Altmühltal Reiseführer Michael Müller Verlag. Johann Schrenk
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Baden Naturbadeweiher: Unterhalb der Burg Colmberg, ca. 2 km nördlich von Colmberg neben Skaterplatz. Das Wasser kommt aus einer eigenen Quelle. Am Ufer Liege- und Spielwiesen sowie Bolzplatz und Spielplatz.
Badeweiher Seeräuberfestung, Badeweiher ca. 1 km nordöstlich von Binzwangen, mit Seeräuberinsel, die man über eine den Burggraben überquerende Hängebrücke erreichen kann. Über eine Rutsche ist eine Flucht an Land möglich, und in der Höhle werden die Piratenabenteuer ausgeheckt. Der Weiher bietet eine große Flachwasserzone für die Kleinen, während die gesundheitsbewussten Eltern in der Kneippanlage Wasser treten, das aus einer unterirdischen Quelle eingespeist wird.
Kinder Spielplatz Käpt’n Blaubär: In der Ortsmitte von Meuchlein, auf halbem Weg zwischen Colmberg und Frommetsfelden. Mit Kajüte, Rutsche, „Vogelnest“ und Feuerwehrstange, wenn man das Piratenschiff ganz eilig verlassen muss.
Übernachten/Essen Hotel Burg Colmberg, internationale Küche. Schöne Terrasse im Burghof. Restaurant ab 15 Uhr geöffnet. Di Ruhetag. 50 Betten, DZ mit Du/WC ab 110 €. Burg Colmberg 1-3, Tel. 09083-91920, www.burg-colmberg.de.
Mein Tipp Gasthaus Schwarzer Adler, im Ort gelegene fränkische Wirtschaft mit bodenständiger Küche auf hohem Niveau! Im Hause Lober treffen sich mittags Handwerker, kaufmännische Angestellte und Beamte zu Tisch, und dazu gesellen sich die Touristen - und alle werden gleich freundlich und gut bedient. In der geschmackvoll eingerichteten Wirtsstube haben 70 Pers. Platz. Aufs Essen muss man etwas warten, da es Tag für Tag frisch zubereitet wird, dementsprechend bekömmlich ist es auch. Di Ruhetag. 14 schick eingerichtete Zimmer im 2015 neu gebauten Gästehaus. Garage für Fahrräder. DZ mit Dusche/WC ab 70 €. Am Markt 10, Tel. 09083-246, www.gasthaus-lober.de.
Gutshof Colmberg, direkt unterhalb der Burg, mit Gästezimmern und Restaurant. DZ mit Du/WC ab 68 €. Burgstr. 26, Tel. 09083-1209, www.gutshof-colmberg.de.
Ferienbauernhof Ohr, preisgünstige Fewos für Rad-, Reit- und Wandergruppen. Ab 77 €/Tag für 4 Pers. Binzwangen 33, Tel. 09803-289, www.ferienbauernhof-ohr.de.
Abstecher - Ansbach, Dinkelsbühl und Feuchtwangen
Ansbach
Als eine der ältesten Siedlungen des Rangaus verdankt Ansbach seine Bedeutung als Sitz der mittelfränkischen Regierung den Hohenzollern, die den Ort um die Mitte des 15. Jh. zu ihrer Residenz ausbauten. Vom Markgrafenschloss mit Orangerie und Hofgarten bis hin zur Markgrafengruft in der St.-Gumbertus-Kirche spannt sich der Bogen der fürstlichen Hinterlassenschaften, die Ansbach heute als Sehenswürdigkeiten aufbieten kann. Ein buntes Treiben herrschte einst auf den Plätzen und Gassen der historischen Altstadt, belebte die Einkaufsstraßen und Fußgängerzonen - heute muss die City mit dem Einkaufszentrum Brücken-Center um das Laufpublikum konkurrieren. Die Rokokofestspiele (Juli) und die Bachwochen (August) ziehen Besucher aus nah und fern an. Und wer sich auf die Spuren des legendenumwobenen Findelkinds Kaspar Hauser begeben möchte, dem sei ein Besuch des Kreis- und Stadtmuseums empfohlen.
♦ Amt für Kultur und Touristik, Johann-Sebastian-Bach-Platz 1, 91522 Ansbach, Tel. 0981-51243, www.ansbach.de.
Dinkelsbühl
Kreuzgang im Kloster Feuchtwangen
Die Stadt ist wie Rothenburg mit einem geschlossenen Mauerring bewehrt. Dort, wo sich an der St.-Georgs-Kirche die vier Hauptstraßenzüge kreuzen, trafen sich die Kaufleute, die von Würzburg nach Regensburg oder von Köln nach Augsburg unterwegs waren. Von Kaiser Friedrich Barbarossa wurde der Ort im 12. Jh. zur Stadt erhoben. Im Gegensatz zu Rothenburg hat Dinkelsbühl sein mittelalterliches Gesicht bis heute bewahrt: Als frühmittelalterlich gelten die unregelmäßig verlaufenden Sträßchen und Gassen - auch gibt es in Dinkelsbühl kein dominierendes Marktzentrum. Mehrere kleine Märkte, z. B. der Ledermarkt oder der Schweinemarkt, bezeugen den mittelalterlichen Aufbau der Stadt an der Romantischen Straße. Das historische Festspiel Kinderzeche wird zur Erinnerung an die Rettung der Stadt im Dreißigjährigen Krieg durch Dinkelsbühler Kinder aufgeführt (alljährlich im Juli). Vor den Toren der Stadt erwartet der Hesselberg als geschlossenes Landschaftsgebiet die Besucher.
♦ Touristik-Service, Altrathausplatz 14, 91550 Dinkelsbühl, Tel. 09851-902440, www.dinkelsbuehl.de.
Feuchtwangen
Der Ort ging aus einem Benediktinerkloster hervor, das im Jahr 817 erstmals erwähnt wird. Bis heute bildet das Kloster den Mittelpunkt des kulturellen Lebens, wenn hier alljährlich in den Sommermonaten die berühmten Kreuzgangspiele stattfinden. Wo man sich sonst in die Stille der romanischen Zeit zurückversetzt fühlt, pulsiert in der Festspielzeit das Leben, finden sich namhafte Theaterregisseure ein, die vom „Urfaust“ bis zum „Hamlet“ Klassiker der Weltliteratur auf die Bühne bringen. Der Marktplatz der mittelalterlichen Kleinstadt gilt wegen seiner Geschlossenheit als Festsaal Frankens. Feuchtwangen ist aber auch wegen seines Spielcasinos und seines großzügig ausgestatteten Heimatmuseums beliebt.
♦ Touristinformation, Marktplatz 1, 91555 Feuchtwangen, Tel. 09852-90455, www.feuchtwangen.de.
Leutershausen
Stadtbrunnen und Stadttor
Leutershausen ist die erste fränkische Kleinstadt am Oberlauf der Altmühl, Geburtsort des ersten Motorfliegers der Welt und Sitz einer über die Landesgrenzen hinaus bekannten Töpferei.
Oberes Tor: Das mächtigere der beiden Stadttore von Leutershausen, die durch einen noch weitgehend erhaltenen Mauerring miteinander verbunden sind, wurde im 13. Jh. gebaut und diente als Wachtturm und Stadtgefängnis. Am Turm erinnert das Hans-Schreyer-Denkmal an den Stadtvogt (1588-1605): „Ein Kriegsmann und christlicher Gott, dem Herren, allzeit wohlgefällt, als dieser Schreyer ist gewesen, Herr, laß ihn das Himmelreich genesen.“ Im Unteren Turm befindet sich heute eine bäuerliche Wohnung aus dem 19. Jh. mit landwirtschaftlichen Geräten und Trachten.
St. Peter: Die Stadtkirche wurde in der Zeit des Übergangs von der Gotik zur Renaissance 1432 erbaut. Das Fehlen eines wuchtigen Altaraufbaus verleiht dem Chorraum eine angenehme Leichtigkeit. Der Engelsaltar ist eine moderne Schöpfung des Künstlers J. Traxler aus Kapsdorf. Sehenswert sind auch das alte Kruzifix aus dem 15. Jh. sowie die freigelegten Fresken an den Pfeilern des Langhauses.
Getreidekasten (ehem. Landgericht): Von St. Peter aus gelangt man über den Marktplatz und die Obere Marktgasse zum Plan, dem Platz vor dem Getreidekasten, jenem wuchtigen Gebäude, das die offizielle Denkmalliste nüchtern als „viergeschossiger, massiver Satteldachbau mit dreigeschossigem Giebel und Treppenturm“ beschreibt, dessen Vergangenheit aber umso bunter schillert. Die schwarz-weiße Farbe der Fensterläden deutet auf das Haus Zollern als ehemaligen Besitzer hin. Das einst markgräfliche Schloss wurde 1624 auf dem Platz der Alten Veste errichtet, für die man keine Verwendung