Watch Dogs: Legion – Tag Null. Josh Reynolds

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Watch Dogs: Legion – Tag Null - Josh Reynolds

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und dir dabei zuzusehen, wie du mich beobachtest.« Er drehte sich um. »Dieser Ort hat sich kein bisschen verändert.«

      Sie zog eine Augenbraue hoch. »Du bist von hier?«

      »Früher mal. Jetzt wohl wieder.«

      »Woher denn genau?«

      »Locksley Estate.« Er verlagerte das Gewicht des Tragegurts seiner Waffe. »Und du?«

      »Hackney Road.«

      Er grinste. »Und jetzt sieh uns an. Beide Cops.«

      Sie runzelte die Stirn. »Ich bin Cop. Keine Ahnung, was du bist.«

      Danny zögerte. »Soldat, schätze ich.«

      »Du klingst nicht besonders überzeugt.«

      Er machte eine Handgeste. »Whitechapel ist vieles. Aber nicht gerade ein Kriegsgebiet.«

      »Sag das deinem Boss.«

      Danny lachte. »Ich bin einfacher Soldat. Niemand hört auf mich.« Er musterte sie kurz, dann streckte er die Hand aus. »Danny. Danny Hayes.«

      »Hallo, Danny-Danny Hayes. Ich bin Moira Jenks.«

      »Moira?«

      Ihre Augen verengten sich. »Hast du was gegen Moira?«

      »Nein, nein. Hübscher Name …« Er zögerte. Faulkner schlenderte gerade zu den Kriminaltechnikern – nein, zu den Beweismitteln. Was machte er da? Schnell sah er wieder zu Jenks. Er hatte ein ungutes Gefühl im Magen.

      »Also, warum bist du noch hier, Danny?«

      »Befehle halt«, sagte er. »Die sagen, steh hier, also stehe ich hier.«

      »Klingt ganz schön langweilig.«

      »Du machst doch im Grunde das Gleiche.« Er warf Hattersley einen Blick zu und der andere Soldat gab ihm einen Daumen nach oben. Jenks sah es und schnaubte.

      »Das war echt interessant, aber vielleicht solltest du … Hey!« Jenks drehte sich um und Danny tat es ihr nach.

      Faulkner ging die Beweise durch. Schnell trat er zurück und hob die Hände, als Jenks auf ihn zumarschierte. Weitere, durch ihren Ruf angelockte Polizisten strömten herbei. Die Anspannung, die bisher vor sich hin gebrodelt hatte, drohte überzukochen. Hattersley kam ebenfalls dazu.

      Danny zögerte, war einen Moment hin- und hergerissen. Dann gewann seine Ausbildung die Oberhand und er bewegte sich an Faulkners Seite. Er hielt die Waffe weiter auf den Boden gerichtet und signalisierte Hattersley, das Gleiche zu tun. Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen konnten, war eine Schießerei.

      »Ganz ruhig«, sagte Faulkner. »Nur ein kleiner Fehler meinerseits.«

      »Es gibt da was, das nennt sich Beweiskette, Mann«, warnte Jenks. »Das bedeutet, dass Sie Ihre Griffel davon lassen, okay?«

      »Warum kann ich denn nicht mal einen kleinen Blick drauf werfen? Ein bisschen professionelle Kooperation?« Faulkner lächelte, aber es war alles andere als freundlich. »Irgendwann bekommen wir es eh in die Hände.«

      »›Irgendwann‹ ist ein Problem, mit dem sich jemand anders rumschlagen kann«, sagte Jenks. »Jetzt gerade sind Sie meins. Zurück mit Ihnen.« Ihr Blick ging zu Danny. Er war alles andere als freundlich. »Du auch, Danny-Danny Hayes. Zurück auf eure Seite der Absperrung.«

      »Das ist ein Fehler, Süße«, erklärte Faulkner. »Ihr Bullen seid ein Auslaufmodell. Ein kluges Mädchen wie du will sich doch bestimmt ein paar Freunde sichern. Albion sucht immer nach erfahrenen Leuten und wir sind ein Arbeitgeber, der Chancengleichheit fördert …«

      »Klappe halten«, drohte Jenks. Sie war jetzt in Alarmbereitschaft und Danny wurde klar, dass sie nicht die Einzige war. Die anderen Polizisten kamen von allen Seiten und drängten sie von den Beweisen zurück. Hattersley wirkte nervös. Sie waren zwar bewaffnet, aber das hieß gerade nicht viel. Danny winkte Hattersley zurück.

      Faulkner hatte weiterhin ein Lächeln im Gesicht, doch es wirkte jetzt angespannt. »Meinetwegen. Wie ich schon sagte, nur ein Missverständnis. Kein Grund, sich so aufzuregen. Wir gehen.« Er deutete auf Jenks. »Aber ich werde mit Ihren Vorgesetzten darüber reden.« Er drehte sich um. »Kommt schon. Der Drops hier ist gelutscht.«

      Danny und Hattersley folgten ihm. Faulkner sah über seine Schulter zu Danny. »Gute Arbeit, Junge. Auch wenn ich bezweifle, dass du da noch mal ’ne Chance bekommst. Echt eine Schande … sie schien dich zu mögen.«

      Danny blickte zurück. Jenks sah ihnen mit einem harten Gesichtsausdruck nach. Peinlich berührt wandte er sich ab. »Wonach haben Sie gesucht, Sarge?«

      Faulkner lachte auf. »Lassen Sie das mal meine Sorge sein, Danny Hayes. Schön die Füße stillhalten und Befehle befolgen, dann ist alles gut.« Er drehte sich um, eine Warnung in den Augen. »Denjenigen, die ihren Mund halten können, stehen große Dinge bevor, klar?«

      Danny schluckte. »Ja, Sarge.«

      Aufwachen, junger Oliver.

      Bagleys Stimme war ein beharrliches Gurren. Schwer zu ignorieren. Olly blinzelte und streckte sich. Ein dumpfer Schmerz strahlte in Rücken und Schultern aus. Das Nickerchen auf dem Sofa war eine schlechte Idee gewesen. Er stöhnte leise und überprüfte die Uhrzeit.

      »Endlich wach?«

      Olly sah zu Liz, die an der gleichen Stelle stand, wo er sie zuletzt gesehen hatte. Sie studierte die Newsfeeds. Er fragte sich, ob sie sich überhaupt bewegt hatte. »Kaffee«, stöhnte er.

      »Später. Bagley?«

      Meine Berechnungen sind abgeschlossen.

      Liz setzte sich und schwang ihre Beine auf den Tisch. »Gut. Ruf die Karte auf.«

      Olly sah fasziniert zu, wie über dem Tisch Pixel zu einer digitalen Karte von East London verschmolzen. Er stieß einen anerkennenden Pfiff aus.

      Liz lächelte. »Militärtechnik«, erklärte sie. »Hab ich selbst geknackt. Und mit dem GPS jedes DedSec-Optiks verbunden.« Ihr Lächeln erstarb. »Dem GPS von der Stange ist heutzutage nicht mehr zu trauen. Da haben einfach zu viele ihre Finger drin. So bekommen wir ein genaueres Bild der Stadt.« Sie sah auf. »Bagley? Zoom Lister House ran.«

       Soll ich die neuen Daten hinzufügen?

      »Ja«, antwortete Liz ungeduldig.

      »Neue Daten?«, fragte Olly noch ein wenig benommen.

      Liz warf ihm einen Seitenblick zu. »Bagley hat sich angesehen, was die Bullen so treiben. Wir haben ihre Daten für eine komplette Analyse in unsere integriert.« Sie deutete. »Hier.«

      Die Ansicht veränderte sich. Sie war skizzenhaft, primitiv, doch Olly erkannte sie als Lister House. Ein formloser Blob – die Menge – erschien. Eine Gestalt, in der er sich selbst auf seinem Rad erkannte, bewegte sich am Rand entlang und stieß mit Alex zusammen. Obwohl die Simulation so unpersönlich war, spürte er, wie sich beim Anblick sein Magen zusammenzog. Er wusste, was als Nächstes passieren

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