Mirroring Hands. Richard Hill

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Mirroring Hands - Richard  Hill Hypnose und Hypnotherapie

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Ihrer Möglichkeiten zu entwickeln und sich dabei wohlzufühlen. Ebendeshalb hat der Klient Sie aufgesucht und lässt Sie an seinem Erleben teilhaben!

       Wo beginnen wir?

      Bücher beginnen häufig mit einer historischen Reflexion und Evaluation. Im Einklang mit dieser Gepflogenheit geht es in unserem ersten Kapitel um die Geschichte von Mirroring Hands und darum, wie dieser Ansatz aus der Psychotherapie im Allgemeinen, der therapeutischen Hypnose und Ernest Rossis langjähriger Zusammenarbeit mit Milton H. Erickson im Besonderen hervorgegangen ist. Ungewöhnlich ist allerdings, dass man zu einem Protagonisten einer solchen Vorgeschichte Kontakt hat. Kapitel 1 (»Die Geschichte der ›Mirroring Hands‹«) gibt ein Interview – eigentlich ein Gespräch – zwischen Ernest Rossi und Richard Hill wieder. Darin werden Informationen erwähnt, die der Öffentlichkeit bisher noch nicht zugänglich waren. Außerdem werden einige als bewährt geltende psychotherapeutische Vorgehensweisen hinterfragt, und schließlich erläutern wir unsere persönliche Sicht auf Gesundheit und Wohlbefinden.

      Das wiedergegebene Gespräch macht auf eine erste Herausforderung aufmerksam, mit der sich Kapitel 2 (»Denken in den Systemen des Lebens«) beschäftigt. Wir beginnen unsere Untersuchung mit einem frischen Blick auf unsere Art zu denken. Wir alle wurden im Sinne einer logischen Tradition erzogen, die auf dem Ursache-Wirkungs-Prinzip basiert, obwohl die Realität der Welt, in der wir leben, sich von dieser Sicht ein wenig unterscheidet. Kapitel 2 widmet sich den Wundern und den scheinbar mysteriösen Prozessen, die mit Systemen, Komplexität und Chaos assoziiert werden. Die Komplexitätstheorie erklärt, vereinfacht ausgedrückt, was geschieht, wenn viele Dinge zueinander in Verbindung treten, interagieren, sich integrieren und Resultate produzieren. Die meisten von uns sehen, dass wir in jedem beliebigen Augenblick allen möglichen Einflüssen unterliegen und dass man nur schwer im Voraus wissen kann, was geschehen wird. Es wäre wunderbar, wenn die Dinge so einfach lägen, dass es jeweils nur eine Ursache und ein vorhersagbares Resultat gäbe; doch aufgrund unserer Lebenserfahrung wissen wir, dass jedes Geschehen tatsächlich deutlich unvorhersehbarer ist.

       Ein Rahmen für alle Therapien?

      Obgleich wir uns wissenschaftlich fundierten Konzepten und Prinzipien verpflichtet fühlen, enthalten die theoretischen Kapitel des Buches nicht nur trockene akademische Theorie. Vielmehr beschreiben und erforschen wir darin, was für jede Art psychotherapeutischer Praxis gültig ist. Deshalb hoffen wir: Sie werden feststellen, dass Sie den Verständnisrahmen und die Grundlagen, die wir hier auf Mirroring Hands bezogen beschreiben, auf jede klinische und jede private Aktivität anwenden können. In den betreffenden Kapiteln wird beschrieben, wie Systeme funktionieren, wie sie sich selbst organisieren und wie wir – als Kliniker, Klienten und Privatleute – uns als kreativ am jeweiligen Prozess Beteiligte wohlfühlen können. Wir versuchen, den Fokus von der Rolle des bewusst Kontrollierenden oder des dominierend Beeinflussenden hin zur Bejahung eines Zustandes der Teilhabe an den natürlichen Eigenschaften unseres Seins zu lenken, die weder Kontrolle noch Dominanz benötigen. Denn wir können an einer kreativen Integration unseres gesamten Systems teilnehmen. Wir sind der Auffassung, dass Kontrolle und Dominanz des Erlebens die Effizienz einer Therapie verringern und dem Kliniker und dem Klienten die Arbeit erschweren können (Rosenfeld 1992, S. 205–226; Hopps et al. 1995). Wir weisen in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass uns sehr wohl klar ist, dass pragmatisches, kontrollierendes und sogar dominantes Vorgehen manchmal notwendig sein mag, dass man dies aber kaum als Therapie bezeichnen kann. In den meisten Fällen geht es dabei darum, den Klienten oder seine Situation vor Beginn der eigentlichen therapeutischen Arbeit zu stabilisieren.

      Das vorliegende Buch befasst sich größtenteils mit Situationen, die einer Therapie zugänglich sind. In diesem Sinne ist es zu verstehen, wenn wir sagen, dass Sie lernen werden, das Wissen über unsere natürlichen Rhythmen und Zyklen auf die schwierigsten Fälle anzuwenden. In Kapitel 9 (»Neugier und der Elefant im Raum«) werden Sie möglicherweise umfassendere Anwendungsmöglichkeiten entdecken, wenn wir erforschen, was Neugier weckt und was sie versiegen lässt. In Kapitel 5 (»Die Rhythmen und Zyklen des Lebens in der Therapie«) wird erklärt, was wir unter natürlichen Rhythmen und Zyklen verstehen. Nach unserer Auffassung versetzt dies die psychotherapeutische Praxis in den Kontext dessen, was an uns natürlich ist, wie die uns umgebende Welt funktioniert und wie wir selbst in der Welt aktiv werden.

       Was noch?

      Jeder, der Mirroring Hands in der Praxis kennengelernt hat, hat in den eigenen Händen eine energetische Veränderung und ein verändertes Empfinden gespürt. Ist Mirroring Hands nur eine kognitive Intervention? Oder geschieht dabei tatsächlich etwas? In Kapitel 14 (»Untersuchungen und Experimente«) befassen wir uns mit den Untersuchungen von Leonard Ravitz und mit unseren entsprechenden aktuellen Ergänzungen. Die faszinierende Arbeit dieses Forschers ermöglichte die grafische Aufzeichnung elektrodynamischer Vorgänge in Echtzeit, wobei elektrische Veränderungen in der linken und rechten Hand im Millivoltbereich erfasst werden. Die Aufzeichnungen dokumentieren nicht nur energetische Veränderungen, sondern auch unterschiedliche Resultate zwischen linker und rechter Körperseite. Durch den Nachweis, dass es sich um energetische Prozesse im Mikropartikelbereich handelt, haben wir die Tür zur Quantenfeldtheorie geöffnet. Wir fühlen uns verpflichtet, diese faszinierende Thematik zumindest zu skizzieren, um Ihnen bestimmte Grundlagen zu vermitteln und Ihre Neugier zu wecken und Sie so dazu anzuregen, andernorts ausführlichere Informationen zu suchen. In Kapitel 15 (»Hinab in das Kaninchenloch«) erforschen wir die Welt der Quanten und spekulieren außerdem darüber, was die Zukunft uns bringen könnte. Die »harte Wissenschaft« (u. a. auch Ausflüge in die Quantentheorie bzw. Quantenfeldtheorie) präsentieren wir hauptsächlich in Kapitel 15, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, ein wenig in sie einzutauchen, sofern Sie möchten.

       Der kreative Randbereich, in dem die Weiterentwicklung stattfindet

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