Exploring Limits. Ariel Tachna

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Exploring Limits - Ariel Tachna

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zu improvisieren und zu sehen, wie sich der Abend entwickeln würde.

      Kit nickte. »Wo trefft ihr euch?« Wenn sie Jonathan verführen wollten, dann sollte er sich noch etwas anderes anziehen. Ihm schwebte schon genau das richtige Outfit vor: eine enge Jeans, ein T-Shirt, das wie aufgemalt wirkte. Wenn Jonathan auch nur ansatzweise interessiert war, würde es ihm sicherlich ins Auge stechen.

      »Willst du dich noch aufhübschen?« Devon grinste. Kit war etwas jünger als sein übliches Beuteschema, aber seine schmale Gestalt und die langen Gliedmaßen waren durchaus nett anzusehen. Vor allem in den hautengen und freizügigen Klamotten, die er bevorzugte, wenn er sein Kostüm nicht trug. »Erwarte nichts, was deinen üblichen Standards entspricht. Wir gehen bloß in unseren Stammpub in der Stadt.«

      Kit warf Devon einen finsteren Blick zu, sowohl für die Bemerkung als auch für die langweilige Wahl des Ortes. Dann dachte er noch einmal darüber nach. Wenn sie sich zu dritt in eine Nische drängten… Die Situation hatte Potenzial. »Überlass mir die Auswahl der Garderobe«, schlug er vor. »Sollen wir uns dort treffen oder am Trailer?«

      Devon überlegte einen Moment. »Am Trailer«, beschloss er. »Dann können wir mit einem Auto fahren, was es uns einfacher macht, alle am Ende des Abends am selben Ort zu landen.« Er zwinkerte Kit zu. »Und dann werden wir sehen, wie… flexibel… unser König ist.«

      »Scheiße, Devon«, sagte Kit. »Wenn du mit den Andeutungen so weitermachst, überlebe ich nicht bis zum Ende des Abends. Ich bin in einer halben Stunde am Trailer. Ist das schnell genug?«

      »Wenn ich den Man of Steel da drüben überreden kann, Feierabend zu machen«, stimmte Devon zu. »Er wird noch duschen müssen, aber das dauert nicht lange.« Er klopfte Kit auf die Schulter, bevor er aufstand und zu Jonathan hinüberging. Der sah aus, als könnte er noch ein paar Stunden so weitermachen. Devon lächelte in sich hinein. Er hoffte inständig, Jonathans Ausdauer bald bei einem anderen, angenehmeren Zeitvertreib genießen zu können.

      Kit erhob sich ebenfalls und eilte in die entgegengesetzte Richtung davon. Er würde es Devon überlassen, dafür zu sorgen, dass Jonathan zum Trailer ging und sich für den Abend im Pub fertig machte. Er hatte seine eigenen Vorbereitungen zu treffen.

      Eine Bewegung am Rande seines Blickfelds brachte Jonathan dazu, sich gerade rechtzeitig umzudrehen, um zu sehen, wie Devon und Kit sich voneinander trennten. Devon kam auf ihn zu, während Kit sich mit unbekanntem Ziel davonmachte. Seufzend ließ Jonathan das Schwert sinken und wartete ab, was Devon ihm zu sagen hatte. Während sein Freund sich ihm näherte, spürte er ein unangenehmes Ziehen in seinem Unterleib. Verdammt, stellte er fest, es ist so lange her, dass ich langsam sogar Devon attraktiv finde. Kurz sah er Kit hinterher. Das würde er nicht mal in Erwägung ziehen. Kit war zu jung für ihn. Ende der Diskussion.

      Als er auf Jonathan zuging, beobachtete Devon, wie ein Schweißtropfen an Jonathans Schläfe entlang, durch den strubbeligen Bart und schließlich an dem gebräunten Hals hinunterrann. Eine Welle des Verlangens rollte über ihn hinweg, zusammen mit etwas Intensiverem. Als er Jonathan kennengelernt hatte, hatte er sich ihm sofort verbunden gefühlt, doch bis jetzt war er davon ausgegangen, dass es sich nur um eine Freundschaft handelte, die auf geteilten Erfahrungen beruhte – von vergleichbaren Rollen auf der Bühne und im Film bis hin zu Jonathans Mitgefühl hinsichtlich Devons andauernder Scheidung.

      »Hey, Devon«, rief Jonathan ihm zu. »Willst du mich an unser Date heute Abend erinnern?« Sobald er die scherzhaft gemeinten Worte ausgesprochen hatte, bereute er sie bereits. Devon sollte nicht auf dumme Ideen kommen. Er war vollkommen zufrieden damit, dass sie nur befreundet waren. Und das flatternde Gefühl in seinem Bauch rührte nur daher, dass er zu Mittag etwas Falsches gegessen hatte. Ja. Genau.

      »Willst du für heute nicht Schluss machen, Kumpel?«, entgegnete Devon und legte Jonathan eine Hand auf die Schulter. »Ich bin allein vom Zuschauen völlig erschöpft! Machen wir uns für den Pub fertig. Ich habe Percival überredet, sich uns heute mal anzuschließen. Es wird ihm guttun, zur Abwechslung mal mit echten Männern abzuhängen, statt sich ständig mit den Orkney-Brüdern rumzutreiben.«

      Jonathan schluckte. Mit Devon und Kit was trinken zu gehen, war in seinem derzeitigen Zustand keine gute Idee. Na ja, jetzt konnte er nichts mehr daran ändern. »Klingt super«, sagte er gezwungen locker. »Ich kann's kaum erwarten, mich zu entspannen, das steht mal fest. Berts Schwerttraining hat mich heute echt ausgelaugt.«

      »Tja, dann mach dich mal frisch und wir sehen, was wir zu deiner Entspannung beitragen können«, versprach Devon und schlug den Weg zum Trailer ein. Den verschwitzten Körper neben sich zu spüren, ließ bereits Hitze in seinem Schritt aufflammen. Im Trailer zu warten, während Jonathan duschte, und sich dabei vorzustellen, wie das kühle Wasser über seinen nackten Körper rann, würde Devon höllisch heißmachen.

      Jonathan ließ sich von Devon zurück zum Trailer führen, wobei er sich ein bisschen über Devons plötzliche Nähe wunderte. Noch mehr erstaunte ihn allerdings, welche Wirkung sie auf ihn hatte. Er musste sich wieder in den Griff bekommen, sonst würde er einen Abend mit Devon und Kit niemals überleben – vor allem dann nicht, wenn Kit wie üblich keine Berührungen scheute.

      »Kit kommt in einer halben Stunde hierher.« Devon ließ die Hand sinken, als sie die Tür des Trailers erreichten. Er blieb an Jonathans Seite, sodass ihre Körper einander beim Eintreten berührten. Mit einem unschuldigen Grinsen ließ er sich auf die abgewetzte Couch fallen und versuchte, seine Erregung durch pure Willenskraft zu dämpfen.

      »Ich schätze, das bedeutet, dass ich duschen muss«, sagte Jonathan und war erleichtert, eine Ausrede zu haben, um Devons plötzlich so überwältigender Präsenz einen Moment zu entkommen. Er war versucht, das fließende Wasser als Deckung zu nutzen, um sich schnell einen runterzuholen und damit die quälende Erektion loszuwerden, doch er war sich nicht sicher, ob die Wände des Trailers dick genug waren, um die Geräusche zu schlucken, selbst wenn die Dusche lief. »Ich bin gleich wieder da.«

      Sich einen Trailer mit Jonathan zu teilen, bedeutete für Devon, dass er häufig Gelegenheit hatte, den anderen Mann mit weniger oder mehr Kleidung am Leib zu sehen. Während er Jonathans umwerfendes Aussehen immer geschätzt hatte, wäre ihm nie in den Sinn gekommen, sich eingehender mit diesen körperlichen Vorzügen auseinanderzusetzen – bis jetzt. Devon sah Jonathan hinterher, bis sich die Tür zur Dusche hinter ihm schloss, und auf einmal fiel es ihm schwer, an etwas anderes zu denken.

      Unter der Dusche lehnte Jonathan den Kopf gegen die kühlen Fliesen. Er hatte keine Ahnung, was heute mit ihm los war. Ja, er war geil, aber das war ein Dauerzustand. Zu Hause beobachtete ein beeindruckbarer Junge jede seiner Bewegungen. Und wenn er hier das Set verließ, war er ein Filmstar, doch er weigerte sich, das auszunutzen, nur um flachgelegt zu werden. Am Set gab es erschreckend wenig Frauen, sodass er auch da kaum Auswahl hatte. Vielleicht war das der Grund, warum er sich dabei ertappte, seinen männlichen Co-Stars häufiger als üblich hinterherzuschauen. Er sah ja tagein, tagaus nur sie. Allerdings war das lächerlich. Er konnte sich nicht einfach einem von ihnen nähern und ihn anbaggern. Sie mussten schließlich zusammen arbeiten, um Himmels willen! Er hatte bisher noch nie der Anziehung zu Co-Stars nachgegeben. Besonders nicht, wenn sie männlich waren.

      Wie Devon erwartet hatte, kurbelte es sein Kopfkino ordentlich an, Jonathan in der Dusche zu belauschen, sodass es in seiner Jeans schon bald unangenehm eng wurde. Er schloss für einen Moment die Augen und rieb über die wachsende Wölbung in seinem Schritt, während er sich vorstellte, wie er sich zu Jonathan in die enge Kabine gesellte und sich ihre nassen Körper aneinanderdrängten… Er holte tief Luft, stand mit einem Ruck auf und tigerte ruhelos auf und ab, um sich wieder in den Griff zu bekommen. Er wollte Jonathan nicht verschrecken und es wäre Kit gegenüber nicht fair, ohne ihn anzufangen.

      Nachdem er fertig geduscht hatte, trocknete

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