Diverse apokryphe Schriften, Band 3. Paul Rießler

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Diverse apokryphe Schriften, Band 3 - Paul Rießler Die verlorenen Bücher der Bibel (Digital)

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ein zungenfertig Weib;

      ein schlimmer Mann ist wie der Tod.

      18

      Verehre Gott zu jeder Zeit!

      Rufst du zur Zeit der Not ihn an,

      dann hört er deine Stimme.

      19

      Freu dich nicht über eines Menschen Tod bei seinem Sterben!

      Denn alle Menschen kommen in die Ewigkeit beim Tod.

      Und hast du einen Feind,

      bet nicht um seinen Tod!

      Denn wer da stirbt, wird seines Elends ledig.

      Doch bete, daß er arm im Leben werde

      und dann sein Leid bejammern müsse!

      20

      Mach den Vermittler nicht bei Brüdern!

      Mach ihnen nicht den Schiedsrichter!

      Wenn sich auch Brüder zanken,

      was geht’s dich an?

      Sie sind ja Brüder und versöhnen sich

      und sie verachten dich in ihrem Sinn.

      21

      Geh nicht auf einen Weg, wo’s Zänkereien gibt,

      damit du nicht auf deinem Weg in Schaden kommst

      und du geschlagen wirst,

      wenn du den Mittler machst,

      und dein Gewand beschmutzest.

      Bist du auch nur als Zuschauer daselbst zugegen,

      so kannst du doch als Zeuge vor Gericht geladen werden.

      Vermeide Schlägereien!

      Verschmäh, ein falsches Zeugnis abzugeben!

      22

      Fühl dich dem Eigentum verpflichtet!

      Haß den Diebstahl!

      Denn Eigentum ist Leben;

      zu jeder Zeit ist Diebstahl Tod.

      23

      Richt nicht die Ohren, nicht die Augen

      auf deinem Weg auf einen schlimmen Menschen!

      Schenk kein Gehör dem Bösewicht!

      Sonst nennt dich jeder, der dich sieht,

      des Bösewichts Genossen.

      Doch wenn du ihn nicht anhörst noch ihm beistimmst,

      blickt er dir dreist in das Gesicht

      und fängt dann Händel mit dir an

      für seine Schlechtigkeit.

      24

      Iß nicht dein Brot mit einem bösen Sklaven,

      damit nicht seine Herren glauben,

      du wollest ihren Sklaven in dem Diebstahl unterrichten!

      25

      Haß einen bösen Sklaven!

      Verschmähe einen freien Dieb!

      Denn wie du nicht mit eigner Hand den Sklaven töten darfst,

      so kannst du auch den Freien nicht in Schranken halten.

      26

      Gott haßt den schlimmen Sklaven,

      der seine Herren haßt und sie beschimpft.

      27

      Erblickst du einen schlimmen Sklaven

      auf tiefster Stufe der Verworfenheit[,]

      dann trauere nicht um ihn,

      sag vielmehr:

      „Wieviele Güter müssen seine Herren besitzen?“

      28

      Hab einen fleißigen Sklaven gern,

      der in der Herren Häuser arbeitet und emsig ist!

      29

      Die faulen Menschen insgesamt gab Gott in Sklaverei

      und jeder fleißige Mensch ist wert,

      in Ehre und in Amt zu kommen.

      30

      Verschmäh und hasse einen zügellosen Greis!

      So wenig deine Hand den Wind in Schranken halten kann,

      so wenig kannst du auch den Greis in Schranken halten und belehren.

      31

      Verlasse nicht den rechten Weg!

      Begib dich nicht in Irrtum!

      Betritt kein Haus der Ungerechtigkeit!

      32

      Sei doch nicht händelsüchtig,

      damit du dir nicht eine Klage zuziehest,

      die dich in Armut bringt!

      Und wenn du lügst,

      dann wirst du allsogleich verachtet[,]

      und wenn du schimpfst,

      dann wirst du im Gesichte mager.

      Bist du ein Prahler,

      so tust du selbst dir Unrecht.

      33

      Sitzst du mit mehreren bei Tisch,

      dann öffne nicht vor ihnen deinen Geldbeutel

      und zeig nicht, was du bei dir hast!

      Sonst borgen sie von dir

      und geben’s nicht zurück

      und wenn du es verlangst,

      dann

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