Golf von Neapel Reiseführer Michael Müller Verlag. Andreas Haller
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♦ Tägl. außer Di 9 Uhr bis 1 Std. vor Sonnenuntergang. 4 €, erm. 2 €. Kombiticket mit Museum und Ausgrabungsstätte Baia und Cuma (gültig an 2 aufeinanderfolgenden Tagen) 8 €, erm. 4 €. Via Terracciano 75 (5 Min. zu Fuß von der Metrohaltestelle in Richtung Stadtzentrum), www.pafleg.it.
Pech und Schwefel
Vulcano Solfatara: Der elliptische Krater am Stadtrand hat eine Länge von 700 m und gehört zum schlummernden Supervulkan unter den Phlegräischen Feldern (Campi Flegrei). Schwefelgelb gefärbte Steine, heiße Fumarolen sowie brodelnder Schlamm zählen zu den sichtbaren vulkanologischen Phänomenen, auf die die Besucher beim Kraterrundgang treffen. Auf drei Seiten von steilen Wänden umgeben und zum Teil von Vegetation bedeckt, öffnet sich der vor fast 4000 Jahren entstandene Krater zur Bucht von Pozzuoli. Die größte Austrittsstelle von schwefelhaltigem Wasserdampf (Bocca Grande) dient u. a. Wissenschaftlern zu Forschungszwecken, während zwei Saunagrotten am Kraterboden bereits in römischer Zeit zu Heilzwecken genutzt wurden (Stufe Antiche). Ein nennenswerter Kur- und Therapiebetrieb florierte auch im 19. Jh., als zahlreiche Reisende im Zuge der Grand Tour den Krater aufsuchten. Heute befinden sich im Kraterrund u. a. eine einladende Bar und ein Campingplatz (→ Übernachten/Essen & Trinken).
♦ Gegenwärtig ist der Krater aufgrund der gestiegenen vulkanischen Aktivitäten nicht zugänglich. Der Zeitpunkt der Wiedereröffnung wird im Internet bekannt gegeben. Via Solfatara 161 (CTP-Bus P 9, SEPSA-Bus M 1 oder 15 Min. zu Fuß vom FS-Bhf. „Pozzuoli Solfatara“), www.vulcanosolfatara.it.
Außerhalb
Lago d’Averno und Monte Nuovo: Der „Neue Berg“ wenige Kilometer westlich von Pozzuoli ist tatsächlich „neu“, seine Entstehung liest sich wie ein Krimi: Beim letzten großen Vulkanausbruch auf den Phlegräischen Feldern 1538 stülpte er sich buchstäblich wie ein Phönix − begleitet von Erdstößen und einem Regen aus Asche, Schlamm und Steinen − auf die heutige Höhe von 133 m empor. Die Geburt des Berges dauerte nur 48 Stunden! Vom Besucherzentrum am Ortsrand von Arco Felice führen Treppen und Pfade hinauf zum Kraterrand. Wer es sich zutraut, auf nicht markierten Wegen Richtung Westen weiterzuwandern, gelangt zum Lago d’Averno. In seinem Epos „Aeneis“ lokalisierte der römische Dichter Vergil an dem Vulkansee (Maar) den Eingang zur Unterwelt. Die Ruine eines römischen Tempels ist der sichtbare Rest einer vormals intensiveren Nutzung der Uferzeile in der Antike. Die Weinberge sind ebenfalls ein Erbe aus römischer Zeit. 2010 geriet das Gewässer in internationale Schlagzeilen, als es von Anti-Mafia-Einheiten beschlagnahmt wurde. Der inhaftierte Eigentümer mit mutmaßlichen Verbindungen zur Camorra hatte das Areal zwei Jahre davor käuflich erworben. Der See lässt sich auf einem Uferweg entspannt umrunden, eine Handvoll Bars und Restaurants runden das Angebot ab.
♦ Vom Cumana-Bhf. Lucrino führt eine 850 m lange Stichstraße zum Lago d’Averno. Der Monte Nuovo liegt dabei zur Rechten.
♦ Oasi Naturalistico Monte Nuovo: Mo−Fr 9 Uhr bis 1 Std. vor Sonnenuntergang. Sa/So 9−13 Uhr. Eintritt frei. Via Virgilio.
Angler am Hafen vor der Kulisse des Rione Terra
Praktische Infos
Einwohner 81.100 Einwohner
Information Das Infobüro befindet sich an der Porta Napoli zwischen Rione Terra und Lungomare. Di−Fr 9−18, Sa−Mo 9−13 Uhr. Largo Matteotti 1a, Tel. 081-5261481, www.infocampiflegrei.it.
Anfahrt/Verbindungen Pkw. Gute Erreichbarkeit über die Stadtautobahn A 56 (tangenziale ovest) von Neapel. Parkplätze in Hafennähe sind ausgeschildert.
Langzeitparkplätze. Bei der Vermittlung von Parkplätzen für Ischia-Urlauber hilft das Reisebüro Marser. Auch Buchung von Fährtickets sowie Verleih von Rädern und Pedelecs. Via dell’Emporio 3, Tel. 331-2319565, www.marser.it.
Bahn. Mit der Metrolinie 2 vom Hauptbahnhof Neapel via Mergellina, die Bahnstation „Pozzuoli Solfatara“ liegt im oberen Ortsteil (günstig für den Besuch des Solfatara-Kraters und des Amphitheaters).
Mit der Ferrovia Cumana ab Napoli-Montesanto. Der Bahnhof befindet sich in Nähe des Hafens und der Altstadt, Züge verkehren etwa alle 20 Min.
Bus. Öffentliche Busse in Richtung Baia und Capo Miseno halten nahe dem Cumana-Bahnhof an der Via Roma.
Schiff. Die Ticketbüros der Fährgesellschaften Caremar, Medmar und Gestour befinden sich am Hafen oder in unmittelbarer Nähe desselben. Vom Hafen Pozzuoli aus verkehren nur Fähren, keine Schnellboote. Preisbeispiele: Pozzuoli−Ischia 10,50 €, erm. 7,90 €. Pozzuoli−Procida 10,50 €, erm. 9,30 € (inkl. Aufenthaltssteuer).
Auskunft und Reservierung: Caremar (Tel. 081-18966690, www.caremar.it), Medmar (Tel. 081-3334411, www.medmargroup.it), Gestour (Tel. 081-8531405, www.minicrocieregestur.com).
Taxi. Tel. 392-8157900, www.taxipozzuoli.com.
Mietfahrzeuge Fahrräder. Der Fahrradladen „A Ruota Libera“ in einer Seitengasse zwischen Hafen und Hauptpiazza verleiht Mountain- und E-Bikes. Di/Do vormittags zu, sonst 9.30−13 und 16.30−20 Uhr. Via Maria Puteolana 6, Tel. 081-19185132.
Übernachten **** Hotel Gli Dei. Luxuriöses Hotel etwas oberhalb des Solfatara-Kraters, an den Wochenenden bei italienischen Hochzeitsgesellschaften beliebt. Der moderne Bau mit Außenpool und Restaurant blickt auf die Bucht von Pozzuoli. 36 Komfortzimmer, fast alle mit großer Veranda. Ganzjährig geöffnet. DZ ab 92 €. Via Coste d'Agnano 21, Tel. 081-5263191, www.hotelglidei.com.
*** Hotel Darsena. Stadtpension versteckt in einer Seitengasse zwischen Hafen und Rione Terra. Exzellent geführt, 12 helle, freundliche Zimmer mit guten Bädern, die meisten mit Terrasse oder kleinem Balkon. Kostenpflichtiger Parkplatz, kein Restaurant. DZ ab 60 €. Ganzjährig geöffnet. Wenige Schritte weiter befindet sich ein B&B unter gleicher Leitung. Via Magazzini 35−37 (B&B Via Magazzini 31), Tel. 081-3031281, www.hoteldarsenapozzuoli.it.
Pozzuoli: gepflegtes Stadtzentrum mit Aufenthaltsqualität
B&B Aria di Mare Dimorra. Privatquartier mit Familienanschluss