Energie und Klima. Horst-Joachim Lüdecke

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Energie und Klima - Horst-Joachim Lüdecke Reihe Technik

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von Fachgutachtern, Experten des betreffenden Fachgebiets, prüfen lässt, bevor der Beitrag angenommen werden kann. Prinzipiell haben begutachtete Fachveröffentlichungen eine Bezahlschranke, ausgenommen die in „Open Journalen“, welche frei im Internet abgreifbar sind. Es gibt aber fast immer Ausnahmen: Entweder stellen Autoren ihre Veröffentlichungen auf ihren Hochschulwebseiten frei zur Verfügung, oder sie geben ihr eine andere Form bei gleichem Inhalt, die dann mit Einwilligung des Verlags frei veröffentlicht werden darf. Falls die Eingabe im Suchfenster von Google-Scholar erfolgreich war, erscheint ein kurzer „Abstract“. Klickt man auf den Titel der Arbeit (1. Zeile in blau), erscheinen die vom Verlag gelieferten Informationen. Wesentlich interessanter ist dagegen der blaue Button rechts unten mit der Bezeichnung „alle Versionen“. Dieser führt auf alle bisher erschienenen Formen der Arbeit, die mit dem Inhalt der Verlagsversion übereinstimmen. Sind pdf-Versionen darunter, können Sie diese unbedenklich herunterladen und verfügen dann über Text und Bilder der Originalversion, im Allgemeinen aber nicht über die originale Verlagsversion.

      Bei der eigenen Suche im Internet sind ein paar Regeln zu beachten: Oft ist der Unterschied von Groß- und Kleinschreibung maßgebend. Viele Internet-Quellen sind in Englisch. Bei der Suche nach begutachteten Fachpublikationen sind nur englische Suchbegriffe geeignet. Dies trifft übrigens auch mehr oder weniger für die Suche nach technischen und naturwissenschaftlichen Themen im Internet zu. Beiträge dieser Themenbereiche sind im englischen Sprachbereich fast immer umfangreicher und qualitativ besser als in Deutsch. Hinzu kommt, dass insbesondere das deutsche Wikipedia politisch nicht neutral ist19. Bei Themen, die dem politischen Mainstream widersprechen, greift Wikipedia oft zu Fakes und Verleumdungen. Die Wikipedia-Artikel über den gemeinnützigen e.V. EIKE10, über den Autor selber20, aber auch über Manifeste und Deklarationen von Klimaexperten (s. unter 3.5.3) bieten ausführliches Anschauungsmaterial für eigenmächtige Sachverfälschungen von Wikipedia-Sichtern, die dann oft auch noch zu unbelegten Herabwürdigungen greifen. Man erkennt es an Begriffen, wie „Klimaleugner“, „Erdölindustrie“, „Lobbyisten“ und ähnlich Unsachlichem in den betreffenden Wikipedia-Texten. Auch das englischsprachliche Wikipedia ist davon leider nicht mehr frei.

      Bei diesen Sachverfälschungen geht Wikipedia subtil vor. Nach ausreichend langer Zeit wird ein für die Wikipedia-Ideologie unerwünscht angesehener Artikel „korrigiert“. Dies wird so oft wiederholt, bis der ursprüngliche Wikipedia-Artikel den gewünschten inhaltlichen Zuschnitt aufweist, wobei die ursprüngliche Version oft kaum noch erkennbar ist. Stellvertretende Beispiele dafür sind die Heidelberger Deklaration und die Leipziger Erklärung, beide kritische Manifeste von unzähligen Wissenschaftlern gegen das IPCC. Die Heidelberger Deklaration existiert vorsichtshalber im deutschen Wikipedia gar nicht, wohl aber im englischsprachigen Wikipedia21. Sie darf dort als lupenreines Pamphlet gegen die Unterzeichner bezeichnet werden. Dies steht im deutlichen Gegensatz zu einer der ersten Wikipedia-Versionen22, die noch neutral und sachlich das Manifest schilderten und zudem auch den Originaltext der Heidelberger Deklaration im Originaltext brachten. Ähnliches erfolgte mit der Leipziger Erklärung in der aktuellen verleumderischen Form23, welche wiederum in schärfstem Kontrast zur ursprünglichen neutralen Formulierung24 steht (s. auch unter 3.5.3). Es ist daher empfehlenswert, sich bei Verdacht auf ein Pamphlet von Wikipedia die ursprüngliche Version anzusehen, die gemäß strikter „Wikipedia-Regel“ glücklicherweise stets einsehbar ist.

      Für die hier angegebenen Internetquellen gilt als letztes überprüftes Erscheinungsdatum Januar 2020. Internetquellen können nämlich auch wieder verschwinden. Dann zeigt der im Buch angegebene Suchtext später kein Resultat mehr. In diesen Fällen helfen nur noch aufwendige Suchaktionen weiter, oder ein Kontakt-Hinweis auf der persönlichen Webseite des Autors https://www.horstjoachimluedecke.de/. Hier findet sich eine Korrekturseite zum Buch für entdeckte Fehler und verschwundene Internet-Links. Falls Leser diese erforderlichen Korrekturen melden und damit zur Aktualisierung des Buchs beitragen wollen, kann dies über „Kontakt“ auf der genannten Webseite erfolgen. Der Autor wäre dankbar dafür.

      An dieser Stelle darf die dringende Empfehlung nicht fehlen, bei undurchsichtigen oder verdächtigen Angaben in Medien oder Internet zum Bleistift und Taschenrechner zu greifen und selber überprüfende Abschätzungen vorzunehmen. Die Datenbasis dazu liefern ordentliche Internetquellen. Insbesondere ist Hinweisen auf Computerausdrucke zu misstrauen! Verfallen Sie bloß nicht der oft zu vernehmenden Ausrede „Muss ja richtig sein, schließlich stammt es von einem Computer“. So ist es gerade nicht! Der Rechengang stammt von einem Menschen und kann völlig falsch sein. Nur das numerische Ergebnis eines auch völlig falschen Rechengangs ist richtig! Der Computer kann perfekt rechnen, er kann aber nicht denken oder gar den Rechengang festlegen. Immer wieder, insbesondere unter 3.3, werden hier im Buch zahlenbelegte Abschätzungen vorgenommen, nicht zuletzt auch zum Zweck, Leser zu eigenen Versuchen zu ermutigen.

      In diesem Abschnitt dürfen schließlich wichtige indirekte Beiträge und Anregungen zum Buch seitens befreundeter Kollegen nicht unerwähnt bleiben, die in Diskussionen, Gesprächen, Telefonaten und E-Mails bestanden. Besonders verpflichtet bin ich Dr. Sebastian Lüning, Dr. Götz Ruprecht (Institut für Festkörper Kernphysik, Berlin), Prof. Werner Weber (Univ. Dortmund, leider inzwischen verstorben), Prof. Carl Otto Weiss (Phys. Techn. Bundesanstalt Hannover), Dr. Rainer Link, Prof. Garth Paltridge (Univ. Hobert, Australien), Dr. Sabine Lennartz (ehem. Univ. Edinburgh, Schottland) und Dr. Hempelmann (Univ. Hamburg). Nicht zu vergessen sind dabei meine Freunde im Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE) Dipl.-Ing. Michael Limburg, Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls, Dr. Holger Thuß, Wolfgang Müller, Prof. Friedrich-Karl Ewert (Univ. Paderborn), Dr. Siegfried Dittrich, Dr. Axel Göhring, Dipl.-Ing. Andreas Demmig, Dr. Dietmar Ufer und Chris Frey. Eine besondere Stellung nehmen zwei mithelfende Personen ein, weil sie mit ihrer direkten Hilfe anonym bleiben wollen. Die erste mit mir persönlich befreundete Person hat maßgebend und aktiv an der vierten Auflage dieses Buchs mitgearbeitet. Daraus gingen ein zum Teil neues Buchkonzept und kaum noch zu zählende, maßgebende Verbesserungen hervor. Die zweite Person, ebenfalls mit mir befreundet, ist Webmaster meiner eigenen Webseite und hat diese Aufgabe eigeninitiativ, technisch, redaktionell und unentgeltlich übernommen. Diesen beiden sei hier mein ganz besonderer Dank ausgesprochen. Herrn Arnold Vaatz, MdB danke ich für sein freundliches Geleitwort.

      Schlussendlich noch eine Anmerkung zum Schreibstil dieses Buchs: Unter den hier ausschließlich verwendeten neutralen Begriffen wie der „Leser“, der „Politiker“, der „Student“ etc., sind stets und absolut gleichwertig die weibliche und die männliche Form gemeint. Der Autor sieht gendergerechtes Schreiben als Vergewaltigung unserer schönen deutschen Sprache an.

      2 Klima

       Wissenschaft hat etwas Faszinierendes: So eine geringe Investition an Fakten liefert so einen reichen Ertrag an Vorhersagen

       (Mark Twain)

      Der Begriff Klima ist von der Weltmeteorologieorganisation WMO als das statistische Mittel über mindestens 30 Jahre von lokalem Wetter definiert. Darunter sind die jeweiligen Mittelwerte von Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchte, Niederschlag, Extremwettervorkommen und weiteren Wetter-Parametern zu verstehen. Der prinzipielle Unterschied zwischen Wetter und Klima ist der Öffentlichkeit leider immer noch nicht ausreichend bekannt. Daher im Folgenden zwei Beispiele: Der verheerende Hurrikan Katrina hatte Ende August 2005 die Stadt New Orleans im Süden der USA schwer geschädigt, wobei die nächsten Jahre keine schweren Stürme in New Orleans mehr vorkamen. War Katrina ein Klimaereignis? Die Antwort lautet „Nein“. Es wäre ein Klimaereignis gewesen, wenn in den gesamten 30 Jahren vor Katrina die Hurrikan-Häufigkeit oder -Stärke zugenommen hätten. Dies war aber nicht der Fall (s. unter 2.3.1). Ein zweites Beispiel: Herr Müller und seine Frau hatten während ihres dreiwöchigen Teneriffa-Urlaubs im Norden der Insel Pech mit dem Wetter. Es regnete viel, und es war dem Ehepaar zu kühl. Ihre Freunde im Süden der Insel genossen dagegen über die gesamte Zeit warme Sonne. Hatten die Müllers nur Wetterpech? Die Antwort lautet wieder „Nein“. Es war nicht

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