb sie am 26. Oktober 1872 im Alter von 76 Jahren an einem Herzleiden.

      Nach Johann Wolfgang von Goethe gibt es keine direkten Nachkommen, da auch seine beiden Enkelsöhne Walther und Wolfgang kinderlos blieben. Die Familie lebt jedoch durch die Kinder und Kindeskinder seiner Schwester Cornelia fort, die heute noch unter dem Namen Nicolovius in mehreren deutschen Städten anzutreffen sind.

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