Familienwanderungen auf der westlichen Schwäbischen Alb. Dieter Buck
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Familienwanderungen auf der westlichen Schwäbischen Alb - Dieter Buck страница 6
Wir folgen der Allee weiter aufwärts.
Und hier ist auch schon Rätsel Nummer zwei: Drei Bäume in der Allee unterscheiden sich von den anderen. Welche sind das?
Lösung: Die drei Bäume sind Kastanien.
Ihr seid wirklich gut! Aber ein Rätsel gilt es in der Ruine noch zu lösen, erst dann erzähle ich euch die geheime Geschichte der Sibylle.
Wer kennt sich gut mit Bäumen aus? Was fällt euch bei den Exemplaren in der Allee auf?
Nach der Allee treffen wir auf den Sattelbogen
Vorher jedoch folgen wir dem links abgehenden Pfad in den Wald. Er führt unterhalb der Ruine um diese herum. Wenn man rechts hinaufschaut, kann man die Mauer und vielleicht auch schon die Besucher sehen. Bald erreichen wir die Sibyllenhöhle
Sibylle war eine gutherzige Frau. Doch ihre Söhne kamen leider nicht nach ihr …
Jetzt sind wir in der Sibyllenhöhle. Hier kann ich euch den allseits bekannten Teil der Geschichte erzählen:
Einst lebte unterhalb der Burg Teck eine wunderschöne, gutherzige Frau mit dem Namen Sibylle. Sie hatte besondere Fähigkeiten, konnte die Zukunft voraussagen und Krankheiten heilen. Kranke und Arme kamen zu ihr und gingen reich beschenkt mit Gesundheit, Geld und tröstenden Worten wieder hinunter ins Tal. Drei Söhne hatte die gute Frau, doch die kamen leider wenig nach ihrer Mutter – sie waren böse Raubritter, die die Menschen in der Umgebung quälten und ausplünderten. Sie bauten sich eigene Burgen in der Umgebung. Der eine errichtete auf dem Teckberg eine Burg, der andere eine auf dem Diepoldstein, und der dritte wohnte auf Wielandstein. Die arme Sibylle litt unter ihren bösen Söhnen, gegen die auch all ihre Zauberkraft nichts half. Eines Tages ertrug sie es nicht mehr, packte ihre Sachen und flüchtete. Sie spannte ihre Katzen vor eine Kutsche und flog durch die Lüfte davon. Als letzte gute Tat hat sie den Bauern aber dort, wo ihre Kutsche das letzte Mal den Boden berührte, eine besonders gute Erde hinterlassen. Sie wird Sibyllenspur genannt, und man sieht sie manchmal von der Ruine aus.
Aussicht vom Gelben Felsen ins Lenninger Tal
Von der Ruine Teck aus hat man einen guten Blick zum markanten Breitenstein.
Wenn wir dem Pfad weiter folgen, kommen wir direkt zum Eingang der Ruine Teck
Die meisten Menschen glauben, dass mit dem Abflug der Sibylle die Geschichte zu Ende ist. Darüber können wir Raben nur lachen, denn wir wissen, wie es wirklich war. Wenn ihr das dritte Rätsel löst, weihe ich auch euch ein.
Was hat es nur mit diesem geheimnisvollen Schloss in der Mauer auf sich?
Hier kommt das Rätsel: Die gute Sibylle hat auf der Teck etwas zurückgelassen. Die meisten Menschen sehen das geheime Versteck jedoch nicht. Nur ein einsames Schlüsselloch ist zu erkennen. Findet es, und ich erzähle euch die wahre Geschichte der Sibylle!
Lösung: An der Westseite der Burgmauer führt eine kleine Treppe hinauf zu einem Aussichtspunkt. Vor der ersten Treppenstufe ist in die Mauer ein silbern schimmerndes Schloss eingelassen.
Eine von Katzen gezogene Kutsche, die sogar fliegen kann – wenn ihr so eine Kutsche hättet, wo würdet ihr hinfliegen?
Also gut, also gut, ihr habt auch das geheime Schloss gefunden! Dann scheint auch ihr magische Kräfte zu besitzen, und ich kann euch in die geheime Geschichte einweihen: Als die Sibylle in ihrer von Katzen gezogenen Kutsche davongeflogen ist, hat sie etwas mitgenommen: den Schlüssel zum Versteck ihrer Zaubertränke und -pulver. Bis heute kommt Sibylle immer wieder zur Ruine Teck zurück. Sie landet am Fuß des Berges – ihr habt die Furchen, die ihre Reifen in der Erde hinterlassen, ja auf der Wiese unter der Panoramabank gesehen. Dann schleicht sie sich zum Eingang des Geheimgangs hinter der Allee und geht unterirdisch zu ihrer alten Höhle. Von dort aus ist es nur noch ein Katzensprung bis zur Teck und zu ihrem Versteck. Dort holt sie ihr Zauberpulver heraus und bläst eine Handvoll davon in die Luft. Ja was glaubt ihr denn, warum es hier in der Umgebung so fruchtbares Ackerland, so saftiges Obst und so bunte Blumen gibt?
Wollt ihr wissen, ob die Sibylle auch heute in der Nähe ist? Dann haltet Ausschau nach ihren Katzen! Wenn ihr eine seht, dann ist die gute Frau sicherlich auch nicht weit weg …
Nun gehen wir wieder zurück bis zum Schild »Burg Teck«. Hier folgen wir dem Forstweg nach links abwärts bis zu einer weiteren Schutzhütte
Von hier aus sehen wir gut zum Hohenbol genannten Hügel, auf dem eine Gruppe von Kiefern steht. Sie wurden 1916 gepflanzt und haben dem Berg den Spitznamen »Zahnbürste« eingebracht.
Wo die vom Parkplatz Hörnle kommende Straße einmündet, halten wir uns links und folgen ihr etwas abwärts. An ihrer Linkskurve biegen wir rechts ab. Nun folgen wir diesem Feldweg um den Hohenbol bis zu einer Verzweigung vor dem Wald. Hier nehmen wir den linken, eben weiterführenden Pfad. Bald leitet der mit dem blauen Dreieck markierte Pfad links ab; wir wandern aber geradeaus weiter, nun um das Hörnle herum. Links sehen wir am Waldrand ein Gebäude.
Etwas später verlassen wir bei einem rechts von uns stehenden Haus den Wald und wandern kurz danach auf einem geschotterten Feldweg weiter. Wir folgen ihm so lange, bis er als Asphaltsträßchen
Eine Burgkatze hat es gut: Sie wird von allen verwöhnt.
Конец