Swanns Vergeltung. Shira Anthony

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Swanns Vergeltung - Shira Anthony BELOVED

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      »Trotzdem, du hast Urlaub nötig. Sie würden sich bestimmt genauso freuen, wenn du sie nächste Wo…«

      »Danke, dass du den Kühlschrank vollgepackt hast«, unterbrach er sie.

      Sie seufzte theatralisch. »Gern geschehen. Denk bitte dran, den Rest mit nach Hause zu nehmen, damit Mrs. Martin nicht das ganze Haus dekontaminieren muss.«

      »Verstanden. Keine Dekontamination.«

      Irgendwo in der Nähe lachte jemand laut auf. »Ich mach mal Schluss. Freibier und Pizza warten und ich bin am Verhungern.«

      Sie seufzte. »Geh schon. Und hab zur Abwechslung mal ein bisschen Spaß.«

      »Werd ich haben.« Wahrscheinlich eher nicht. Normalerweise schnappte er sich ein paar Stücke durchgeweichter Pizza, spülte sie mit einigen Flaschen Bier hinunter und machte sich wieder auf den Heimweg.

      »Wir sehen uns am Montag«, verabschiedete sich Terri.

      »Bis dann.« Er beendete den Anruf und legte das Handy auf den Tisch.

      »Ist der Platz schon besetzt?«

      Graham war es am liebsten, wenn er so wenig wie möglich mit anderen Leuten zu tun hatte. Deshalb überlegte er sich eine Entschuldigung, die seinen schnellen Aufbruch erklären würde. »Eigentlich…«

      Er sah auf und erstarrte. 247 lächelte auf ihn hinunter.

      Grahams Puls raste los wie ein Läufer an der Startlinie. »Jetzt schon.« Er deutete auf den Stuhl neben sich und gab sein Bestes, damit man ihm nicht ansah, wie glücklich er darüber war, den Typen wiederzusehen – er hatte schon vor Jahren gelernt, dass es immer am besten war, wenn man sich cool gab.

      247 setzte sich und hob die Bierflasche, die er in der Hand hielt. Graham stieß mit seiner eigenen an.

      »Auf ein großartiges Rennen«, bemerkte 247.

      »Auf ein großartiges Rennen.«

      »Ich bin Dan.« 247 reichte ihm die Hand. Sein Handschlag war warm, fest und dauerte gerade lang genug, um Graham wissen zu lassen, dass Dan ebenfalls interessiert war.

      »Graham.«

      »Schön, dich endlich kennenzulernen.« Dans Lächeln wirkte warm und einladend. Fast vertraut.

      »Finde ich auch.«

      Dan nahm einen tiefen Zug von seinem Bier.

      »Sind wir uns schon mal begegnet?«, wollte Graham wissen, als die Neugier die Oberhand gewann. »Vielleicht bei einem anderen Wettkampf?«

      »Glaub nicht.« Dans blaue Augen funkelten vergnügt. »Das war mein erster in dieser Gegend. Abgesehen davon würde ich mich bestimmt an dich erinnern.«

      Sein Erinnerungsvermögen war vielleicht nicht das beste, aber Graham gefiel die Antwort. »Wie geht es der Frau, der du geholfen hast?«

      »Sie wird bald wieder in Ordnung sein. Die Zerrung war nicht allzu schlimm.« Er zuckte mit den Schultern. »Sie ist nur falsch aufgetreten. Echt traurig. Sonst wäre sie wahrscheinlich die Erste in ihrer Altersgruppe geworden.«

      »Und du hättest mich mühelos geschlagen«, stellte Graham fest. »Wirklich nett von dir, dass du ihr geholfen hast.«

      »Keine große Sache. Mir kommt es bei diesen Wettkämpfen nicht drauf an, ob ich auf dem Treppchen lande oder nicht. Mir gefällt der Gedanke, dass auch jemand für mich angehalten hätte, wenn ich in der Situation gewesen wäre.«

      Das gab Graham zu denken. Er hätte auf jeden Fall einen Freiwilligen zu Hilfe geholt, aber er hätte mit ziemlicher Sicherheit nicht wegen der Frau angehalten, und übrigens auch nicht für Dan. »Du machst das schon seit einer Weile, nehme ich an.«

      Dan nickte. »Seit dem College. Hab so lange trainiert, bis ich vor ein paar Jahren den Ironman geschafft habe. Aber ich mag die kürzeren Rennen lieber. Wie sieht's bei dir aus?«

      »Eine Freundin von mir nimmt an Wettkämpfen teil«, erklärte Graham. »Sie meinte, ich sollte es mal mit Triathlon versuchen. Hat ein paar Jahre gedauert, bis ich im Schwimmen gut genug war, aber vor drei Jahren hab ich an meinem ersten Halb-Triathlon teilgenommen. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr fit genug für den Ironman bin.«

      »Guter Plan.«

      »So gut auch wieder nicht«, gab Graham zu. »Ich hab ein Riesenproblem damit, genug Zeit zum Trainieren freizuschaufeln.«

      »Das Gefühl kenne ich. Mittlerweile trainiere ich meistens noch vor dem Morgengrauen, wenn überhaupt. Und dann auch nur auf dem Heimtrainer im Keller.«

      Graham lachte leise. »Ist bei mir genauso.« Wenigstens bot das Fitnessstudio in dem Gebäude, in dem er wohnte, eine großartige Aussicht auf die Innenstadt von Raleigh. Von dort hatte er schon einige Sonnenaufgänge beobachtet.

      »Einen wahren Triathleten erkennt man angeblich daran, dass er seinen Tri-Anzug unter der Arbeitskleidung trägt, falls er ein paar Extraminuten zum Trainieren abzweigen kann.«

      »Daran, und an der hübschen Bräune, die da aufhört, wo deine Shorts anfangen.« Graham schüttelte lachend den Kopf.

      »Aber ein billiges Bier und ein paar Stück lausige Pizza nach dem Wettkampf sind den Aufwand wert.« Dan hob seine Flasche und schüttelte sie, bevor er sie wieder abstellte. »Ich brauche noch eins.«

      »Ich kenne ein Restaurant, wo sie besseres Bier und die besten frischen Austern der Stadt servieren«, sagte Graham daraufhin. Die Party neigte sich schon dem Ende zu und der Gedanke an ein weiteres Budweiser reizte ihn nicht besonders.

      »Ich bin dabei.« Der Druck von Dans Oberschenkel an seinem stieg Graham zu Kopf und er lehnte sich in die Berührung hinein. Dabei rutschte er auf seinem Stuhl hin und her, um in der Hose Platz für seine Erektion zu schaffen. Dan war definitiv für mehr als nur Drinks zu haben. Er wäre Grahams erster One-Night-Stand, den er bei einem Wettkampf aufgerissen hatte.

      Sie verließen die Bar zur Front Street und genossen die kühle Brise, die vom Fluss herüberwehte. Bis zu Randy's Sea Dog waren es nur drei Blocks die Straße hinunter. Das Restaurant war bereits sehr gut besucht, doch sie fanden eine freie Nische am Fenster. Sie mussten sich ziemlich hineinquetschen, da der Platz für zwei Männer ihrer Größe recht knapp bemessen war. Aber so eng an Dan gepresst zu sitzen, machte den Abend gleich noch viel interessanter.

      »Was kannst du empfehlen?«, erkundigte sich Dan, nachdem der Kellner ihre Getränkebestellung aufgenommen hatte.

      »Die hiesigen Austern sind erstaunlich gut und die Garnelen sind unschlagbar. Die sind auch von hier.«

      »Klingt großartig.«

      Dan schloss den Mund um eine Auster, und seine Augen funkelten verschmitzt, als er sie übertrieben anzüglich aus der Schale saugte. Er leckte sich über die vollen Lippen und sah Graham in die Augen. Jedes Mal stellte Graham sich vor, was Dan wohl mit diesem sündigen Mund anstellen würde, wenn sie allein und nackt wären.

      Zwei Stunden später, nachdem sie einige Pfund Garnelen gepult und verputzt und ein paar weitere Bier getrunken hatten, machten

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