Südengland Reiseführer Michael Müller Verlag. Ralf Nestmeyer

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Südengland Reiseführer Michael Müller Verlag - Ralf Nestmeyer страница 33

Südengland Reiseführer Michael Müller Verlag - Ralf Nestmeyer MM-Reiseführer

Скачать книгу

EC3. (U) Bank oder Monument.

      Portobello Market. Der samstägliche Markt auf der Portobello Road wird als der schöns­te der Stadt gerühmt. Mehr als 1000 Händ­ler säumen den sich über eine Meile hin­ziehenden Markt. Neben viel Ramsch lässt sich dennoch das eine oder andere Schnäpp­chen machen. Unter der Woche werden hingegen vor allem Obst und Ge­müse feilgeboten. W11. (U) Notting Hill Gate.

      Berwick Street Market. Mitten in Soho ge­legen, bietet der kleine Obst- und Ge­mü­se­markt in der Berwick Street erstaunlich güns­tige Preise. Die Musikgeschäfte direkt ne­ben dem Markt führen eine gute Aus­wahl an Schallplatten und CDs. (U) Lei­cester Square oder Piccadilly.

      Brixton Market. Großer Markt mit echt kari­bi­schem Einschlag: Reggae-Musik, Ge­wür­ze, exotisches Essen und viel west­indi­sches Pub­li­kum. Oben auf der Brixton Sta­tion Road konzentrieren sich die Se­cond­hand-Stände. Die beste Atmosphäre herrscht hier am Sams­tag­vormittag. Brixton Sta­tion Road und Electric Avenue. (U) Brixton.

      Als „Garten Englands“ gerühmt, gehört die Grafschaft Kent zu den tou­ris­tisch attraktivsten Landschaften Südenglands. Mächtige Burgen, stattliche Ka­thedralen, vornehme Herrensitze und üppige Gärten - was will man mehr?

      ♦ Einwohner: 1,55 Millionen

      ♦ www.visitkent.co.uk

      Die weißen Kreidefelsen von Dover sind zumeist das Erste, was ein Rei­sen­der von Eng­land zu sehen bekommt. In um­gekehrter Richtung fungiert Kent da­ge­gen als Aus­fallstor - „Gateway to the Continent“ lautet der englische Bei­na­me der Graf­schaft. Bis in die jüngste Ver­gangenheit versagten die Engländer ihre Zustimmung zu dem Ka­nalprojekt aus Angst vor einer Invasion. Wer feind­liche Invasoren ab­weh­ren will, be­nötigt verständlicherweise auch eine schlag­kräftige Flotte. Aus die­sem Grund schlos­sen sich die Städte Dover, Sand­wich, Folkestone, Hythe und New Rom­ney im Mit­telalter zu den mäch­ti­gen Cinque Ports zusammen und kon­trol­lier­ten den Schiffsverkehr auf dem Är­melkanal, während in den Werften von Chatham vie­le stol­ze Kriegsschiffe ge­zimmert wurden, darunter Admiral Nel­sons berühmtes Flagg­schiff HMS Victory. Vor diesem Hintergrund lässt sich zweifellos die Be­haup­tung auf­stel­len: Die Grundpfeiler für Englands Auf­stieg zur führenden Seemacht stan­den in Kent. Der Südosten Englands ist auch eine geschichtsträchtige Land­schaft: Keine andere eng­lische Graf­schaft besitzt mehr Burgen und his­to­ri­sche Herrenhäuser als Kent. Un­ter den an­mutigen Adelssitzen ragen Leeds Castle, „the loveliest castle in the world“, und das imposante Knole he­raus.

      Doch keine Sorge, Kent hat auch sei­ne friedlichen Seiten: Mit ihren Obst­plantagen gilt die Grafschaft als der „Gar­ten Englands“. Bereits in rö­mi­scher Zeit wurden Apfel­bäume und Wein­stöcke gepflanzt, die Normannen mach­ten den Birnbaum hei­misch. Zu ei­nem bedeutenden land­wirt­schaft­li­chen Erzeugnis entwickelte sich der im 16. Jahr­hundert vom Kontinent ein­ge­führ­te Hopfen. Die vielen Oast Houses, ke­gel­förmige Hop­fen­türme mit wei­ßen „Mützen“, die zum Trocknen der Ern­te be­nutzt wer­den, sind das all­ge­gen­wärtige Wahr­zei­chen der Graf­schaft. Vereinzelte, noch er­haltene Windmühlen sind wei­tere Farbtupfen in der gewiss nicht ein­tö­nigen Landschaft. Es besteht kein Zweifel: Die grüne, kultivierte Coun­tryside mit ih­ren Blumen und He­cken, die die Engländer so sehr lieben, zeigt sich im Südosten der Insel von ihrer schöns­ten Seite. Viele wohl­ha­ben­de Eng­länder, die in London ihr Geld ver­dienen, ziehen es vor, im ruhigen Kent zu wohnen, um sich in ihren ge­pfleg­ten Gär­ten vom harten Be­rufs­all­tag zu erho­len. Wer die „ungezähmte“ Na­tur be­vor­zugt, kann ausgedehnte Streif­züge auf den Kreidehügeln der North Downs oder durch den einst dicht be­wal­deten Weald unternehmen, der sich rund um die Kur­stadt Royal Tun­bridge Wells er­streckt.

      Canterbury Cathedral: Den kunst­his­to­ri­schen Höhepunkt stellt si­cher­lich ein Be­such der altehrwürdigen Bi­schofs­stadt Canterbury mit ihrer Ka­the­dra­le dar. Seit der Heiligsprechung von Tho­mas Becket war Canterbury die be­deu­tends­te Pilgerstätte Englands, auf die noch immer alle Straßen der Grafschaft zu­laufen. → Link

      Sissinghurst Garden: Der schönste Gar­ten in Kent! Die Schriftstellerin Vita Sack­ville-West und ihr Ehemann Harold Nicholson haben sich in jahr­zehn­telanger Ar­beit ihren eigenen Pa­ra­dies­garten geschaffen. → Link

      Dover Castle: Die mittelalterliche Burg ist nicht nur eine der impo­santesten Wehr­anlagen an der engli­schen Küs­te, son­dern sucht in ganz Europa ihres­gleichen. Besonders sehenswert sind die unter­irdischen Secret Wartime Tun­nels. → Link

      Leeds Castle: Ein wahres Bil­der­buch­schloss mit schön angelegtem See und gro­ßer Parkanlage. → Link

      Knole: Das am Rand von Sevenoaks ge­le­gene Anwesen ist einer der ältesten und größ­ten Her­ren­sitze im Süden Eng­lands. Angeblich besitzt Knole so vie­le In­nenhöfe, wie die Wo­che Tage hat, so vie­le Treppen wie das Jahr Wochen und so viele Zimmer wie das Jahr Tage. → Link

      Wandern auf den White Cliffs of Dover: Besonders reizvoll ist ein Spa­zier­gang nach St Mar­garet’s-at-Cliffe, der Weg führt auf dem Saxon Shore Way über die be­rühmten Krei­de­felsen. → Link

      Mit der Schmalspureisenbahn fahren: Ein ungewöhnliches Be­för­de­rungs­mit­tel zur Erkundung der Romney Marsh ist die Romney, Hythe & Dymchurch Rail­way, die kleinste öffentliche Ei­sen­bahn der Welt. → Link

      Walpole Bay Tidal Pool: Das 1937 er­rich­tete Meerwasserbecken in Margate bie­tet Schwimmvergnügen für ab­ge­här­te­te Naturen. → Link

      Historic Dockyard Chatham: Die his­to­ri­schen Dockanlagen wurden in ein im­po­santes Freilichtmuseum verwandelt und laden zu einer maritimen Zeit­reise ein. → Link

      Die weißen Kreideklippen von Dover sind das Wahrzeichen von Eng­lands be­rühmtestem Fährhafen. Daniel Defoes 1724 getroffene Fest­stellung, der Ha­fen sei „in schlechtem Zustand, gefährlich und von geringem Nutzen“ hat sich als klassisches Fehlurteil erwiesen.

Скачать книгу