Der einsame Mann. Clara Viebig

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Der einsame Mann - Clara Viebig

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Ob Hans-Helmut auch berauscht sein würde? Berauscht, aber um Gotteswillen, nur nicht betrunken! »Du musst dich nie betrinken,« sagte sie eifrig. »Betrinken wie der alte Kaspers, das ist schrecklich. Er ist dann ein Tier, er lallt, er wankt, er liegt im Strassenschmutz. Wenn die Kaspers ihn aufhebt, will ihn nach Hause bringen, dann stösst er um sich und schlägt auf sie ein. Dass Maria darüber lachen kann, das begreife ich nicht. So etwas ist doch entsetzlich.«

      »Ich werde mich nicht betrinken, Mutter.«

      Nein, das glaubte sie auch nicht. Aber die Mädchen, wie würde es mit den Mädchen sein? Alle jungen Leute sollten doch irgend etwas mit einem Mädchen haben — ihr Hans-Helmut hatte keinen Vater mehr — sie hatte schon immer einmal mit ihm darüber sprechen wollen. Jetzt war vielleicht die rechte Stunde dazu. Zaghaft stammelte sie: »Du wirst dich vielleicht verlieben. Dein Vater war auch ein paarmal verliebt — oh, ich weiss es wohl, in Heidelberg, sie hiess Amalie Krauss — und in Bonn in ein Lieschen Lennertz. Verlieben, ja — aber du wirst nie etwas Unrechtes, Unreines tun, nicht wahr, mein Sohn? Es ängstigt mich. Augenblicke der Versuchung können kommen. Ich lebe hier so still, so weltfern, aber man weiss es doch, wie die Welt ist — versprich es mir, mein Kind, dass du rein bleibst, so rein, wie du jetzt vor mir sitzest, rein an Seele und Leib. Bleibe so, mein Sohn, bleibe so, damit ich ruhig sein kann, ruhig schlafen in den Nächten — und wenn ich vielleicht sterben müsste, dass ich ruhig sterben kann!«

      Ihre Stimme war drängender geworden, die eigenen Worte hatten sie erregt, ein flackerndes Rot brannte auf ihren Wangen, ihre Augen hingen an den Lippen des Sohnes. Es wurde ihr so schwer, über so etwas mit ihm zu sprechen, aber sie musste ja. »Hans-Helmut, versprich es mir!« Sie hielt ihre Hand hin: »Gib mir die Hand darauf!«

      Einen Augenblick zögerte er. Etwas in ihm wollte sich aufbäumen gegen dieses Versprechen: Unrechtes, Unreines?! Wünsche, Verlangen, Gedanken waren die schon unrecht, unrein —?! Und hastig, als wollte er sich vor sich selber schützen, legte er seine Hand in die Hand der Mutter: »Mutter, ja, ich verspreche es dir!«

      Sie lächelte glücklich — wie weich sein Gesicht jetzt auf einmal war, so kinderrein.

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