Altmühltal Reiseführer Michael Müller Verlag. Johann Schrenk

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Altmühltal Reiseführer Michael Müller Verlag - Johann Schrenk MM-Reiseführer

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sich ne­ben dem Radweg auch Autostraße und Eisenbahn.

      Im Unterlauf zwischen Dietfurt und Kel­heim hat man die Altmühl mit dem Main-Donau-Kanal be­gradigt und für den internationalen Frachtschiff­ver­kehr tauglich gemacht.

      ... Geschichte zum Anfassen

      Der Urlaub an der Altmühl macht nicht nur Spaß, sondern auch klug, denn den Ur­lauber erwartet Spektakuläres. Den Anfang macht der Urvogel Archä­op­te­ryx, zu sehen bei Eichstätt und Soln­hofen.

      Das Römermuseum in Weißenburg unterstreicht die Bedeutung des heu­tigen UNESCO-Weltkulturerbe Limes in einem modernen Outfit.

      Stolz überragt der hohe Bergfried der bildschönen und im Original er­hal­te­nen mittelalterlichen Burg Prunn das heute kanalisierte Flussbett bei Rieden­burg.

      In Eichstätt repräsentiert der barocke Willibaldsdom genauso wie der anmu­tige Garten Hortus Eystettensis die he­rausragende Bedeutung von Religion und Wissenschaft im Herzen des Alt­mühltals.

      Kelheim erzählt mit seiner Be­frei­ungs­halle von der deutschen Ge­schich­te im 19. Jahrhundert, und im be­nach­barten Kloster Weltenburg wird schon seit weit über 1300 Jahren ge­betet und immerhin seit fast 1000 Jahren Bier ge­braut.

      ... fränkisch und bayerisch

      An ihrem oberen und mittleren Ab­schnitt fließt die Altmühl durch den bayerischen Regie­rungs­bezirk Mittelfranken. Nahe Eich­stätt wird aus der geborenen Fränkin eine Oberbayerin, danach wird sie ganz kurz oberpfälzisch, und wenn sie schließlich bei Kehlheim in die Donau mün­det, geschieht das im Regie­rungsbezirk Niederbayern.

      Diese fränkisch-altbairische Doppel­rol­le hat für die Besucher durch und durch appetitliche Folgen: Bratwürste, Kraut und frisches Obst, frische Fo­rellen aus der Altmühl, Schweinshaxen und Schwei­nebraten und Biere vom - von West nach Ost - be­sonders ge­hopf­ten Spalter Pils über das fast fruchtige Riedenburger Weizen und das pri­ckeln­de Weißbier aus Kehlheim bis zum schwe­ren malzigen Weltenburger Asam Bock.

      ... aktiv

      Die Region ist wie geschaffen für Out­door-AktivistInnen jeden Alters. Auf dem Fluss und den Seen bieten sich nahe­zu sämtliche Wassersportarten an. Auf der Altmühl selbst macht vor allem das Paddeln am meisten Spaß. Kanus oder Kajaks kann man sich im Prinzip in jedem größeren Ort mieten (Adressen im Reiseteil). Zwischen Gun­zenhausen und Dietfurt/Tö­ging gibt es eine 120 km lange Boots­wanderstrecke - die friedliche Altmühl eignet sich ge­rade für An­fänger und Familien. Pros­pekt mit den wichtigsten Infos zum Gratis­download auf www.naturpark-altmuehltal.de.

      Radfahren: Das Rad ist ideal an der Altmühl und zwi­schen den Seen, egal ob Tourenrad, Mountainbike oder E-Bike. Die Infrastruktur ist fantastisch, es gibt ein perfekt ausgebautes und ausgeschildertes Wegenetz, darunter den Klassiker Altmühltal-Radweg mit 166 km. Daneben überzeugt die ideale Infrastruktur (Vermieter, Reparaturen, Rücktransport, Bahn-, Bus- und Schiff­mitnahme sowie Ladestationen). Infos auf www.naturpark-altmuehltal.de und speziell für E-Bikes und Pedelecs auf www.stromtreter.de.

      Wandern: Neben dem Altmühltal-Pan­o­ra­maweg mit seinen optio­na­len Schleifen warten 19 qualitäts­ge­prüfte Rundwanderwege und eine Fülle von Themenwegen. Es gibt sogar einen Gepäcktransport für Wanderer (und Rad­ler). → www.radweg-reisen.com, Tel. 7531/81993-29.

      Klettern: Der kompakte Jurakalk eignet sich ganz hervorragend für diesen Sport. Die besten Kletterfelsen liegen bei Dolln­stein, Wellheim sowie im Land­kreis Kelheim. Infos → www.naturpark-altmuehltal.de sowie auf www.extremklettern.de.

      ... relaxt und meditativ

      Wem Wasser und Landschaft allein nicht genug Ruhe schenken, der über­nach­tet im Kloster (mit oder ohne spi­ri­tuel­les Programm): In Eichstätt in St. Wal­burg, in Weltenburg oder Plankstetten.

      Von der Steinzeit bis heute

      Im Altmühltal wird die Kultur nicht nur bewahrt, sondern gelebt. Dabei thematisieren die zahlreichen Ausstellungen, Museen und Veranstaltungen vor allem den Alltag, die Land­wirtschaft und die Arbeit in früherer und heutiger Zeit.

      ♦ Sehenswerte archäologische Museen in Gunzenhausen, Weißenburg, Eichstätt, Kipfenberg und Kelheim.

      ♦ „Kulturbeflissene Burgen“ in Spielberg, Hilpoltstein, Dollnstein, Eichstätt, Kipfenberg und Prunn.

      ♦ Kunst und Kultur in ehemaligen Bahnhöfen in Spalt, Weißenburg, Pappenheim oder Eichstätt.

      Fast 500 Jahre lang gehörten weite Tei­le des heu­tigen Bayerns zum Imperium Roma­num! Im Altmühltal bewachten die Legio­nä­re den Limes, die Grenz­be­festigung, vor den ger­ma­ni­schen „Bar­baren“. Heute passiert die Deut­sche Li­mes­straße auf ihrem Weg von Aalen nach Regensburg die Region. Die Kas­tell­städte Gunzenhausen, El­lin­gen und Weißenburg zeigen unterwegs eine Fülle an ein­zig­artigen Bodendenkmälern, mo­der­nen Mu­seen und wertvollen Samm­lungen. Wei­tere Stätten aus der Römer­zeit fin­den sich in Treuchtlingen, Pfünz und Kipfenberg.

      Karls Kanal

      Der Frankenkönig und spätere Kaiser Karl der Große versuchte 793, den Do­nau­zufluss Altmühl mit der Schwä­bi­schen Rezat zu verbinden. Ziel war eine durchgängige Schiffspassage vom Schwarzen Meer zum Niederrhein. Sein 792 begonnener Kanal Fossa Carolina wurde allerdings nur für kurze Zeit in Anspruch genommen. Noch heute ist bei dem Ort mit dem schönen Namen Graben ein ca. 1300 m langes Teilstück des Karlsgrabens zu be­stau­nen. Dem technischen Kulturdenkmal ist in Graben eine sehenswerte Aus­stellung gewidmet.

      Burgen und Befestigungen

      Romantisch und trutzig gleichermaßen wirken die zahllosen Burgen und Rui­nen über dem stillen Fluss. Den Anfang macht man am besten mit der Burg Dolln­stein, wo das „Altmühlzentrum Burg Dollnstein“ eine klasse Ein­füh­rung in den Burgenbau der Region lie­fert.

      Burg Prunn: Sie thront beim Ort Rie­den­burg hoch über dem Main-Donau-Kanal und ist nicht nur die am besten erhal­tene Ritterburg Bay­erns, sondern für viele auch die schönste.

      Wülzburg: Die mar­tia­li­sche Re­nais­sance-Festung mit Bas­ti­ons­mauern in Form eines Pentagons schützte einst die Südgrenze des Mark­graftums Bran­denburg-Ansbach in der Nähe von Weißen­burg.

      Barockperlen

      Aus Ellingen am Schnittpunkt zwi­schen Altmühltal und Fränkischem Seen­land machte der Deutsche Orden die „Perle des fränkischen Barock“. Das Deutschordensschloss und der wun­der­schöne Park der ehemaligen Kreuzritter sind wirklich sehenswert.

      Der barocke Glanzpunkt am Ende der Alt­mühltal-Reise

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