Adams Letzte. Will Berthold
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Im ersten Moment erkannte Milena den eigenen Vater nicht, wohl weil sie ihn zeitlebens nur in blauen Anzügen gesehen hatte; jetzt trug er ein weißes Dinner-Jackett, Er wirkte verjüngt und frisch, wirklich ein Mann in den besten Jahren. Als Milena sah, daß er zu dieser Attraktion von Frau in Weiß gehörte, fürchtete sie, daß ihre Mission scheitern müßte, und sie gegen ein so apartes, ungewöhnlich schönes Geschöpf keine Chance hätte. Diese selbstsichere junge Frau würde wohl — für wie lange auch immer — Vaters Zweite werden.
Sie blieb stehen und betrachtete ihn noch immer.
In diesem Moment erkannte auch Martin Laimer seine Tochter. Er beugte sich zu seiner Begleiterin, entschuldigte sich und ging dann auf die Neuangekommene zu.
»Milena?« sagte der Industrielle, mehr erstaunt als erschrocken. »Du — »hier in Bangkok?«
»Wie du siehst, Vater«, entgegnete sie.
»Zufällig?«
»Absichtlich«, antwortete Milena. »Ich muß mit dir sprechen, Vater.«
»Jetzt?Hier?« fragte er leicht ungehalten und betrachtete sie voll, »Bist du gerade angekommen?«
»Ja. Und ich muß morgen wieder zurückfliegen. Könntest du — bitte — eine Stunde nur —«
»Ich bin auf dem Weg zum Rotarier-Abschiedsbankett«, erklärte Martin Laimer. »Übrigens hält Cecil Casagrande, der Mann deiner Freundin, zuvor eine Lesung aus seinem neuesten Roman.«
Er lächelte hintergründig. »Die ließe sich ja schwänzen. Sicher willst du dich erst noch frischmachen. Ich erwarte dich also in zwanzig Minuten im Apartment siebenhundertneun — ja?« »Vielen Dank, Vater«, entgegnete Milena verwirrt und folgte dem Liftboy.
Martin Laimer ging zu seiner Begleiterin zurück. »Entschuldige, Ilonka — meine Tochter ist überraschend eingetroffen.«
»Hab’ ich mir schon gedacht«, erwiderte sie.
»Sie will mit mir sprechen.«
»Das hab’ ich mir auch gedacht«, versetzte Ilka lächelnd.
»Würde es dir etwas ausmachen, allein zu Casagrandes Dichterlesung zu gehen?Ich komm’ dann so rasch wie möglich nach.«
»Es macht mir nichts aus«, versicherte Ilonka. »Aber bitte tu’ mir einen Gefallen. Sei nett zu deiner Tochter, mach’ ihr alles nicht noch schwerer.«.
»Ja — aber —«
»Kein Aber«, erwiderte Ilonka. »Bitte versprich es mir.«
Der Industrielle brachte seine Begleiterin an die Tür, winkte ein Taxi herbei und stellte dann fest, daß er nicht der einzige war, der Ilka nachsah.
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