GABALs großer Methodenkoffer. Walter Simon

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GABALs großer Methodenkoffer - Walter Simon Whitebooks

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mein Gedeihen, meine Leistungsfähigkeit, meine Schaffensstimmung? (Minus-Situation) ■ Welche Situationen und Umstände fördern meinen persönlichen Erfolg, mein Gedeihen? (Plus-Situation) ■ Welche Situationen und Umstände beeinträchtigen meinen persönlichen Erfolg, mein Gedeihen? (Minus-Situation) ■ Mit welchen meiner Kenntnisse und Fähigkeiten kann ich wem welchen Nutzen bieten? (Plus-Situation) ■ Welche Kenntnisse und welche Fähigkeiten fehlen mir zu dem von mir gewünschten Erfolg? (Minus-Situation) ■ Welchen Einzelpersönlichkeiten und welchen Gruppen bin ich ein Wert, weil ich deren Gedeihen und Erfolg durch private oder berufliche Leistungen eindeutig und messbar gefördert habe? (Plus-Situation) ■ Welche Einzelpersönlichkeiten oder Gruppen lehnen mich ab, weil sie durch mein Handeln im privaten oder beruflichen Bereich in ihrem Gedeihen, in ihrem persönlichen Erfolg beeinträchtigt werden? (Minus-Situation) ■ Was kann ich dazu in Zukunft tun? Was werde ich tun? (Plus-Situation)

      Auswertung

      Als Nächstes werten Sie die Situationsanalyse aus und formulieren Ihre Ziele. Sie können diese gewichten, zum Beispiel mit Priorität 1, 2 und 3.

      Prioritäten vergeben

      Priorität 1 haben die Ziele, die Ihnen einerseits am dringlichsten, andererseits aber am ehesten umsetzbar erscheinen. Die Ziele der Priorität 2 sind auch sehr dringliche Ziele, die aber nicht ganz so leicht zu verwirklichen sind. In die dritte Kategorie kommen die restlichen Ziele, die sich nicht so notwendig und dringend darstellen, unabhängig von ihrer Realisierbarkeit.

      Ziele machen stark

      Diese Ziele lassen Sie dann gefestigter und widerstandsfähiger werden. Sie wissen was bzw. wohin Sie wollen. Unlösbare Probleme und unausweichliche Situationen werfen Sie nicht mehr so schnell um, sondern zwingen Sie, sich häufiger und besser mit sich selbst auseinander zu setzen.

      

Ergänzende und vertiefende Informationen zum Thema Zielmanagement finden Sie im Kapitel A 6 dieses Buches.

      Literatur

      Gustav Großmann: Sich selbst rationalisieren. 27. Aufl. Grünwald: ratio Verlag 1988.

      Gustav Großmann: Die Großmann-Methode, was sie leistet und wie man sie sich aneignet. München: Verlag Das große Gedeihen 1960.

      Gustav Großmann: Meine Doktor-Dissertation, deren Erkenntnisse in der Großmann-Methode die Revolution der Begabten einleiten. 2., umgearb. Aufl. München: Verlag Das Große Gedeihen 1964.

      Gustav Großmann: Die Welt der Könner. 6. Aufl. Grünwald: ratio Verlag 1992.

      Mathias Scheben: Karriereplanung. Sicherheit, Selbstentfaltung und Berufserfolg durch die Großmann-Methode. Bad Alexandersbad: Methodik-Verlag 1979.

      2. Willenstraining

      Flucht in Füllarbeiten

      In jedem von uns findet häufig ein Kampf zwischen dem „ich muss“ und dem „ich will nicht“ statt. Wenn einem eine schwere Aufgabe bevorsteht, flüchten sich viele in Ersatzhandlungen und Scheintätigkeiten. Nichts zu tun, würde uns mit einem schlechten Gewissen belasten. Man wendet sich daher Unwesentlichem zu, so genannten Füllarbeiten. Die Hauptaufgabe schiebt man vor sich her und wartet auf den Moment der höheren Eingebung oder „richtigen“ Verfassung. Man schiebt etwas auf die lange Bank. So entstehen Berge unangenehmer Pflichten. Daraus resultiert Stress. Können Sie sich an eine solche Situation erinnern?

      Ohne Willen keine Leistung

      Der Kampf zwischen dem „ich muss“ und dem „ich will nicht“ weist auf die Bedeutung eines starken Willens hin. Sie kennen vielleicht das Sprichwort: „Willenstarke Menschen durchschwimmen den Strom des Lebens, willenschwache baden nur darin.“ Es besagt, dass bei allen großen menschlichen Leistungen Willensqualitäten eine bedeutende Rolle spielen.

      Ihr Berufs- und Lebenserfolg kann nie größer sein, als Ihr Willen und Ihre Bereitschaft dazu.

      2.1 Was bedeutet „Willen“?

      Hindernisse überwinden

      Unter Willen versteht man die Absicht zu bewussten Handlungen, die Ihren Zielen dienen und von Ihnen trotz innerer und äußerer Widerstände realisiert werden. Innere Hindernisse entstehen, wenn einander widersprechende Wünsche und Antriebe zusammenkommen. Dieser Konflikt tritt meist schon dann auf, wenn sich unter den zu lösenden Aufgaben leichtere und schwerere befinden. Viele befassen sich eher mit der leichteren Aufgabe, obwohl die schwierigere vielleicht wichtiger ist.

      Ergebnis der Selbsterziehung

      Der Willen ist keine angeborene Eigenschaft, sondern das Produkt Ihrer Selbsterziehung. Willenseigenschaften entwickeln sich umso besser, je konsequenter, gleichmäßiger und beherrschter Sie Schwierigkeiten und Hindernisse überwinden. Das gilt insbesondere bei Willenshandlungen, die sich über längere Zeiräume erstrecken und durch Teilziele realisiert werden, wie beispielsweise ein Studium.

      2.2 So können Sie Ihren Willen formen

      Angemessene Ziele setzen

      Zur Selbsterziehung Ihres Willens gehören Ziele, die Ihren Fähigkeiten entsprechen. Weder ein sehr hohes und irreales noch ein sehr niedriges und keine Anforderungen stellendes Ziel ist Ihrer Willenserziehung dienlich.

      Zur persönlichen Zielsetzung und Willensentwicklung gehört auch die Selbstkontrolle. Sie setzt eine hoch entwickelte Kritikfähigkeit bezüglich des eigenen Verhaltens voraus.

      Leidenschaft und Verstand einsetzen

      Beim Ausformen Ihres Willens spielen zudem Vorbilder, Meinungen und Standpunkte sowie Gefühle eine Rolle. Jemand, der mit Leidenschaft und Verstand arbeitet, ist zu größeren Willenshandlungen fähig als ein Mensch, der nur die Verstandeskraft oder nur die Leidenschaft einsetzt. Ausdauer, Leidenschaft, Entschlossenheit und Selbstbeherrschung sind die wirkungsvollsten Antriebskräfte für erfolgreiches Arbeiten und Leben.

      Die Rolle des Unterbewusstseins

      Zu den Energiegebern Ihres Willens gehört auch das Unterbewusstsein, die Werkstatt Ihrer Seele. Plötzliche Geistesblitze kommen in der Regel aus dem Unterbewusstsein, das sich noch lange nach dem bewussten Denken mit einem Problem beschäftigt. Auch viele Ihrer Handlungen, sogar die negativen, entsprechen weitgehend den in früher Kindheit entwickelten Programmen des Unterbewusstseins.

      Autosuggestion

      Solche Programmierungen können Sie auch noch im Erwachsenenalter – und zwar bewusst – vornehmen. Zu diesem Zweck sollten Sie es einmal mit einer dem autogenen Training entliehenen formelhaften Vorsatzbildung versuchen. So können Sie beispielsweise sagen: „Ich bin guter Laune und werde das Problem X erfolgreich lösen.“ Im entspannten

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