Messi. Luca Caioli

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Vorstand von CD Alavés, der bereits mit einem ordentlichen Theater gedroht hatte, geht noch einen Schritt weiter. Er fordert von der LFP eine Spielsperre für Messi. Aus Sicht von Alavés ist seine Spielerlaubnis null und nichtig, „weil sie eine Umgehung der Regeln darstellt“. Weshalb? Nun, weil „der FC Barcelona vor dem 31. August keine Profi-Spielerlaubnis für Messi erhalten konnte, jenem Datum, an dem die Frist dafür ablief, und weil er zu diesem Zeitpunkt noch als Ausländer galt“. So jedenfalls lautet die Erklärung von Javier Tebas. Er ist nicht nur Rechtsbeistand von CD Alavés, sondern auch Vizepräsident der LFP. „Nun hat man ihm die spanische Staatsbürgerschaft übertragen und eine Jugendlizenz für ihn erworben, und zwar mit der Absicht, diese auf den 31. August zurückzudatieren, und in der Hoffnung, ihn dann einsetzen zu können – trotz der Tatsache, dass das Transferfenster bereits geschlossen war.“ Anders gesagt: Bis Januar kann sich Leo nicht auf seine EU-Staatsbürgerschaft berufen. Darüber hinaus fragt Tebes: „Wie kann es sein, dass Messi, einen unterschriebenen Vertrag vorausgesetzt, mit seiner Jugendlizenz für die Profimannschaft antreten darf?“

      Joan Laporta verliert die Geduld und erklärt: „Wir haben eine ausreichende rechtliche Grundlage für seinen Einsatz. Ich habe keine Ahnung, was die noch alles von uns wollen. Wir haben versucht, die Vorschriften genau einzuhalten, und obwohl er nun einen spanischen Pass besitzt, machen sie uns weiterhin Schwierigkeiten. Ich weiß nicht, weshalb sie alle so ein großes Interesse daran haben, der Karriere dieses Spielers zu schaden. Sie tun einfach alles, um Messis Einsatz für Barça zu verhindern.“ Der Barça-Präsident geht zum Gegenangriff über und verweist auf die Vergangenheit: „Ich will mir gar nicht vorstellen, dass man heute, in einer von Demokratie und Freiheit geprägten Zeit, wieder ähnliche Fakten schafft wie damals im Fall von Di Stéfano.“

      Zur Erinnerung: Alfredo Di Stéfano, bekannt als „Blonder Pfeil“, kam 1953 aus Argentinien nach Spanien, um für den FC Barcelona zu spielen. Doch das gefiel einigen einflussreichen Männern nicht, die Angelegenheit wurde zu einer Sache von nationaler Bedeutung und der Transfer für ungültig erklärt. Selbst der Ministerrat wurde in den Fall involviert und erklärte, dass dem Spieler aufgrund seiner Bedeutung kein auf Katalonien beschränkter Wohnsitz erteilt werden dürfe. Er machte den „fairen“ Vorschlag, den Spieler im Wechsel jeweils eine Saison für den FC Barcelona und Real Madrid spielen zu lassen. Nach der Empörung der Anhänger von Barça über diesen ungewöhnlichen Kompromiss wurde Di Stéfano schließlich bei Real Madrid unter Vertrag genommen, wo er seine größte Zeit als Fußballer erleben sollte und zu einer Legende wurde.

      Doch die Geschichte wird sich dieses Mal nicht wiederholen und Laportas Sorgen werden sich als unnötig erweisen. Dennoch: Der Fall Messi ist Thema Nummer eins in der Sportberichterstattung des Landes und löst in Argentinien einen Skandal aus. Der erste Beschluss des Spielausschusses der RFEF wird am 18. Oktober veröffentlicht und besagt, dass Messi „aufgrund seiner Einbürgerung auch weiterhin als Spanier spielen darf“. Dieser Satz erzürnt Alavés und La Coruña. Es folgen Berufungen und Gegenberufungen, Urteile und erbitterte Diskussionen. In der Zwischenzeit allerdings spielt Messi weiter, mit Ausnahme des Spiels gegen La Coruña, als Rijkaard ihn nach der Rückkehr von einem Länderspiel für Argentinien schonen will und weil der Verein aus Galizien das Spielergebnis im Falle eines Einsatzes von Messi anzufechten droht. Die Sache wird noch bis ins folgende Jahr Schlagzeilen machen, wirkt sich aber nicht wirklich auf dem Platz aus. Und so spielt der Floh am 19. November das erste Mal im Madrider Stadion Santiago Bernabéu im Clásico, dem Derby Real gegen Barça. Einen knappen Monat später empfängt er den „European Golden Boy“, einen Preis, der von der Turiner Sportzeitung Tuttosport an den besten U21-Spieler vergeben wird. Dank seiner Leistungen bei der U20-WM hat die Konkurrenz keine Chance: Wayne Rooney erzielt lediglich 127 Punkte, Messi hingegen 225. Es ist ein weiteres Zeichen der Anerkennung, das genau zur rechten Zeit kommt. In gerade einmal sechs Monaten wird die Weltmeisterschaft in Deutschland stattfinden, und die Ehren, die dem Floh zuteil werden, machen ihn für große und kleine Sponsoren immer interessanter.

      McDonald’s, Pepsi, das argentinische Öl- und Gasunternehmen YPF, Joghurts von La Serenísima, Kartoffelchips von Lays, Schuhe von Storkman, MasterCard, elektronisches Zubehör von Garbarino – für all das soll Messi werben, der gerade einen Spot mit Maradona gedreht hat. Man zeigt sie gemeinsam dabei, wie sie auf einem Fernseher unterschreiben: „Seht her, worauf sie da unterschreiben, sie sind die Besten.“

      Lionel spielt mit allem und jedem. „Fußball: 30 Pesos. Tennisball: zwölf Pesos. Ein Kilo Orangen: drei Pesos“, heißt es in einem Werbesport von MasterCard, bei dem der Youngster zunächst mit einem Fußball, dann einem Tennisball und schließlich einer Orange seinen Spaß hat. Der Spot schließt mit den Worten: „Herauszufinden, dass es Hoffnung nach Maradona gibt – unbezahlbar.“

      Er spielt mit traurigen Kindern für die in Lateinamerika so populäre Kaugummimarke Bubbaloo, er tanzt für Pepsi zu Tangorhythmen mit dem Ball. Und das ist noch gar nichts verglichen mit seinen späteren Werbekampagnen: Für die italienische Baseballmützen- und Sportkleidungsmarke A-Style steigt er als Messias in den Himmel auf, in einem Spot für Air Europa hat Messi Ende 2007 als Fußball spielende Großmutter einen Auftritt. Aber verschwenden wir an dieser Stelle nicht weiter unsere Zeit mit der Beschreibung von Werbespots. Es ist einfacher, sich bei YouTube selbst ein Bild davon zu machen, wie die Werbung das Image und die Fähigkeiten des Ballkünstlers Messi nutzt, um alles Mögliche zu verkaufen.

      Um den Jahreswechsel 2005/2006 herum ist es unstrittig, dass Leo ein heißbegehrtes Werbeobjekt ist – den besten Beleg dafür liefert der Krieg, der zwischen dem amerikanischen Sportriesen Nike und dem deutschen Unternehmen Adidas entbrennt.

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