Die fliegende Schule der Abenteurer. Thilo

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Die fliegende Schule der Abenteurer - Thilo

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auf der Akademie des Adventure Club of Europe begrüßen“, fing Maximov an. „Auch den Neulingen sollte mittlerweile klar sein: Dies ist keine normale Schule. Die Fächer sind mit nichts vergleichbar, was ihr bisher so an unnützem Wissen vorgesetzt bekommen habt. Auch findet der Unterricht zum großen Teil gar nicht in diesem Gebäude statt.“

      Maximov erzählte weiter, dass sie alle auf eine Laufbahn als Abenteurer und Wächter über magische Artefakte vorbereitet würden, dass sich jeder hier durch eine besondere Fähigkeit auszeichne, dass man viel voneinander lernen könne und so weiter und so weiter.

      Mitten in der Rede flog plötzlich die Tür auf. Zwei Lehrer brachten einen Jungen herein – eigentlich trugen sie ihn mehr, als dass er lief. Oliver! Er sah ziemlich übernächtigt aus.

      „Wir haben ihn im Technikraum gefunden“, erstattete der Lehrer, der wie eine Birke aussah, bei seinem Direktor Anzeige. „Wie es aussieht, hat er die ganze Nacht über ein Computerspiel gemacht.“

      „Ich hab nicht gezockt!“, beschwerte Oliver sich mit piepsiger Stimme. „Ich habe meine Figur umprogrammiert. Jetzt ist sie unschlagbar!“

      Ein stolzes Lächeln strich über Olivers Gesicht. Aber es hielt nur kurz. Der eisige Blick des Direktors brachte ihn zum Schweigen.

      „Nun, ich bin sowieso gerade mit meinen Ausführungen am Ende“, erwiderte Maximov mürrisch. „Und nun packt eure Reisetaschen! Eure Lehrer und ich erwarten euch am Lufthafen. Abflug ist um Punkt 12 Uhr!“

      Ein älterer Junge am Nachbartisch hob die Hand.

      „Ja, Krasimir?“, sagte Maximov.

      „Was ist aus dem Dieb geworden?“

      „Ja, genau!“, rief ein anderer lachend. „Spukt das Phantom noch durch unsere Burg?“

      Maximovs Augenlider flackerten. „Was soll schon aus ihm geworden sein? Wir haben ihn noch gestern Abend der Polizei übergeben.“

      Eine Gruppe von Außenseitern

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      Schwarze Wolken hingen über den fünfhundertjährigen Eiben. Belle fröstelte es. Sie lief über den hölzernen Steg, der vom Obergeschoss der Burg zum Lufthafen führte. Es war eine gespenstische Stimmung, viel zu dunkel für die Tageszeit, keine Menschenseele zu sehen. Diesmal war sie viel zu früh dran und gleich würde es ein Gewitter geben. Hoffentlich kamen sie noch rechtzeitig los.

      Langsam tauchten vor Belle die Umrisse von gewaltigen Luftschiffen auf. Die größeren schwebten zwischen den Baumkronen, lange Strickleitern baumelten bis zu den Stegen hinunter. Die kleineren waren hier unten wie Boote an eisernen Ringen angebunden und schaukelten sanft hin und her. Es waren Sky Explorer, die Überschall-Zeppeline, in denen der Unterricht stattfinden sollte. Nicht hier bei der Burg natürlich, sondern auf Exkursionen in alle Länder des Globus. Deshalb nannten die Ehemaligen die Akademie auch fliegende Schule der Abenteurer.

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