Nordkroatien Reiseführer Michael Müller Verlag. Lore Marr-Bieger

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Nordkroatien Reiseführer Michael Müller Verlag - Lore Marr-Bieger MM-Reiseführer

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Ehepaar um- und ausgebaut wur­de und sich bestens in die Landschaft einfügt. Es gibt viel Ruhe, aber auch etliche Kulturabende (Lesungen, Kon­zer­te) und or­ga­nisierte Wande­run­gen. Hausgäste wer­den mit regionalen Bioprodukten, Bio­wei­nen und u. a. selbst­ge­machtem Brot und Mar­meladen ver­wöhnt - allerdings gibt es nur vegetarische und vegane Gerichte. Ge­näch­tigt werden kann in 10 nach Kräutern be­nannten Zim­mern, DZ 100-118 €. Ostern-Okt., danach auf Anfrage. Fam. Go­dec, Mali Sušik 2, 51243 Tribalj, Tel. 051/455-340, www.hotel-balatura.hr.

      Restaurant-**Pension Mirna Dolina, sehr net­ter Familienbetrieb mit lauschiger Terrasse ober­halb des Baches Dubračina. Es gibt Peka-, Fleisch- und Fisch-Gerichte und Pizzen. Auch Zimmer­ver­mietung. Tägl. 8-23 Uhr. Ričina 7, Tribalj, Tel. 091/798-297 (mobil).

       Drivenik

      Der Ort ist am schnellsten von Ja­dra­no­vo aus zu er­rei­chen. Auf einem knapp 300 m hohen Hügel liegt idyllisch das alte Drivenik mit dem großen Kastell der Fran­ko­panen aus dem 13. Jh., das 1577 die Fürsten Zrinski zur Re­nais­sance­burg mit vier Tür­men ausbauten; frü­her gab es außerdem einen Was­ser­gra­ben und eine Zug­brücke. 1288 wur­de die Burg im Vino­doler Statut er­wähnt, als Kaserne. Heute ste­hen nur noch die renovierten Au­ßenmauern, der Ausblick auf die Um­gebung ist herr­lich. Wenige Meter un­terhalb die alte Schule, das Pfarramt und die Pfarr­kir­che Sv. Dujma, im 18. Jh. auf den Grund­mauern einer äl­te­ren Kir­che er­baut, ebenso das neben­an ste­hen­de Kirch­lein Sv. Stjipan, das im 15. Jh. er­rich­tet wurde.

Im Hochtal vom Vinodol liegen malerische, trutzige Orte

      Im Hochtal vom Vinodol liegen malerische, trutzige Orte

       Juraj Julije Klović

      Er wurde 1498 in Grižane geboren, starb 1578 in Rom und zählt zu den be­rühm­testen europäischen Miniaturmalern. Sein Handwerk erlernte er im Pau­linerkloster in Crikvenica, doch es zog ihn nach Italien, wohin er 1516 über­siedelte. Dort verbrachte er fast sein gesamtes Leben; Bekanntheit und An­sehen erlangte er als Lehrer des großen Malers El Greco. Klovićs Ge­mäl­de hängen in nam­haf­ten Museen und Galerien von London, Paris, New York und im Vatikan. Einige seiner Werke und mehr über sein Leben erfährt man im Klović-Haus in Grižane (→ Grižane).

      Der Ort unterhalb der Ruinen der Burg Badanj gilt als Geburtsort von Ju­lius Clovius (→ Kasten „Juraj Julije Klović“), einem der bekanntesten mit­tel­al­ter­li­chen Minia­tur­maler Euro­pas. Anderen Quellen zufolge soll der Künstler im na­hen Drive­nik ge­boren sein, was dazu führte, dass beide Orte zur 400-Jahr-Ge­denk­feier seines To­des Statuen in Auftrag gaben. Das Klović-Haus , das man besichtigen kann, zeigt eine Dau­er­ausstellung seiner Werke.

      ♦ Kuča Klović, Grižane 45, Tel. 051/301-933. Mitte Juni bis Mitte Sept. Di-So 9-15 Uhr; danach 9-14 Uhr und nach Anmeldung. Eintritt 30 KN, Kinder 15 KN.

       Bribir

      Der kleine Ort war neben Le­de­nice das Kirchen- und Ver­wal­tungs­zen­trum des Vi­nodol und wur­de vom Fürsten Be­r­na­r­din Frankopan ent­spre­chend befestigt, nicht zu­letzt, um Zu­flucht vor den Türken zu bieten. Heute ist nur mehr ein Turm des alten Kastells er­halten, denn die Gemeinde ließ nach dem Ende der ver­hass­ten Feu­dal­herr­schaft 1848 Kastell und Be­fes­tigungen Zug um Zug ab­rei­ßen. Sehenswert ist in der Ba­rock­kirche St. Peter und Paul das Gemälde „Fuß­wa­schung“ von Jakopo Palma d. J.

      Essen/Übernachten Planinarski dom Va­ga­bundina ko­li­ba, auf 864 m liegt die hüb­sche Berghütte mit schöner Terrasse und Wies­enflächen, rund 19 km nördlich von Bribir im Wald bei Lukovo (Stra­ße Bribir-Fužine); Kräu­terfans und Vegetarier finden hier beste Sai­sonkü­che: u. a. Brenn­nes­sel­sup­pe, Brenn­nes­sel-Puffer, aber auch Fleisch- u. Wild­ge­rich­te mit Kräutern, deftige Suppen und Pilz­ge­richte, Štrukli und Gnocchi mit Gulasch. Es werden auch ein­fa­che Zimmer ver­mie­tet. Auch per Moun­tain­bike bestens und mit herrlichen Weitblicken zu erreichen. Ende April bis Mitte Okt. Mo 12-20, Di-So 10-21 Uhr, danach nur Sa/So. Ravno kod Fužina 7, 51253 Bribir, Tel. 098/9432-885 (mobil, Fr. Draženka Savić).

      Die Alt­stadt, aus der der weiße, weithin sichtbare Kirchturm ragt, liegt ober­halb der Magistrale auf einem Hügel um die Reste der alten Frankopan-Burg, die sich frü­her schützend über dem Ein­gang des Vinodol-Tals erhob.

      Der obere Altstadtkern ist teils auto­frei und lädt zum Erkunden und Bum­m­eln in den verwinkelten Gassen ein. Schön sitzt man auch in einem der zahl­reichen Cafés auf den Alt­stadt­plät­zen rund ums Kastell oder entlang der mit Segeltuch be­spann­ten Fuß­gän­ger­pro­menade Korzo hrvatskih branitelja, die hinab zum Hafen führt. Die neue Stadt breitet sich am Hafenbecken, ent­lang der Hauptstraße und an der Mee­res­bucht Lišanj aus. Novi (3500 Ein­wohner), wie der Ort üblicherweise ge­nannt wird, hat an tou­ris­ti­scher Bedeu­tung ge­genüber Crikvenica verloren und doch eine ganz eigene Aus­strah­lung, schaut man genauer hin, zudem ein reiches Kulturgut.

      Das um 1225 von den Frankopanen er­baute Kastell war 1288 der Geburtsort des Vino­do­ler Gesetzbuchs, das zu den be­deutendsten kroatischen Rechts­ur­kun­den zählt und in altkroatischer gla­go­litischer Schrift verfasst ist. Grund für das Rechts­werk war die Un­ter­wer­fung der bis dahin freien Gemeinden un­ter die Feu­dal­herr­schaft der Fran­ko­pa­nen (Tri­balj, Drivenik, Grižane, Br­i­bir, Novi Vi­no­dol­s­ki und die Wei­ler Bel­grad und Ko­tor gehörten ebenso dazu wie Grob­nik, Trsat, Hrel­jin, Bakar und Le­denice). Heute beherbergt das Kas­tell das Stadt­mu­seum mit ei­ner Samm­lung alter Volk­strachten und die Volks­bib­liothek.

      ♦ Trg Vinodolskog zakona. Ganzjährig Mo-Fr 9-15 Uhr, im Juli/Aug. tägl. 9-12/19-21 Uhr. Eintritt 10 KN, Kinder 5 KN.

      Im alten Wehr­turm, Turnac genannt, hat die Stadtgalerie ihren Sitz; es gibt wech­selnde Aus­stellungen

      ♦ Fran­kopanski trg. Juli/Aug. 10-12/19-23 Uhr.

      Die Pfarrkirche hl. Philipp und Jakob (Sv. Filipa i Jakova) ist mit ihrem 36 m ho­hen Glo­ckenturm weithin sichtbar. Sie wurde 1520 er­baut, nach Funden spricht man auch vom 14. Jh., und im 18. Jh. im Stil des Barock verändert. Sie birgt einen spät­go­tischen Altar­raum mit geschnitztem Chorgestühl aus der 2. Hälfte des 17. Jh.

      Von der einstigen römischen oder mit­tel­alterlichen Festung Lopar, die stadt­aus­wärts nahe am Meer steht, sind nur noch Ruinen erhalten (Šet. kne­za Do­ma­goja, nach den Ten­nis­plät­zen). Die Wis­sen­schaft­ler sind sich un­schlüs­sig über die Ent­steh­ungs­ge­schichte.

      Die Dreifaltigkeitskirche (Sv. Tro­jice), Ende des 15. Jh. mit Spitz­tonnen­ge­wöl­be er­baut, steht zwei Straßen nörd­lich vom Stadthafen (Sv. Trojica/Braće Radić).

      Auf der Halbinsel Glavica neben dem Stadt­hafen stand einst das Pau­li­ner­klos­ter aus dem 15. Jh. und die Kirche hl. Maria, heute ist hier der Friedhof und es gibt nur wenige Steinruinen.

      Nur 200 m der Küste vorgelagert liegt die Insel San Marino mit der gleich­namigen Kapelle, ca. Ende des 15. Jh. auf den Grundmauern einer Vor­gän­gerkirche aus dem 3.-4. Jh. erbaut, was Funde belegen. Lange Zeit wurde die Insel von den Fischern für ihren Thun­fischfang genutzt, eine

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