F....wie Ficken. Michel Ervey
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„Fein! Sie sollen mein Lehrer sein! Sie werden mir heut’ nacht alles beibringen, was es so gibt in Sachen Sex. Ist das gebongt?“
Er nickte. „Fein!“ Natürlich gehen wir systematisch vor, alles der Reihe nach, schön nacheinander! Wenn ich dann morgen früh alles weiß und kann, geh’ ich wieder, und damit ist die Birn’ geschält!“
Herbert hatte schon allerlei erlebt, aber sowas war ihm noch nicht passiert. „Weshalb gerade ich?“ fragte er, „Finden Sie mich so gut?“
Monika strahlte ihn an: „Abartig gut!“
Er leerte die Flasche und überlegte: Vielleicht war die Kleine gar nicht übergeschnappt, aber er?
„Meinetwegen können wir fahren!“
Monika klatschte in die Hände. „Ich freue mich riesig auf die erste Lektion! Schon immer wollte ich mal was ganz Tolles, was Großes erleben!“
„Sie werden Großes erleben!“ knurrte Herbert und tastete seinen Schwanz ab, der mit 22 × 6 nicht gerade zu den kleinsten gehörte. Das erfuhr sie.
„Ein guter Witz!“ lachte sie und hieb ihm mit der Linken auf den Schenkel. Der Schlag ging allerdings wegen einer Kurve daneben und traf seine Eier.
Er jaulte auf.
„Oh, Verzeihung, ich weiß wie das ist!“
„Das bezweifele ich“, brüllte er, trat auf den Pinsel und jagte in Richtung Stundenhotel.
„Wie oft haben Sie schon so ein Mädchen wie mich gefickt?“ wollte sie auf einmal wissen.
„Sowas wie Sie – in ein paar Minuten zum ersten Mal!“ Er tastete nach seinen Eiern. Gottlob waren sie noch heil. „Seien Sie doch nicht so mürrisch“, schäkerte sie und griff vorsichtig zu ihm hinüber, „ich hab’ mal gehört, Männer wären auf Japanerinnen wild, haben Sie mal eine Japanerin gerammelt?“
Ihre Wortwahl, diese Fachausdrücke, wie ‚rammeln’, ‚bumsen’ und ‚ficken’ regten ihn irgendwie an. Trotz Sackschlag wurde sein Büchsenöffner wieder ganz schön hart. „Ja, eine Japanerin“, gab er zu.
„Reizend“, zwitscherte sie begeistert, Japanerinnen, reizende kleine Menschen, östlich und köstlich!“ Herbert trat auf die Bremse und schaute sie durchdringend an. „Wo sind sie eigentlich entlaufen?“
Sie klimperte unschuldig mit ihren langen Wimpern. „Überhaupt nicht entlaufen, ich komme ganz legal aus einem Klosterinternat, wo ich gerade mein Abi gemacht hab’.“
„Ach so, dann wird mir manches klar!“ lachte er und fuhr weiter in Richtung Hotel amore.
„Hoffentlich freuen Sie sich darauf, mich ficken zu dürfen“, fragte Monika.
„Worauf Sie einen lassen können!“ bekam sie schnodderig zurück. Er nahm sich vor, sie so hart ranzunehmen, daß sie ihr eigenes Stöhnen nicht so bald vergessen würde. „Haben Sie Bock auf Fotzelekken?“ wollte er wissen.
Sie lächelte ihn an. „Was meinen Sie damit?“
Er traute seinen Ohren nicht. Die Kleine war ja unerfahren. „Bei Ihnen muß man ja ganz von vorn anfangen!“ klagte er.
„Keine Angst, wir machen das schon!“ beruhigte sie ihn und deutete durch die Windschutzscheibe. „Dort ist das Hotel!“
Rosarote Leuchtschrift verkündete: amore.
Herbert zwängte sich auf dem Parkplatz zwischen zwei flammneue Autos, wozwischen sein lila VW noch altertümlicher wirkte. Bevor sie hineingingen faßte er sie energisch beim Arm: „Solange wir nicht im Zimmer sind, halten Sie den Mund, verstanden?
„Wieso?“ frage Monika erstaunt.
„Weil mit solchen Küken wie Sie eins sind, nichtmal Wichsen erlaubt ist!“ Damit schob er sie vor sich her in die Halle, die einer Rumpelkammer bemerkenswert ähnlich sah. Selbst die Frau an der Rezeption schien durch den Fleischwolf gedreht zu sein. Der Putz blätterte von den Wänden, und Tapetenreste flatterten in dem Windzug, der das Haus anscheinend beständig durchwehte. Moderne Lüftungsanlage, dachte er und stolperte über ein losgelöstes Linoleumstück.
Negativer Luxus war unübersehbar. Ein abgetretener Läufer schien selbst von den hungrigsten Motten verschmäht zu werden, und die spinnwebenumwikkelte Lampe spendete altersschwaches Licht.
„Was wollen Sie?“ fragte die Hotelbesitzerin und kratzte sich unter dem Haarknoten, der ihren Hinterkopf verzierte. Angesichts von soviel Ursprünglichkeit hielt Monika sich nicht an Herberts energische Anweisung und platzte ungeniert heraus:
„Guten Abend, wir wollen bumsen!“
Die Dame musterte Monika und entblößte zwischen den grellgeschminkten Lippen zwei Reihen karieszerfressener Zähne, die jeden Dentisten in helles Entzücken versetzt hätte. Gesagt hatte sie nichts. Was sollte sie auch?
Herbert kniff Monika in den Oberarm, so daß sie aufjaulte, und zugleich lächelte er der Zahnpatientin zu: „Wir möchten ein Zimmer.“
„Für wie lange?“ fragte die Pufftante und fingerte an ihrem Schlüsselbund. Damit schien Herbert überfragt. Er schien nachzudenken.
„Überlegen Sie, wie oft sie ficken wollen, wie lange Sie für den Abschuß brauchen, und multiplizieren Sie die Anzahl der Ficks mit der Minutenzahl. Dann haben Sie ungefähr die Mietzeit. Vergessen Sie aber nicht die Erholungspausen für Ihren Pint!“
Die Lustzeit-Mathematikerin schien stolz, bewiesen zu haben, daß ihre Intelligenz im umgekehrten Verhältnis zu ihrem Aussehen stand.
„Sagen wir mal zwei Stunden“, entschied Herbert, allerdings weniger auf Grund von Rechenoperationen, sondern eher, weil er mit seiner vorlauten Gespielin endlich allein sein wollte.
„Gut, Zimmer acht!“ verkündete die Juckreizgeplagte und reichte ihm den Schlüssel.
„Wie teuer?“ fragte Herbert und zückte beflissen die Geldbörse aus der Gesäßtasche. „Vierunddreißig!“ schnarrte die Lustmathematikerin.
„Fast so billig wie im Hilton“, höhnte er und schob ihr die Scheine mitsamt den beiden Münzen zu.
„Wollen Sie Pariser?“ fragte die Dame. „Wir haben verschiedene Qualitäten, mit Noppen und ohne, gelbe, grüne und rosa’ne.“
„Rosa!“ mischte Monika sich wieder ein, „das steht mir so gut!“
„Wenn du noch viel sagst, steht er mir nicht mehr!“ zischte er ihr zu, krallte den Schlüssel, dann Monika und jagte die Treppe hinauf. Indem er die Tür von innen zuschloß, entfuhr ihm voller Zorn: „Ich möchte Sie am liebsten – – –, wobei er eine Bewegung machte, die nach Erwürgen aussah.
„– – – mit Nähnadeln totstechen“, kicherte Monika.
„Bei Ihnen brauchte man Stricknadeln“, fuhr er sie an und sah sich um.
Das Zimmer übertraf alle Befürchtungen. Abgesehen