Nana. Emile Zola
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Fauchery lächelte und drückte Vandeuvres die Hand. Er wartete nicht auf ihn; er ging sofort weg, denn er mußte bei seiner Zeitung vorbeigehen.
„Bei Nana um Mitternacht, nicht wahr?“
La Faloise zog sich ebenfalls zurück. Steiner hatte sich eben vor der Gräfin verneigt. Andere Männer folgten ihnen. Und dieselben Worte liefen um, jeder wiederholte, während er seinen Mantel im Vorzimmer nahm: „Um Mitternacht bei Nana.“ Georges, der erst mit seiner Mutter aufzubrechen beabsichtigte, hatte auf der Schwelle Aufstellung genommen, wo er die genaue Adresse angab, dritter Stock, die Tür links. Inzwischen warf Fauchery vor dem Hinausgehen einen letzten Blick um sich. Vandeuvres hatte seinen Platz inmitten der Damen wieder eingenommen und scherzte mit Léonide de Chezelles. Graf Muffat und der Marquis de Chouard mischten sich in die Unterhaltung, während die gute Frau Hugon mit offenen Augen einschlief. Hinter den Röcken verloren, hatte Herr Venot, der wieder ganz klein geworden war, sein Lächeln wiedergefunden. Es schlug langsam Mitternacht in dem geräumigen, feierlichen Raum.
„Wie! Wie!“ fing Frau du Joncquoy wieder an. „Sie nehmen an, Herr von Bismarck wird Krieg gegen uns führen und uns schlagen . . . Oh, das übersteigt ja alles!“
In der Tat, rings um Frau Chantereau wurde gelacht, die diese Äußerung soeben wiederholt hatte, die sie im Elsaß gehört hatte, wo ihr Mann eine Fabrik besaß.
„Zum Glück ist der Kaiser da“, sagte Graf Muffat mit seinem offiziellen Ernst.
Das war das letzte Wort, das Fauchery hören konnte. Er schloß die Tür wieder, nachdem er noch einmal Gräfin Sabine betrachtet hatte. Sie plauderte bedächtig mit dem Bürovorsteher und schien an der Unterhaltung dieses dicken Mannes regen Anteil zu nehmen. Bestimmt mußte er sich getäuscht haben, es war gar kein Sprung vorhanden. Das war schade.
„Na, kommst du nicht herunter?“ rief ihm La Faloise aus dem Vestibül zu.
Und als man sich auf dem Bürgersteig trennte, wiederholte man noch einmal:
„Auf morgen bei Nana.“
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