Die Testamente der zwölf Patriarchen. Paul Rießler

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Die Testamente der zwölf Patriarchen - Paul Rießler страница 4

Die Testamente der zwölf Patriarchen - Paul Rießler Die verlorenen Bücher der Bibel (Digital)

Скачать книгу

sind die Weiber, meine Kinder;

      besitzen sie nicht über einen Mann Gewalt noch Macht,

      dann suchen sie durch Reize ihn zu locken.

      2

      Und wen sie nicht durch Reize zwingen können,

      den zwingen sie durch List.

      3

      Auch über diese sprach zu mir des Herren Engel

      und lehrte mich,

      daß Weiber mehr dem buhlerischen Geiste unterliegen,

      denn als der Mann.

      Sie schmieden in dem Herzen Ränke gegen Männer.

      Zuerst verwirren sie durch Schmuck die Sinne

      und streuen durch der Augen Blick das Gift hinein;

      dann fangen sie sie durch die Tat.

      4

      Ein Weib kann einen Mann sonst nie bezwingen.

      5

      Flieht, meine Kinder, doch die Buhlerin!

      Verbietet euren Weibern, euren Töchtern,

      die Häupter und das Angesicht zu schmücken!

      Denn jedes Weib, das darin listig handelt,

      verfällt der ewigen Strafe.

      6

      Sie haben auch die Wächter vor der Sintflut so bezaubert.

      Es sahen jene sie beständig an

      und gierten so nach ihnen.

      Und so empfingen sie in ihrem Sinn die Tat

      und wandelten sich selbst in menschliche Gestalten.

      Und wohnten jene Weiber ihren Männern bei,

      dann kamen sie und zeigten sich.

      7

      Die Weiber aber sehnten sich in ihrem Sinn nach ihren Scheingestalten

      und sie gebaren Riesen;

      denn ihnen zeigten sich die Wächter

      als bis zum Himmel reichend.

      6. Kapitel

      1

      Nehmt euch vor Buhlerei in acht!

      Wollt ihr in eueren Gedanken rein verbleiben,

      dann hütet eure Sinne

      vor jedem Weib!

      2

      Doch auch den Weibern sagt,

      sie sollen nicht mit Männern sich verbinden,

      damit sie rein auch selbst in der Gesinnung seien!

      3

      Wird auch die Sünde nicht vollbracht,

      so sind die ständigen Zusammenkünfte

      für jene eine unheilbare Krankheit,

      für uns dagegen eine ewige Schmach vor Beliar.

      4

      Die Buhlerei hat nicht Verstand

      noch Frömmigkeit bei sich;

      in ihrer Gier wohnt jede Eifersucht.

      5

      Deswegen seid nicht eifersüchtig auf die Söhne Levis

      und sucht sie nicht zu übertreffen!

      Doch ihr vermöget’s nicht.

      6

      So wird denn Gott sie rächen.

      Ihr sterbet eines schlimmen Todes.

      7

      Der Herr gab Levi ja die Herrschaft,

      [und Juda, wie auch mir mit ihnen,

      und Dan und Joseph sollen Herrscher sein!]

      8

      Deshalb befehl ich euch, auf Levi hinzuhören;

      er kennt ja das Gesetz des Herrn,

      gibt Weisung fürs Gericht

      und opfert für ganz Israel,

      bis daß die Zeiten sich vollenden,

      wo der gesalbte Hohepriester kommt,

      von dem der Herr gesprochen.

      9

      Und nun beschwör ich euch beim Gott des Himmels,

      nur Wahres auszusagen,

      ein jeder über seinen Nächsten.

      10

      In Herzensdemut naht euch Levi,

      daß Segen ihr aus seinem Mund empfanget!

      11

      Er selbst wird Israel den Segen spenden

      und Juda;

      denn diesen hat der Herr zum Völkerherrscher auserwählt.

      12

      Vor seiner Stärke sollt ihr niederfallen;

      er wird für euch in sichtbaren und unsichtbaren Kriegen eintreten

      und ewig König bei euch sein.

      7. Kapitel

      1

      Und Ruben starb,

      nachdem er seinen Söhnen solches anbefohlen.

      2

      Sie legten ihn in einen Sarg,

      bis

Скачать книгу