Altmühltal Reiseführer Michael Müller Verlag. Johann Schrenk

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Altmühltal Reiseführer Michael Müller Verlag - Johann Schrenk MM-Reiseführer

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Str. 8, 91746 Weidenbach, Tel. 09826-62200, www.weidenbach-triesdorf.de.

      Einer der Glanzpunkte im oberen Alt­mühl­tal. Leider ist es nicht zu be­sich­ti­gen, da die Frei­herren von Crailsheim das An­we­sen be­wohnen und pflegen, des­halb fällt die folgende Be­schrei­bung knap­per aus. Weil man je­doch an die An­lage ohne Mühen heran­kommt, emp­fiehlt sich zumindest ein Rund­gang um die einstige Was­ser­burg, wo sich schon nach ein paar Me­tern im­mer neue, fas­zinierende Blicke auf Schloss und Schloss­graben bieten. Nicht nur für Ma­ler und Fotografen ein Au­gen­schmaus!

      Bereits 1209 ist von einem Ger­har­dus de Sunnemannesdorf die Rede. Das Schloss selbst hat seine Ursprünge in ei­ner durch Ludwig von Eyb 1391 er­richteten Wasser­burg, einer sog. Ga­ner­ben­burg (von mehreren Familien in ver­schiedenen Häusern bewohnt). Seit 1412 wurde in Sommersdorf ein Teil des Schlos­ses an die Angehöri­gen der Eyb’schen Familie weiterverliehen. Da­her auch die heute noch zwei­flüge­lige An­lage des Hauptwohn­baus. 1549 ver­kauf­te Hans Christoph von Eyb zu Som­mers­dorf die Anlage an Wolf Frei­herr von Crailsheim zu Neuhaus für 20.000 Gulden. Seit­dem ist das Schloss in der Hand der frei­herr­lichen Familie von Crailsheim.

      Zur Anlage gehören noch weitere Gebäude, die den Wirtschaftshof säu­men. Sehens­wert ist das Käschperle, ein Turm, an dessen Außenwand man die Wappen de­rer von Seckendorff und derer von Eyb erkennen kann. Auch das ehemals hier an­schließende mitt­lere Tor aus der Zeit um 1470 ist im Ansatz noch zu erkennen. Der Turm enthält eine kleine Turmstube im ers­ten Stock. Von hier führt ein unter­ir­disches System von Katakomben hi­nü­ber zum Kirchentrakt.

      Das Fränkische Seenland umfasst den Altmühlsee mit Dennenloher See und Hah­nen­kammsee, den Brombachsee (Großer und Kleiner Brom­bach­see sowie Igelsbachsee) und den Rothsee (Rothsee-Haupt­sperre und -Vorsperre).

      Information

      ♦ Tourismusverband Fränkisches Seenland, Postfach 1365, 91710 Gunzenhausen, Tel. 09831-500120, www.fraenkisches-seenland.de. Hier bucht man auch die Seenland-Führungen mit eigens geschulten Guides (Dauer ca. 2:30 Std.)

      ♦ Rundblick über die Seen im Netz unter multimaps360.de

      Was anschauen?

      Roth: Die größte Stadt im Fränkischen Seenland besitzt mit dem Schloss Ra­ti­bor ein kulturgeschichtliches Bau­denk­mal, dessen Ausstellung inte­ressante Einblicke in Herr­lich­kei­ten des 16. bis 19. Jahrhunderts liefert.

      Hilpoltstein: wird von einer im­po­san­ten Burg aus dem 11. Jahrhundert über­ragt, die beim alljährlichen Burg­fest wie­der auflebt. Der Ort besitzt eine se­hens­werte und mit viel Geschmack res­taurierte Altstadt.

      Allersberg: Die dritte Stadt am Rothsee ist durch die Leonische Industrie groß geworden und kann sich mit etlichen dekorativen Wohnbauten ihrer „Draht­barone“ schmücken. Ihnen könnte in ab­sehbarer Zeit der US-Riese Amazon, der sich hier ansiedeln will, den Rang ablaufen.

      Gunzenhausen: Die Stadt am Alt­mühl­see gilt gemeinhin als Zentrum des Fränkischen Seenlandes. Hier hat alles begonnen, und hier versteht man sich seit Jahrzehnten auf die ver­schie­de­n­artig­sten Freizeitangebote, da­runter das „Juramare“ mit Saunadorf und das „Waldbad am Limes“ mit allem Pipapo. Richtig gut gemacht ist das Archäo­lo­gische Museum der Stadt mit Origi­na­len von der Steinzeit bis zu den ersten Franken.

      Weißenburg: Die ehemalige Freie Reichs­stadt stellt sich heute vor allem als Römerstadt vor. Mit den Thermen, dem Kastellgelände und dem modernen Römermuseum inklusive Römerschatz macht man hier dem UNESCO-Welt­kul­turerbe Römischer Limes alle Ehre.

      Ellingen: ein ba­ro­ckes En­semble mit ro­man­tischem Schloss­park und im­posan­tem Deutsch­or­dens­schloss - ei­nem der pracht­voll­sten pro­fa­nen Ba­rock­bauten nörd­lich der Alpen.

      Dennenlohe: Der Rho­do­den­dron­park der Freiherren von Süsskind (ca. 20 km süd­west­lich von Gun­zen­hausen) ist schon wegen seiner Blü­ten­pracht einen Ausflug wert. Na­tür­lich besitzt der 26 ha große Land­schafts­park noch zahl­reiche andere Garten-Kostbar­keiten.

      Was unternehmen?

      Schiff ahoi: Die Personenschifffahrt auf den Fränkischen Seen bietet mit der „MS Altmühlsee“ und der „MS Brom­bachsee“ nicht nur normalen Fähr­betrieb, sondern gleich ein buntes Un­ter­haltungsprogramm an.

      Baden: Bade- und Strandleben für die gan­ze Familie offerieren die See­zentren. An allen gibt es ausreichend sani­täre und gastronomische Einrich­tun­gen, Spielplätze, Felder für Strand­fuß­ball und Beach-Volleyball.

      Am Altmühlsee gibt es drei See­zentren: Gunzenhau­sen-Schlungen­hof, Muhr am See und Gun­zen­hau­sen-Wald. Zahlreich sind die Seezentren des Brombachsees, al­len voran ist hier die Badehalbinsel Abs­berg zu nennen. Am Roth­see sind es Birkach, Heuberg und Gras­hof.

      Surfen/Stand-up-Paddeln: Die idealen Reviere liegen am Altmühlsee im Surf­zen­trum Gunzenhausen-Schlun­genhof, am Brombachsee auf der Ba­de­halb­insel Absberg, im SUP-Center Langlau und bei derFreizeitanlage Enderndorf-Zwei­seen­platz.

      Wo essen und trinken?

      Konditorei-Café Herzog in Muhr am See: moderner „Backtempel“ in ge­schmack­vol­lem Outfit.

      Alte Vogtei in Wolframs-Eschenbach: krea­ti­ve fränkische Kü­che in histo­ri­schen Mauern.

      Café Rosenrot in Merkendorf: Teig- und Brotmanufaktur, im ange­schlos­se­nen Café köstliches Gebäck und feine Trink­schoko­lade.

      Landgast­haus Zur Linde in Stirn: meh­r­fach ausgezeichnetes Haus hoch über dem Brom­bach­see, mit betont regio­naler Küche und ganzjährig sai­sonalen Spezialitäten. Ein Gedicht: die Sülze mit Bratkartoffeln!

      Fürst Carl Bräu­stüberl der Schloss­brau­erei in Ellingen: Hier schmecken die keller­fri­schen Schankbiere aus haus­eige­ner Pro­duk­tion. Stilvoll einge­richtete Räume für fränkische Haus­manns­kost und leckere Brotzeiten. Mit gleich zwei schön angelegten Bier­gärten.

      Zum Schwarzen Roß in Hilpoltstein: tra­ditionsreiche vierflügelige Anlage mit Biergarten im Innenhof.

      Heidexx Genusshütte in Heideck: Wirts­haus,

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