Die Auslöschung jüdischen Lebens in Kirchberg/Hunsrück in der Zeit des Nationalsozialismus. Группа авторов

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Die Auslöschung jüdischen Lebens in Kirchberg/Hunsrück in der Zeit des Nationalsozialismus - Группа авторов Schriftenreihe zur Geschichte der Stadt Kirchberg

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Lea Germayer. Die Referendarin Jana Chea unterstützt ebenfalls die AG.3. November Die Schul-AG schreibt einen Brief an Stadtbürgermeister Udo Kunz und bittet ihn, die AG zu besuchen, um das Anliegen der Stolpersteinverlegung vortragen zu können. Herr Kunz besucht am 10.11.die AG.16. November Christof Pies und Jens Peter Clausen berichten in einer Jugend- und Kulturausschusssitzung über die bisher geleistete Arbeit der AG und über das Stolpersteinprojekt allgemein.20. Dezember Der Stadtrat stimmt dem Antrag und damit der Stolpersteinverlegung zu. Der Arbeitskreis hat jetzt das volle Mandat das Projekt umzusetzen.20172. Februar Sitzung des Arbeitskreises: Erste Ideen zum Rahmenprogramm.23. März Die Recherchen der Schul-AG sind abgeschlossen, die Liste der Kirchberger jüdischen Familien ist vollständig.29. März Sitzung des Arbeitskreises: Einigung auf vier jüdische Familien und somit auf die ersten 22 Stolpersteine. Einholung der Genehmigung der Hausbesitzer durch die Schul-AG.13. Juni Sitzung des Arbeitskreises: Festlegung des Rahmenprogramms rund um die Stolpersteinverlegung und den Ablauf für den 7.11.2017, dem Termin für die Verlegung.30. August – 19. September Weitere Sitzungen zur Vorbereitung des 7.11. Die Schul-AG hat inzwischen eine Broschüre zusammengestellt und die Gedenkveranstaltung nach der eigentlichen Verlegung in der Aula der KGS geplant.6. November Gedenkgottesdienst in der Friedenskirche in Kirchberg anlässlich der Stolpersteinverlegung.7. November Verlegung der 22 Stolpersteine mit anschließender Gedenkveranstaltung in der Aula der KGS Kirchberg.

      3. Begleitprogramm zur Stolpersteinverlegung

      Sonntag, 15. Oktober 2017, 17:00 Uhr

      Gemeindezentrum Freie Evangelische Gemeinde Kirchberg

      Vortrag von Karl Adolf Schneider

       Das Leben meines Vaters Paul Schneider, des Predigers von Buchenwald (1897-1939)

      Mit Musik der interkulturellen Band Misch-Masch

      Freitag, 27. Oktober 2017, 18:00 Uhr

      Jugendzentrum „Am Zug“, Kirchberg

       Filmvorführung von „Inside Man“

      Anschließend Meinungsaustausch bei Trinken und Essen

      Sonntag, 29. Oktober 2017, 17:00 Uhr

      Rathauskeller Kirchberg

      Vortrag von Christof Pies

       Die Ausplünderung der Juden im Dritten Reich und der Versuch einer Wiedergutmachung nach 1945, dargestellt an Beispielen aus Laufersweiler und Kirchberg

      Sonntag, 5. November 2017, 16:00 Uhr

      Aula der Kooperativen Gesamtschule Kirchberg

       Einmal Exil und zurück

      Lesung und Interview mit dem aus Kirchberg stammenden Autor, Regisseur und Schauspieler Harry Raymon

      Montag, 6. November 2017, 19.00

      Evangelische Friedenskirche Kirchberg

       Gedenkgottesdienst

      Danach Gang durch die Stadt zu den Verlegungsorten der Stolpersteine

      Dienstag, 7. November 2017, 9:00 bis 11:00 Uhr

       Verlegung von 22 Stolpersteinen an vier Orten durch den Künstler Gunter Demnig

      Dienstag, 7. November 2017, 11:00 Uhr

       Empfang in der Aula der Kooperativen Gesamtschule Kirchberg

      Programm gestaltet durch Schülerinnen und Schüler der KGS Kirchberg

      Sonntag, 19. November, 17:00 Uhr

      Rathauskeller Kirchberg

      Vortrag von Renate Rosenau

       Krankenmorde und Euthanasie im Dritten Reich

      Musikalische Begleitung durch „Die Taktlosen“

      Band der Tagesförderstätte der Lebenshilfe Rhein-Hunsrück

      4. „Erinnern bedeutet offenlegen, ans Licht bringen“ – Gedenkgottesdienst in der Friedenskirche am Vorabend der Stolpersteinverlegung

       Manfred Stoffel/Jochen Wagner

       Musikstück

       Einzug der Liturgen

       Begrüßung – Thema – Ablauf – liturgischer Beginn

      Wir erinnern in diesen Tagen an jüdische Bürger und Bürgerinnen unserer Stadt. In Vorträgen, in Diskussionen und auch in diesem Gottesdienst.

      Kirchberg – ihr Geburts- und Heimatort hatte seinen jüdischen Bürgern weder Schutz noch Zuflucht gewährt.

      Und die Kirche – ich bleibe bei der evangelischen Kirche: sie hatte mit ihrem allgegenwärtigen Antijudaismus dem national-sozialistischen Rassenwahn kaum etwas entgegenzusetzen.

      Erinnern bedeutet offenlegen, ans Licht bringen. Das Leben und Leiden unserer jüdischen Mitbürger ist lange im Dunkel unserer Geschichte seltsam verborgen geblieben.

      Hier in diesem Gottesdienst wollen wir ihre Geschichte nicht ins rechte Licht rücken. Dieser Anspruch wäre zu vermessen.

      Aber wir nennen ihre Namen. Heute 22 Namen. Sie stehen für Lebensgeschichten, für immer verwoben mit unserer eigenen Geschichte hier in Kirchberg. Wir erinnern uns an jüdische Bürger und Bürgerinnen unserer Stadt in diesem Gottesdienst – so hatte ich begonnen.

      Wir tun dies in diesem Gottesdienst auf der einen Grundlage, auf der wir jeden Gottesdienst feiern. Es ist die Liebe Gottes zu uns Menschen.

      Und fester Bestandteil dieser Liebe Gottes ist seine Bundeszusage an sein Volk Israel.

      Von dieser Bundeszusage Gottes an sein Volk Israel kommen wir Christen her. Ja, sie ist fester Bestandteil der frohen Botschaft unseres christlichen Glaubens.

      Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, Amen.

      Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat, der Bund und Treue hält und nicht preisgibt das Werk seiner Hände.

      Der

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