Altmühltal Reiseführer Michael Müller Verlag. Johann Schrenk
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Heute besucht man das Wildbad, um sich von der guten Gastronomie verwöhnen zu lassen. Natürlich kommen auch Erholungssuchende nicht zu kurz: Von den ursprünglich sieben Brunnen sind drei noch zugänglich und benutzbar: der Doktorsbrunnen, das Augenbrünnlein und der Kochbrunnen. Ihre Wasser enthalten v. a. Schwefelwasserstoff, schwefelsaure Salze, Eisenoxyde, Ton- und Kieselerden sowie Chlor und Chlornatrium - empfohlen bei Gichterkrankungen und rheumatischen Beschwerden.
Praktische Infos
Information Touristinformation, Rathausplatz 1, 91593 Burgbernheim Tel. 09843-30934, www.burgbernheim.de.
Aktivitäten Freibad: In der Saison tägl. 9-20 Uhr; mit großer Liegewiese; eines der drei Becken ist beheizt. Freibadstr. 1-3, Tel. 09843-587.
Kneippen: Wassertretanlage, Pfarrgartenweg.
Nordic-Fitness Sportspark mit 7 Strecken zwischen 2,9 und 11,7 km (versch. Schwierigkeitsgrade). Info unter Tel. 09843-3090.
Tennis: 3 Plätze des Tennisclubs in der Kapellenbergstraße, Tel. 09843-1228.
Angeln Im Landschaftssee schwimmen Karpfen, Schleien und Zander; Infos im Rathaus, Tel. 09843-30934.
Kinder Spielplätze auf dem Kapellenberg und in der Ostdeutschen Straße.
Veranstaltungen Kirchweih in der 3. Woche im Sept., auf dem Marktplatz Festbetrieb mit Buden und Karussell. Karpfenessen eine Woche vor dem Kirchweihsamstag; Streuobsttag 2. So im Okt.
Wintersport Piste (750 m) mit zwei Schleppliften, Skihütte auf der Frankenhöhe. Parkplatz im Westen, am Bahnhof Burgbernheim-Wildbad. Gespurte Langlaufloipen.
Bio/Regional Übernachten/Essen Gasthof zum Goldenen Hirschen, gegenüber dem Rathaus. Erste Adresse am Ort, idyllisch hinter zwei großen Kastanienbäumen. Innen wurde renoviert, und so entstand ein schöner, lichtdurchfluteter Saal für ca. 100 Pers. Hier wird noch echt und deftig Fränkisch gekocht. Große Weinkarte. Dass die Zimmer nach Streuobstsorten benannt sind, verrät das Engagement der Wirtsfamilie für regionale Produkte. Zu den Themen-Zimmern gibt es dann für die Übernachtungsgäste ein Infoblatt zu den Streuobstwiesen mit ihren alten Obstbäumen und dazu passend auch Rezepte, z. B. für Leber-Birnen-Ragout, Apfelküchle im Mostteig, Zwetschgenknödel oder Marillenkuchen. In jedem Zimmer hängt ein Bild von einem Obstbaum, zu dem die Besucher eine Wanderung unternehmen können (jeweils ca. 2,5 km). Mi Ruhetag. DZ mit Du/WC ab 78 €. Windsheimer Str. 2, Tel. 09843-936880, www.gasthofhirschen.de.
Hotel-Waldgasthof Wildbad, südlich von Burgbernheim, in den historischen Gebäuden des ehemals königlichen Kurbads, ruhig inmitten eines idyllischen Waldgebiets. Mit dem Pkw kann man direkt bis ans Hotel heranfahren. Umfassendes gastronomisches Angebot, Spezialität sind Wildgerichte und Forellen aus dem hauseigenen Quellwasserbecken. Fränkische und Internationale Küche. Romantische „Wildbadstube“ mit Kamin (80 Pers.), markgräflicher Jagdsaal, große Terrasse, Räumlichkeiten für Tagungen. Aufenthaltsraum, Liegewiese, Spielplatz. Kinder sind willkommen! Di Ruhetag. 20 Zimmer, DZ mit Du/WC ab 78 €. Wildbad 1-3, Tel. 09843-1321, www.waldgasthof-wildbad.de.
Langs-Keller, schön gelegene Sommerwirtschaft südwestlich des Orts Richtung Wildbad. Ausgezeichnete Brotzeiten, auch Kaffee und Kuchen. Bei schönem (!) Wetter Mi und Sa ab 16 Uhr, So ab 14 Uhr. Felsenkellerstraße, 200 m entfernt vom Bahnhaltepunkt „Burgbernheim-Wildbad“, Tel. 09843-95920.
Abstecher - Rothenburg ob der Tauber und Bad Windsheim
Rothenburg ob der Tauber
Die einstige Freie Reichsstadt gilt als Inbegriff der deutschen Romantik. Die engen Gassen säumen eine Fülle an geschichtsträchtigen Bauten und dicht gedrängten Fachwerkfassaden mit schmucken Hausgiebeln, verspielten Erkertürmchen, heimelig anmutenden Dachhäuschen und einladenden Türportalen. Aber auch Auserlesenes bekommt man hier zu Gesicht. Etwa den Heiligblutaltar in der St.-Jakobs-Kirche, der 1501 bei „Meister Dill“, Tilmann Riemenschneider, in Auftrag gegeben wurde. Im rechten Winkel zur St.-Jakobs-Kirche steht das Rothenburger Rathaus aus dem 13. Jh. Das ganze Marktplatzensemble besticht durch seine baugeschichtliche Vielfalt. Süddeutsche Renaissance-Architektur zeigt sich hier in vollkommener Eleganz. Das Spitaltor mit seinen beiden Basteien ist einer von 43 (!) noch erhaltenen Tor- und Mauertürmen von Rothenburg, darunter der Siebersturm und das Plönlein sowie der Markusturm mit Röderbrunnen. Rothenburg mit seinen rund 11.000 Einwohnern lebt fast ausschließlich vom Tourismus. Vor allem Amerikaner und Japaner zieht es in die Gässchen und Winkel der „deutschen Gemütlichkeit“. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen auch das Reichsstadtmuseum im Klosterhof, das mittelalterliche Kriminalmuseum in der Burggasse und Käthe Wohlfahrts (ganzjähriges) Weihnachtsdorf in der Herrngasse.
♦ Rothenburg Tourismus Service, Marktplatz 2, 91541 Rothenburg o. d. Tauber, Tel. 09861-404800, www.rothenburg-tourismus.de.
Bad Windsheim
Der Ort war eine der vier freien Reichsstädte im heutigen Mittelfranken. Das Kurheilbad verfügt mit dem Fränkischen Freilandmuseum über eine kulturelle Attraktion ersten Ranges. Der Bezirk Mittelfranken ließ hier in den 1970ern einen Traum Wirklichkeit werden: Im Süden der Stadt befinden sich auf einem weitläufigen Gelände zahlreiche Häuser und Bauernhöfe aus den mittelfränkischen Landschaften der Frankenhöhe, der Frankenalb und des Altmühltals. Unter sachkundiger Leitung wurden die vom Verfall bedrohten Gebäude vor Ort abgetragen und auf dem Museumsgelände Stein für Stein wieder aufgebaut.
♦ Tourist-Information, Marktplatz 1, 91438 Bad Windsheim, Tel. 09841-6689700, www.bad-windsheim.de. Fränkisches Freilandmuseum, Mitte März bis Mitte Dez. Di-So 9-18 Uhr. Eisweiherweg 1, Tel. 09841-66800, www.freilandmuseum.de.
Windelsbach
Der Ort mit den Ortsteilen Hornau, Preuntsfelden, Linden, Nordenberg, Cadolzhofen und Burghausen wird schon zu Zeiten Karls des Großen als „dürfflin Windelsbach“ erwähnt - Windelsbach ist einer der frühen fränkischen Siedlungsorte, worauf auch der Name des Gotteshauses schließen lässt.
Die St.-Martins-Kirche wurde 1241 gebaut. Das Patronat übten zunächst die Reichsküchenmeister von Nordenberg aus, später war es die nahe Reichsstadt Rothenburg. Das Kircheninnere besticht durch seine schlichte Schönheit, ganz im Stil einer südfränkischen Dorfkirche, und birgt Kostbarkeiten wie den spätgotischen Flügelaltar von Michael Wohlgemut, wertvolle Schreinfiguren, Sakramentsnische von 1504 und das Chorgestühl aus dem 17. Jh. Die Farbgebung des Altars verleiht dem Chorraum eine würdevolle Eleganz. Sehenswert sind die Wandfresken aus dem frühen 16. Jh.
Schloss: Das Anwesen am östlichen Ortsrand war vermutlich ein Ansitz der Reichsküchenmeister von Nordenberg, die es dann an die Reichsstadt Rothenburg verkauften. 1536 kam es in den Besitz der Ansbacher Markgrafen, die es vollständig umbauten bzw. erweiterten (heute