Systematische Fallarbeit in der Logopädie. Группа авторов

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Systematische Fallarbeit in der Logopädie - Группа авторов страница 2

Systematische Fallarbeit in der Logopädie - Группа авторов

Скачать книгу

adaptiert und integriert. Die wichtigsten Bezugsdisziplinen sind Sprachwissenschaft, Pädagogik und Medizin. Wissen bezieht sich dabei auf die Dimensionen

      • Daten (beispielsweise Prävalenz),

      • historische und aktuelle politisch-soziologische Bezüge (beispielsweise demografische Entwicklung oder Migration),

      • ethische Grundlagen und auf

      • adressatengerechte Didaktik.

      Die genannten Aspekte erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

      image logopädische Praxis image

      Logopädie ist als Praxis eine Profession, die Kennen (beispielsweise Wissen um Theorien und Konzepte), Können (beispielsweise Anwendungen von diagnostischen und therapeutischen Tools) und Sein (beispielsweise Kommunikation und Reflexion) verknüpft, um Menschen mit Gefährdungen oder Problemen, deren Umfeld und andere Fachkräfte befristet zu begleiten oder zu beraten. Die Praxis-Angebote der Logopädie beziehen sich auf Prävention, Diagnostik, Therapie, Coaching, Beratung und Evaluation in den Ziel-Zeit-Dimensionen: Start in das Leben, Eintritt in das Bildungssystem und Schullaufbahn, Aufrechterhaltung der Berufsfähigkeit, Aufrechterhaltung der Wohnselbständigkeit und Verhinderung der Pflegebedürftigkeit

      image Fallarbeit image

      Fachdisziplinäre und praxeologische Erkenntnisse münden in Handlungsempfehlungen für Regelfälle und ein Rüstzeug für Einzel- oder auch Sonderfälle. Qualitätsvorstellungen, Standards und Leitlinien sind neben Lehrbuchwissen das konkrete Ergebnis. Letztlich haben wir als logopädisch tätige Personen Menschen vor uns, die sich uns anvertrauen mit dem Wunsch nach Veränderung. Trotz des Einbezugs der Betroffenen und Mitbetroffenen und trotz einiger Hinweise zur Wirksamkeit aus Studien liegt der Schwerpunkt der praktisch tätigen Sprachtherapeutin in ihrer beruflichen Erfahrung.

      image Intention des Buches image

      Die individuelle Last der Therapeutin, im Sinne des Anspruches evidenzbasiert zu handeln, wollen wir mit diesem Buch durch Kompetenz verringern. Durch ein Wissen in Bezug auf ein systematisches Herangehen an einen Fall entsteht Handlungssicherheit.

      Die nachfolgenden fünf Beiträge in diesem Buch verstehen sich als Grundlegungen zur systematischen Fallarbeit. Es folgen vier Beiträge, die unterschiedlich akzentuiert Bezug auf ausgewählte Aspekte der Grundlegungen nehmen und die Fallarbeit in spezifischen Themenfeldern darlegen.

      image Beitrag 2 image

      Der Beitrag von Andrea Haid, Ute Schräpler und Jürgen Steiner Vom Fachwissen zur Fallkompetenz in der Logopädie versteht sich als Vorschlag zur systematischen Arbeit mit Fällen. Grundlage bildet ein Kaskadenmodell, in der das schrittweise und systematische Vorgehen für einen Fall aus der Praxis dargestellt wird. Das Modell bietet damit eine schrittweise Orientierung für das konkrete logopädische Handeln.

      image Beitrag 3 image

      Jürgen Steiner verdeutlicht in seinem Beitrag Praktische Implikationen des Therapie- Kaskadenmodells für die Fallbearbeitung, wie das Kaskadenmodell umgesetzt werden kann und welche Handlungen im Rahmen der Fallarbeit erfolgen. Die einzelnen Schritte werden von der Indikation bis zu den einzelnen Therapiebausteinen erläutert, so dass die praktisch tätige Person hinsichtlich ihres Vorgehens eine Orientierung erfährt.

      image Beitrag 4 image

      Ute Schräpler und Jürgen Steiner fokussieren in ihrem Beitrag Logopädische Berichte: Ein Ausweis der Professionalität und Qualität, welch hoher fachlicher Anspruch an Logopädinnen und Logopäden beim Verfassen von Berichten besteht und formulieren Merkmale und Kriterien für die Berichterstellung. Sie heben hervor, dass logopädische Berichte inhaltlich als auch formell das Aushängeschild professionellen Handelns sind.

      image Beitrag 5 image

      Jürgen Steiner und Jonas Walde machen im Beitrag Modelle als Mittler zwischen Theorie und Praxis deutlich, dass Modelle für logopädisches Handeln in der Praxis relevant sind und insbesondere für die Fallarbeit eingesetzt werden können. Sie ermutigen Therapeutinnen und Therapeuten, Modelle in der Beratung einzusetzen und sogar im Prozess selbst zu entwickeln.

      image Beitrag 6 image

      Jürgen Kohlers Ausführungen beschäftigen sich im Beitrag Die Bedeutung der (Einzel-)fallstudie für die Konzeptbildung und -überprüfung in der Sprachtherapie mit der Bedeutung von Einzelfallstudien als Forschungsmethode. Sie werten Fallstudien als ein wichtiges und relevantes Mittel auf, um Fragestellungen aus der Logopädie beantworten zu können. Praktisch tätige Logopädinnen und Logopäden werden ermutigt, durch ihre Reflexionskompetenz und über ihre Erfahrungen sich an Forschungsfragen und am Forschungsprozess zu beteiligen.

      image Beitrag 7 image

      Von den vier Beiträgen aus ausgewählten Fachgebieten der Logopädie ist der Beitrag von Susanne Voigt-Zimmermann und Bärbel Miethe Stimmtherapie bei Erwachsenen mit dysregulativer Dysphonie eng an die Grundlegungen in den Beiträgen 2 und 3 angelehnt. Die Autorinnen heben anhand eines Falls eindrücklich die psychische Komponente von Dysphonien hervor und betonen den Beratungsaspekt in der Stimmtherapie. Ihr Fall zeigt eindrucksvoll auf, wie durch die Kombination von Übungstherapie und Beratung – die kombiniert psychologische Übungstherapie – Stimmbeschwerden reduziert werden können.

      image Beitrag 8 image

      Michelle Lorang und Marc Schmidt ermutigen im Beitrag Komplexe Spracherwerbsstörungen im mehrsprachigen Kontext zu einer mehrsprachig ausgerichteten Sprachtherapie und empfehlen die Methode der Kontrastoptimierung. Sie betonen den Mehrwert, Eltern von Anfang an in die Therapie einzubeziehen.

      image Beitrag 9 image

Скачать книгу