Fakten-Check Impfen. Nicola Kuhrt
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Sigrid Peter: Ich informiere die Eltern über alle empfohlenen Impfungen – spätestens zur Vorsorgeuntersuchung U3 im Alter von vier bis sechs Wochen. Oft wünschen Eltern diese Information bereits bei der ersten Vorstellung in der Praxis, wir sprechen dann in Ruhe über alles. Die meisten Grundimpfungen werden im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt. Das Kind wird körperlich untersucht. Ich muss ausschließen, dass eine Krankheit vorliegt oder eine Kontraindikation besteht. Starkes Fieber wäre zum Beispiel ein Grund, die Impfung zu verschieben.
Wie geht man bei der Impfung dann am besten vor?
Peter: Es ist immer sinnvoll, dass die Eltern mit dabei sind. Ein kleines Kind kann ich gut an der Brust der Mutter impfen, dann ist es wunderbar abgelenkt. Oder es kann mit Schnuller oder Saugen an einem Finger beruhigt werden. Bei älteren Kindern helfen andere Ablenkungsmöglichkeiten wie husten oder tief einatmen oder Luft anhalten. Geimpft wird in den Oberschenkelmuskel, optimalerweise simultan, zwei Spritzen werden – wenn der Impfplan das vorsieht – zeitgleich gesetzt, sodass nur einmal ein Schmerz erlebt wird. Dieses Vorgehen hat sich bewährt. Die medizinischen Fachangestellten sind geschult und impfen zusammen mit dem Arzt. Für das Kind ist der Einstich schnell vorbei, es kann in den Arm genommen und getröstet werden.
Am Anfang ist es ja ganz schön viel. Kann man alles auf einmal impfen?
Peter: Ja, das kann man! Das ist auch meine Antwort auf die elterliche Sorge. Wir nehmen tagtäglich über die Luft und über die Haut eine viel größere Menge von Erregern auf als über die Menge bei den Impfungen. Außerdem enthalten die Impfstoffe nicht die kompletten Erreger, sondern nur Anteile davon.
Warum impft man überhaupt gegen so viele Krankheiten auf einmal?
Peter: Mit Kombinationsimpfstoffen sparen Sie Impfungen! Wir sind froh, dass es die gibt. Vor Jahrzehnten waren nur Einzelimpfstoffe verfügbar und dadurch mussten mehr Impfungen durchgeführt werden. Wir sparen einfach Stiche, die wehtun können. Und wir sparen natürlich auch alles, was noch im Impfstoff drin sein muss, um zum Beispiel die Haltbarkeit, die Lagerungsfähigkeit oder auch die Reaktion im Körper selbst zu erhöhen.
Wie schmerzhaft ist die Impfung für das Kind?
Peter: Das empfindet natürlich jeder anders, ich würde sagen: nicht allzu sehr. Das erklären wir auch den Eltern. Dann entsteht einfach eine Atmosphäre, die die Notwendigkeit des Impfens, aber auch die Beherrschbarkeit des Vorgangs signalisiert. Die Eltern vermitteln dem Kind die Botschaft: Wir sind jetzt da und es ist bald wieder vorbei und wir trösten dich. Ich halte es für sehr entscheidend, dass die Impfung in dieser Atmosphäre stattfindet, in diesem Vertrauen. Dass der Arzt diese Sicherheit an die Eltern vermittelt und diese es dann an das Kind weitergeben können.
Was aber passiert, wenn echt mal was passiert?
Peter: Am ehesten wäre das eine anaphylaktische Reaktion, eine Unverträglichkeitsreaktion im Sinne einer Allergie. Selbst das ist extrem selten und mit Notfallmedikamenten gut behandelbar.
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