Toni der Hüttenwirt Staffel 14 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt Staffel 14 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Staffel

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Art und Weise ein glücklicher Hund, und Wiebke war glücklich mit ihr.«

      »Hoffentlich lenkt Detlev ein. Die beiden haben da eine echt schwere Nuss zu knacken.«

      »Ja. Toni, das haben sie. Aber im Leben gibt es immer wieder Nüsse zu knacken, wenn ich im Bild bleiben darf. Jedes Jahr gibt es neue Nüsse. Je öfter die Nüsse geknackt werden, desto mehr Übung haben die Nussknacker«, schmunzelte Anna. »Sie müssen sich eben zusammenraufen, Wiebke und Detlev.«

      »Ja, das müssen sie. Detlev ist ein Narr und dumm dazu. Sonst würde er sehen, wie schlimm seine Forderung für Wiebke ist.«

      »Toni, es ist immer schwer. Man sollte nicht über eine Paarbeziehung urteilen, in der man nicht selbst steckt. Beziehungskrisen und Entscheidungen sind immer nur Angelegenheiten der beiden Liebenden, die davon betroffen sind. Vielleicht einigen sie sich und Wiebke nimmt Peggy zurück? Warten wir es ab.«

      Gaby war jetzt oben am Hang und bog auf den kleinen Pfad ab, der am Steilhang entlang zum »Erkerchen« führte.

      Toni und Anna sahen, dass sie Peggy wieder auf den Boden stellte und die Hündin brav an der Leine lief.

      »Na ja, das ist ja schon mal ein kleiner Fortschritt«, sagte Toni.

      In diesem Augenblick rannte ein anderer cremefarbener Hund über das Geröllfeld. Er stürmte auf Bello zu. Sie beschnupperten sich kurz, dann rannten sie bellend umher und jagten sich gegenseitig einen kleinen roten Ball ab.

      Ein Mann kam den Pfad von der Oberländer Alm herauf. Er ging auf die Berghütte zu.

      »Hallo und ein herzliches ›Grüß Gott‹. Du musst der Max sein, der Kollege von der Beate. Das rate ich mal so«, begrüßte ihn Toni.

      »Ja, ich bin der Viehdoktor aus Kirchwalden. Und das kleine creme­farbene, temperamentvolle Bündel dort, das ist mein Hund. Bobby heißt er.«

      Toni stellte Anna, den alten Alois und die Kinder vor.

      »Eigentlich bin ich wegen einer jungen Frau heraufgekommen, Gaby heißt sie, und ihrer Cairnterrierhündin Peggy. Wo sind die beiden?«

      »Sie sind drüben beim ›Erkerchen‹, Max. Das ist nicht weit. Ich zeige dir jetzt deine Kammer. Dann gebe ich dir Proviant. Wenn du willst, kannst du auch rüber zum ›Erkerchen‹ gehen.«

      »Das ist doch ein guter Vorschlag. Ich bin auf Peggy gespannt. Beate hat mir da so einiges erzählt. Au­ßerdem habe ich schon von Peggy gehört. Ihr Ruf ist in Züchterkreisen und auch bei Cairnterrier-Liebhabern legendär. Ich habe bisher nur Fotos von ihr gesehen. Ich hätte nie gedacht, dass ich sie einmal in natura sehen könnte.«

      »Scheinst ja ein echter Hunde­narr zu sein«, bemerkte Toni.

      Max lachte.

      »Das hast du richtig erkannt. Ich war vier Jahre alt, als mir meine Eltern zum Geburtstag einen Cairnterrierwelpen schenkten. Mein Vater war auch Tierarzt. Er ist es noch, auch wenn er seine Praxis jetzt nicht mehr alleine betreibt. Ich bin mit Cairnterriern aufgewachsen. Bobby ist mein dritter Cairnterrier. Schau mal, wie er sich freut, so toben zu können. Er kann auch ganz ruhig sein. Er ist ständig bei mir in der Praxis und fährt auch mit zu Hausbesuchen. Er wird Peggy schon aus der Reserve locken. Gib mir den Rucksack mit Proviant. Ich mache mich gleich auf den Weg.«

      So geschah es auch. Augenblicke später war Doktor Max Wallner auf dem Weg zum »Erkerchen«. Sein Hund Bobby lief mal voraus, mal hinter ihm her.

      Toni und Anna waren gespannt, was geschehen würde, wenn sich die beiden Hunde begegneten.

      *

      Der Cairnterrierrüde witterte die Hündin schon von weitem und spurtete los. Max schmunzelte. Er ließ seinen Hund rennen und rief ihn nicht zurück.

      Peggy saß artig neben Gaby auf der Bank, als Bobby angerannt kam. Bobby bellte freudig. Sein Gebell schallte weit über das Tal und kam als Echo zurück. Mit einem Satz sprang er neben Peggy auf die Bank. Er schnüffelte an ihr und bellte sie weiterhin freudig an. Er sprang herunter und hoffte wohl, dass Peggy ihm folgen würde. Doch Peggy gab nur kurz einen Laut von sich und blieb sitzen. Bobby stellte sich vor die Bank und stützte die Vorderpfoten auf. Er wedelte. Gaby sah, wie beglückt er über seine Entdeckung war. Peggy gefiel ihm offensichtlich.

      »Wo kommst du denn her? Das ist ja eine Überraschung«, murmelte Gaby und streichelte den Hund. »Wie heißt du? Hast du dich verlaufen?«

      »Grüß Gott!«, drang eine männliche Stimme an Gabys Ohr.

      Gaby sah auf, und vor ihr stand ein gutaussehender Mann. Sein Anblick brachte Gaby fast aus der Fassung. Schnell schob sie ihre Sonnenbrille über die Augen. Sie spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Was für ein Bursche, schoss es ihr durch den Kopf. Der könnte direkt aus einem Männermagazin gefallen sein.

      »Das ist mein Hund. Er heißt Bobby. Es ist ein Rüde. Ich bin Max. Darf ich mich setzen?«

      »Gern! Hundebesitzer sind mir immer besonders willkommen. Ich bin Gaby«, antwortete sie.

      Max reichte ihr die Hand. Er streifte seinen Rucksack von den Schultern und setzte sich.

      »Das ist ja ein glücklicher Zufall. Da bin ich mit Peggy in den Bergen und treffe zufällig jemanden, der einen Cairnterrierrüden hat.«

      Max schloss aus Gabys Bemerkung, dass Toni Gaby seinen Besuch nicht angekündigt hatte. Er räusperte sich.

      »Ganz so war es nicht. Ich bin nicht zufällig hier. Es hat sich in der ganzen Gegend herumgesprochen, dass die berühmte, preisgekrönte Peggy auf der Berghütte ist. Das konnte ich mir doch nicht entgehen lassen.«

      »Dann bist du… Ich nehme an, dass das Du okay ist?«

      »Unter Bergliebhabern und Hundefreunden ist das Du immer okay. Sprich ruhig weiter.«

      »Dann bist du extra wegen Peggy hier?«

      »Ja, ja, in gewisser Weise, kann man das so sagen. Ich kenne Peggy von Bildern aus der Fachzeitschrift des Terrierclubs. Ich muss wohl etwas ausholen. Toni hat mit Beate über Peggy gesprochen. Beate hat mich heute Morgen angerufen.«

      »Wer ist Beate?«

      »Oh, das kannst du nicht wissen. Doktor Beate Brandt ist die Tierärztin in Waldkogel. Sie ist eine Kollegin. Wir haben einige Semester zusammen studiert und hatten denselben Doktorvater. Ich habe eine Tierarztpraxis in Kirchwalden. Beate und ich, wir vertreten uns gelegentlich gegenseitig. Sie weiß um meine Terrierverrücktheit.«

      Max streichelte Peggy.

      »Sie ist wirklich eine schöne Hündin«, sagte er. »Jetzt, da ich sie sehe, kann ich verstehen, dass sie in den vergangenen Jahren alle Preise abräumte. Dir gefällt sie auch, Bobby. Das kann ich dir an der Nasenspitze ansehen. Bist ja ganz verrückt nach ihr.«

      Bobby sprang auf Max’ Schoß, um näher an Peggy zu sein.

      »Sie ist sehr ruhig«, bemerkte Max.

      »Ja, das ist sie. Sie sitzt am liebs­ten neben jemandem und ist auch völlig damit zufrieden. Sie ist eben ein Star.«

      »Ihr Verhalten ist nicht Terrier typisch«,

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