Steiermark Reiseführer Michael Müller Verlag. Andreas Haller

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Steiermark Reiseführer Michael Müller Verlag - Andreas Haller MM-Reiseführer

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Ausflugsziele mit hohem Freizeitwert sind der Grüne See bei Tragöß in der Hochschwab-Region und der wun­der­schön gelegene Leopoldsteiner See bei Ei­senerz. Im Ausseerland, auf der stei­ri­schen Seite des Salzkammerguts, lie­gen mit Grundlsee und Altausseer See die beiden größten Freizeitgewässer der gebirgigen Obersteiermark. Im Sommer ist auch der Stubenbergsee im süd­li­chen Alpenvorland sehr beliebt. Eine Be­sonderheit sind die zahlreichen Kar­seen in den Niederen Tauern. Die von Gletschern ausgehobelten Felswannen lie­gen hoch oben im Gebirge und füllen sich alljährlich im Frühjahr mit Schmelz­wasser - zum Baden ist das kristallklare Wasser meist zu kalt. Viele Seen ver­fü­gen über ein ange­schlos­se­nes Bade- und Freizeitareal, manchmal auch ei­nen Campingplatz am Ufer. Der Putte­rer­see im Ennstal gilt übrigens als einer der wärmsten Alpenseen überhaupt!

      ... ein Rad- und Wanderparadies

      Angesichts der land­schaft­lichen Vielfalt ver­wundert es kaum, dass Wandern und Ra­deln auf der Liste em­pfeh­lenswerter Aktivi­tä­ten ganz weit oben steh­en. Fast an jedem Ort kön­nen (Elek­tro-)Fahrräder ge­lieh­en wer­den. Der bekannteste Rad-Etap­penweg führt entlang der Mur von den Tauern über Graz nach Bad Rad­kers­burg. Auch Wanderern bietet sich ein Eldorado der Mögl­ichkeiten: schwin­del­erregende Stei­ge in den Kalk­alpen, aus­sichts­rei­che Kammwege in den Zen­tral­alpen und ge­müt­liche Bu­schenschank-Run­den durch die Weinhügel der „stei­ri­schen Toskana“.

      ... eine Wellness-Hochburg

      Im steirischen Südosten unmittelbar an der Grenze zu Slowenien liegt Bad Ra­d­kers­burg, das mehr Sonnenstunden im Jahr verzeichnet als jede andere öster­rei­chi­sche Stadt. Der Kurort ist Aus­gangs­punkt einer Tour durch das stei­ri­sche Bäderdreieck an der Grenze zum Burgenland, mit namhaften Wellness-Oasen wie Bad Gleichenberg, Loi­pers­dorf, Bad Blumau und Bad Waltersdorf. Ther­men gibt es auch in anderen stei­ri­schen Regionen, z. B. in Fohnsdorf bei Judenburg und zu Füßen der Gleinalpe in Köflach. Ganz im Norden der Ober­steier­mark, im Ausseerland, haben Bad Aussee und Bad Mitterndorf hoch­mo­der­ne Thermalbäder. Die Einrichtungen prä­sentieren sich runderneuert und bie­ten Besuchern ein breites Portfolio zeit­gemäßer Anwendungen.

      ... ein kulinarisches Mekka

      Neben Wien verzeichnet die Steiermark die höchste Dichte an Hauben­res­taurants. Die meisten der vom Gault-Millau prämierten Ein­kehr­adres­sen lie­gen im steirischen Sü­den und ver­ar­bei­ten die mannig­fal­ti­gen re­gio­na­len Pro­duk­te, die im Hügel­land pro­du­ziert wer­den: Schinken aus dem Vul­kanland, saftige Steaks vom A­l­men­rind und das be­rühmte „stei­ri­sche Gold“, das Kürbis­kernöl. Und natürlich wird zur Mahl­zeit steirischer Qua­li­täts­wein oder selbst­gebrautes Bier kre­denzt! Wer es in­des ein wenig preis­werter mag, der bestellt sich in den Heu­rigenlokalen, den sog. Bu­schen­schan­ken, eine zü­n­fti­ge Brettljause.

      ... alles andere als rückständig

      Seit jeher galt das „Land hinterm Sem­me­ring“ den Wienern als hin­ter­wäld­le­risch. Doch dieses Image spiegelt längst nicht mehr die Wirklichkeit, denn meis­tenteils präsentiert sich die Stei­er­mark aufgeschlossen und modern. Graz wirbt mit einem hypermodernen Kunst­haus und schmückt sich mit dem Titel „City of Design“. Auch die Provinz überrascht mit innovativen archi­tek­to­ni­schen Akzenten, z. B. dem Aus­stel­lungs­zentrum in St. Ulrich im Greith, der Jakobuskirche in Thal bei Graz oder dem Skywalk auf dem Dachstein. An­de­rerseits ist in den abgelegenen Al­pen­tälern das traditionelle Brauch­tum bis heute überaus lebendig, z. B. im Aus­seerland, Joglland und in der Stei­rischen Krakau.

      Burgen, Klöster, Städte

      Graz verfügt über eine lange Liste von Sehenswürdigkeiten und ist mit Abstand die wich­tig­ste Destination für kul­tu­r­in­te­res­sierte Reisende. Andere Schman­kerln der Kunst und Hoch­kultur liegen häufig ab vom Schuss, lohnen aber den Abstecher.

      Steiermark-Card: freier Eintritt für 160 Ausflugsziele

      Darüber hinaus bieten einige Fe­ri­en­regionen Gästekarten an, die freien oder ermäßigten Zutritt zu Sehens­würdigkeiten gewähren.

      Spirituelle Orte

      Einen kulturellen Paukenschlag vor dem Hintergrund der Gesäuseberge lan­det das Stift Admont, des­sen Herzstück die barocke Klos­ter­bibliothek ist. Es handelt sich um den welt­weit größten Büchersaal! Sehens­wert sind die Fresken und die fili­gra­nen Skulpturen. Die mächtige Klos­ter­kir­che ist ein Highlight der Neugotik. Das spirituelle Herz der Obersteiermark schlägt jedoch weit im Nordosten: Ma­ria­zell ist der wichtigste stei­ri­sche Pilgerort, aus allen Rich­tun­gen münden Straßen und Wege auf den Platz vor der prachtvollen Basilika. Ba­rocker Prunk entfaltet sich auch in den beiden Klöstern Vorau und St. Lambrecht. Letzteres gilt als Keimzelle des benediktinischen Mönch­tums in der Steiermark.

      Zeugen der Industriekultur

      Wussten Sie, dass der Bau des Wiener Stephansdoms zu großen Teilen mit Silber aus den Niederen Tauern fi­nan­ziert wurde? Das Bergwerk Oberzeiring hat inzwischen den Betrieb eingestellt und kann, wie weitere ehe­ma­lige Stollen, im Rahmen einer Füh­rung besichtigt werden. Die meisten Zeugen der Industriekultur liegen an der Steirischen Eisenstraße, die von Leo­ben in die Steirischen Eisenwurzen führt - unbestrittenes Wahrzeichen ist der Erzberg bei Eisenerz. Sei­ne Bodenschätze sorgten bereits im ausgehenden Mittelalter für einen veri­ta­blen Boom in den Ostalpen. Ebenfalls sehenswert ist das Radwerk IV in Vordernberg, das nur einen Steinwurf vom Erzberg entfernt liegt. Weitere interessante Relikte der In­dus­triekultur liegen in der ganzen Stei­ermark verstreut - z. B. das Braun­koh­le­bergwerk Fohnsdorf oder das Sensenwerk von Deutsch­feistritz. Zum Teil wird in den Be­trie­b­en noch immer flei­ßig gewerkelt, u. a. im Glas­museum Bärn­bach.

      Burgen und Schlösser

      Der schönste und mit Ab­stand sehenswerteste feu­dale Re­prä­sen­ta­tionsbau ist das Schloss Eggen­berg am Stadtrand von Graz. Das UNESCO-geschützte Denk­mal ist die größte Residenz der Steier­mark und verfügt über ein reiches Innenleben in Form mehrerer Museen. Ein Mu­se­um­s­high­light ist der bronze­zeitliche Kult­wagen von Strettweg, der auf ei­nem Acker bei Judenburg im Obe­ren Murtal geborgen wurde. Die po­pu­lärste und meist­be­suchte Festung der Stei­er­mark ist die Riegersburg. Sie blickt von einem stei­len Ba­salt­fel­sen weit über das süd­ost­stei­rische Vul­kanland. Über­haupt ist der stei­rische Süd­osten reich an Burgen und Schlös­sern: Wie wä­re es z. B. mit einem Be­such der Festenburg oder im Schloss Pöllau? Sehr fo­to­gen sind auch die bei­den schönsten Wehr­anlagen der ge­bir­gi­gen Ober­stei­er­mark: Burg Ober­kap­fen­berg und Burg Strechau.

      Heimat der Lipizzaner

      Was haben Pferde mit Kunst zu tun? Wohl kaum irgendetwas - es sei denn, es handelt sich um waschechte Li­piz­zaner. Die berühmten weißen Hengste der Spanischen Hofreitschule zu Wien sind in der Tat ein Kulturgut erster Ordnung. Gezüchtet werden die Pferde in der Steiermark auf einem Hofgut am Schloss Piber. Neben dem Renaissancehof des Schlosses lohnen in der unmittelbaren Umgebung wei­tere kulturelle Bon­bons, u. a. die Hun­dert­wasserkirche in Bärnbach oder die Wall­fahrts­kirche

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