Mein Speck kommt von eurem Dreck!. Imre Kusztrich
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• Antibiotika, noch im Mutterleib und ab Geburt.
• Zuckerversionen mit heimtückischen Wirkungen, allen voran High Fructose Corn Syrup, HFCS.
• Dubiose Zusätze mit chemischen Wirkungen in hochprozessierter Nahrung, Xenobiotika genannt.
• Gehärtete Fette, die auch ungekühlt nicht ranzig werden.
Für Verbraucherinnen und Verbraucher sind Zusammenhänge überhaupt nicht durchschaubar. Nur den wenigsten ist bewusst, dass sie das Recht haben, ihren Frust herauszuschreien: „Mein Speck kommt von eurem Dreck!“
Die Wissenschaft weiß täglich mehr und wird konsequent totgeschwiegen. Davon profitieren alle Partner im Kartell der Übergewichtsindustrie.
Der überwiegende Teil der Seiten in diesem Buch präsentiert einen vielleicht sogar Mut machenden völlig anderen Blick auf das Dicksein, wie Sie es am eigenen Körper möglicherweise selbst erleben oder an anderen sehen. Eindeutig widerlegen alle seriösen Studien jeden Vorwurf von Gefräßigkeit, Faulheit und Willensschwäche. Auf den Punkt gebracht: Alles, was allgemein über das Dicksein unterstellt und behauptet wird, ist grundsätzlich falsch.
Dieses Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite eine Materialsammlung, die Besorgnis erregt. Aber zur Belohnung für die Lektüre finden Sie schon innerhalb der ersten 30, 40 Seiten geballte Informationen, die eine erstaunliche These stützen: Eigentlich nur mehr spezielle Mikronährstoffe der Natur selbst können reparieren, was Nahrungsindustrie, Pharmabranche, Medien und Politik mit unserem Körper anstellen. Sie finden sie in den Kapiteln „Die Anti-Übergewichtseffekte von Tomate, Karotte, Mais & Co.“, „Noch mehr erstaunliche Hilfen aus der Natur“ und ziemlich verblüffend in „Calcium, die früheste Anti-Fett-Substanz“ und „Auch Vitamin D hat Anti-Fett-Kräfte“. Hilfreiche wissenschaftliche Erkenntnisse sind über das ganze Buch verteilt und konzentriert in „Empfehlungen: Gewürze, Getränke, Glücks-Food“ sowie „Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente mit Hoffnungspotenzial“.
Es sind Substanzen mit Reset-Effekt, wie bei einem Computer, der abgestürzt ist. Vitamine, Aminosäuren, Spurenelemente, Mineralstoffe, Fettsäuren, Enzyme, sekundäre Pflanzenstoffe. Ihnen gelingt die Wiederherstellung eines Ausgangszustandes.
In diesem Buch wird an vielen Stellen von Entzündung die Rede sein, von entzündlichen Prozessen, von inflammatorischem Stress. Aber auch vom Gegenteil, von anti-entzündlichen Mikronährstoffen. Entzündung ist eine geniale Waffe unserer Krankheitsabwehr. Stets ist sie der Versuch einer Korrektur durch das Immunsystem. Unser Fieber markiert krankmachende Erreger, und Killerzellen und Fresszellen beseitigen sie. Die Körperpolizei bekämpft mit aller Kraft jedoch auch gefährliche Nahrung. Mit negativen Folgen vom Verdauungstrakt bis hinauf in das Gehirn.
Anti-entzündliche Nährstoffe können den gefährlichen Stress beenden. Doch sie kommen in den allermeisten Produkten der Nahrungsindustrie nicht vor.
Nahrungszusätze, Umweltgifte und manche Medikamente können doppelt schädlich sein. Sie jagen auch aggressive Sauerstoffmoleküle wie Brandfackeln durch die Gefäße. Das bewirkt eine Art Rostfraß im Körper. In der Natur lässt der Effekt von Oxidation aufgeschnittene Äpfel braun und Fette ranzig werden. Eisen rostet. Dieser oxidative Stress schafft eine Zellzerstörung mit der Geschwindigkeit eines Kurzschlusses. Im Körper startet er das langsame Erlahmen vieler Organfunktionen durch reaktive Sauerstoffteilchen. Die Folgen sind Alterungsprozesse, Entzündungen, Arteriosklerose, Übergewicht, Fettleber, Bluthochdruck, Bedrohungen für Herz und Gehirn, sowie die Bereitschaft für einige Krebserkrankungen.
Wirksamsten Schutz bietet die anti-oxidative Selbsthilfe des Körpers. Dafür benötigt er ebenfalls bestimmte Mikronährstoffe, die in dem, was am besten schmeckt, nicht vorkommen.
Auf den Punkt gebracht: Moderne Nahrung startet nach Verzehr Belastungen im Körper, erneuert sie immer wieder und stoppt sie nicht. Damit stehen die so genannten nicht-übertragbaren Krankheiten in einem Zusammenhang: Herz-Kreislauf-Leiden, Diabetes, Schlaganfall, Bluthochdruck, nichtalkoholische Fettleber, Nierenfunktionsstörung, sogar Krebs. Ein dadurch gefordertes Immunsystem entwickelt weniger Abwehrkräfte auch gegen Infektionen.
Essen könnte uns so gut tun. Doch diese Rechnung geht mit der Nahrungsindustrie nicht auf.
Verlierer und profiteure
Interessensgruppen diktieren uns eine völlig eingeengte Sicht auf schwere Körper und auf Fettleibigkeit. Dabei sind sie wahnsinnig erfolgreich. Deshalb ist dieses Buch notwendig. Wenigstens ein dünner Hoffnungsschimmer für Dicke gleich in den allerersten Zeilen war für die beiden Autoren eine wirkliche Herzensangelegenheit.
Also beginnen wir so: Karotten, rote Paprika, die Wassermelone, Aprikosen, Kürbis, Papaya, Tomaten, Spinat und Broccoli besitzen magisch wirkende Substanzen. Sie programmieren sowohl die Fettgewebe wie das Gehirn, möglichst mit dem Dickmachen aufzuhören, auch gegen vorhandene biologische Widerstände, und stellen die Weichen auf Gewichtsreduktion. Dutzende andere Lieferanten pflanzlicher Substanzen ebenso. Mit Haferflocken gelingt ein ähnliches Wunder dank ihrer 14 Gruppen wertvoller Mikronährstoffe und der Heilsubstanz Silizium.
Und es geht weiter. Braunalgen sagen ebenfalls im Verdauungstrakt der Kalorienflut den Kampf an. Auch Joghurt schafft dort bessere Verhältnisse mit Geduld. Und wenn wir die neun bis zwölf Stunden mit Nicht-Essen zwischen Abendessen und Frühstück auf vierzehn bis sechzehn Stunden ausdehnen, legt das ebenfalls einen Schalter um, auch wenn wir in den übrigen Stunden unverändert das Gleiche essen.
Lesen Sie also dieses Buch mit Block und Bleistift griffbereit.
Wodurch werden diese Empfehlungen so besonders interessant? Alle dicken Körper machen nicht das, was wir eigentlich wollen. Und schon gar nicht, wenn wir schließlich Strategien dagegen starten, weil wir darunter leiden. Mikronährstoffe können da sehr hilfreich sein. Sie schützen Pflanzen vor allen möglichen Risiken. Nach Verzehr haben sie in unserem Körper gewünschte Wirkungen.
Das ist bemerkenswert. Denn Menschen mit schwerem Körper verharren für gewöhnlich in einer Sackgasse, unabhängig davon, aus welchen der möglichen zahlreichen Gründe sie dort gelandet sind. Der Organismus dicker Personen zeigt eine lähmende und scheinbare Teilnahmslosigkeit an den Anstrengungen von Millionen Betroffenen für eine Figur ohne Scham und für ein Leben ohne Mobbing.
Nicht wenige Substanzen aus der grünen Apotheke der Natur können einen übergewichtigen Organismus aus seiner Lethargie reißen. Es handelt sich um verzehrbare Vitamine, um Aminosäuren, Spurenelemente, Mineralstoffe, Fettsäuren und Enzyme. Das ist wirklich beachtlich. Denn unsere Fettgewebe sind ein Organsystem mit eigenem Willen. Sie bestimmen selbständig über ein natürliches Verwerten der Nahrung – das würde unsere Schlankheit bewahren - oder über ein Speichern – das macht uns dick. Diese Hartnäckigkeit der Fettzellen, eigenwillig zu agieren, bildet sich sofort ab dem ersten Atemzug nach unserer Geburt.
Auf welche Weise, hat die Wissenschaft erst spät begriffen.
Während der Entbindung erwirbt das Neugeborene das vollständig ausgebildete Mikrobiom der Mutter, also die für sie typischen Bakterien, und jene des Krankenhauses und der Familie. Kaiserschnittbabys hingegen werden vor allem mit Hautbakterien