Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1). Perry Rhodan

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Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1) - Perry Rhodan Perry Rhodan-Paket

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lächelte leicht. »Wenn du das eiförmige Gerät meinst, das ich von ES erhalten habe, muss ich dich leider enttäuschen. Es wurde schon vor langer Zeit durch einen Chip ersetzt, der in meine Schulter transplantiert wurde.«

      Too blieb misstrauisch. »Du scheinst deine Hausaufgaben gemacht zu haben.«

      »Wie soll ich beweisen, dass ich der bin, der zu sein ich behaupte?«

      »Kaum einer ist der, der zu sein er vorgibt.«

      Was hatte diese kryptische Aussage zu bedeuten? Wollte Too sich nur interessant machen, oder steckte mehr dahinter? »Was soll das heißen?«

      »Du kannst genauso wenig beweisen, dass du Perry Rhodan bist, wie ich beweisen kann, dass ich kein On-Pirat bin, sondern für den Nachrichtendienst Ephelegon arbeite.«

      Rhodan sah ihn erstaunt an. Too hielt dem kritischen Blick stand und erwiderte ihn geradeheraus.

      Sprach er die Wahrheit? Der NDE war der Nachfolger des TLD, des Terranischen Liga-Diensts, der vor fünfhundert Jahren aktiv gewesen war. Erst jüngst hatte Rhodan zwei Agenten des NDE kennengelernt, Kondayk-A1 und Cyprian Okri. Auf sie setzte er seine gesamte Hoffnung, was ihr weiteres Vorgehen betraf.

      »Ach?«, sagte Rhodan etwas spöttisch. »Dann hast du dich einfach so bei den Onryonen eingeschlichen?«

      »Das war kein großes Problem. Schon vor Jahrhunderten haben sich etliche Terraner diesen On-Piraten angeschlossen, ursprünglich wohl, um dem Weltenbrand zu entkommen und im Linearraum zu leben.«

      Rhodans Gedanken rasten. »Falls das wirklich stimmt, was du natürlich nicht beweisen kannst ... warum erzählst du es mir?«

      »Weil die Cairaner dich haben wollen. Und wenn sie dich haben wollen, bist du auch für den NDE sehr interessant.«

      Dass die Cairaner auf der Suche nach ihm waren, war noch kein Beweis für die Schlüssigkeit von Toos Argumentation. Wahrscheinlich hatte Kommandant Saddoryc es an Bord der AUCBURN hinlänglich bekannt gemacht. Dafür sprach zudem, dass mit Paroshat Klaik ein prominenter Cairaner an Bord des Raumvaters gekommen war.

      Die einzelnen Teile des Puzzles fielen nun zu einem schlüssigen Gesamtbild zusammen. Tenga hatte zwar behauptet, dass dieser Besuch schon länger geplant gewesen war, aber vielleicht hatte Klaik erst vor Kurzem erfahren, dass Saddoryc Rhodan ergriffen hatte, und war mit der Vitalenergie-Transfusion als Belohnung an Bord gekommen, um ihn abzuholen. Als er in der Zelle gesessen hatte, hatten seine Wächter davon gesprochen, dass Saddorycs Beute sehr wertvoll war.

      Und diese Beute war er.

      »Ach?«, sagte Rhodan. »Ist das so? Das könntest du auch von den Onryonen erfahren haben. Wenn ich dir glauben soll, musst du schon mit besseren Informationen herausrücken.«

      »Die Cairaner haben mit ihrem Geheimdienst, dem Cairanischen Panarchiv, die On-Piraten unterwandert. Ihre Leute, die CP-Agenten, sind überall. Soweit ich weiß, sollen über einhundert Schiffe der On-Piraten vom Panarchiv beauftragt worden sein, dich aufzuspüren.«

      »Über einhundert Schiffe? Das kommt mir etwas hoch gegriffen vor.«

      »Bei Weitem nicht alle davon sind große Raumväter ...«

      Rhodan ließ die Information auf sich wirken.

      »Dazu haben die Cairaner den Onryonen spezielle Ortungsgeräte überlassen«, fuhr Klingsor Too fort, »mit deren Hilfe dein Zellaktivator im Linearraum geortet werden kann.«

      Rhodan zog die Brauen hoch. »Dann dürftest du keine Zweifel an meiner Identität mehr haben.«

      »Keine allzu großen«, schränkte der Deccar-Reiter ein.

      Perry Rhodan breitete die Arme aus. »Wie kann ich deine Zweifel ausräumen.«

      Too grinste breit. »Gar nicht. Aber ich habe beschlossen, dir zu vertrauen. Glaubst du, sonst würde ich dir das alles einfach so erzählen?«

      *

      »Also gut«, sagte Rhodan. »Dann nehme ich dir auch ab, dass du ein Agent des Nachrichtendiensts Ephelegon bist. Was kannst du mir über diese Schiffe verraten?«

      »Die meisten von ihnen sind im Bereich des Orionarms und in jenem dem Orionarm zugewandten Bereich des galaktischen Zentrums im Einsatz.«

      Perry Rhodan kniff die Augen zusammen. Offensichtlich waren die Cairaner gut über seine Absichten informiert.

      Aber er war auch aus einem anderen Grund hellhörig geworden. »Könnten wir versuchen, dieses Ortungsgerät zu erobern?«

      »Weshalb?«

      »Um es zu untersuchen und einen Ortungsschutz dagegen zu entwickeln.«

      »Bist du nicht drei Schritte zu weit voraus?«

      »Was meinst du?«

      »Onryonen haben dich entführt. Du solltest versuchen, ihnen zu entkommen, statt mit dem Gedanken zu spielen, ein Ortungsgerät zu stehlen.«

      »Vielleicht kann man das eine mit dem anderen verbinden. Der NDE würde sich unter Garantie über die Pläne dieses Geräts freuen. Das könnte zu einem großen Pluspunkt für dich werden.«

      »Dieses Gerät steht unter besonderer Bewachung«, sagte Too unsicher. »Zumal der Ryotar des Schiffes kein leichtsinniger Mann ist und in Erwägung ziehen wird, dass es sich bei seinem Gast tatsächlich um den gesuchten Perry Rhodan handelt, der an der Beschaffung des Ortungsgeräts Interesse haben sollte.«

      Rhodan schüttelte den Kopf. Jeder schien ihm regelrechte Wunderdinge zuzutrauen.

      »Ich stimme dir zu«, sagte er. »Mein Hauptaugenmerk muss unserer Flucht gelten.«

      »Unserer?«, wiederholte Too. »Gehst du davon aus, dass ich dir zur Flucht verhelfen werde?«

      »Nicht unbedingt.« Rhodan berichtete dem NDE-Agenten von Sholotow Affatenga. Dass er in Begleitung gewesen war, hatten die Onryonen noch nicht verlauten lassen.

      »Was genau hast du vor?«

      »Der Plan ergibt sich beinahe von selbst«, sagte Rhodan. »Wir brauchen eine Ablenkung. Weißt du, wo sich das Ortungsgerät befindet?«

      »Ich habe gewisse Vermutungen.«

      »Dann werden wir den nächsten fingierten Angriff gegen den Raum richten, in dem du das Gerät vermutest. In Wirklichkeit werden wir uns aber das ViTraf-Gefäß beschaffen und dann aus der AUCBURN fliehen.«

      »Wir? Also erwartest du doch, dass ich dich unterstütze?«

      »Es liegt nahe, oder?« Rhodan lächelte entwaffnend. »Der NDE wird es dir danken. Bedenke, was das für deine Karriere bedeuten würde.«

      »Und wie willst du die Flucht bewerkstelligen?«

      Rhodan ließ den Blick über den Deccar gleiten. »Was sind die Deccars für Kreaturen?«

      »Eine Züchtung der Onryonen, wie die meisten Wesen dieses Biotops. Nur einige wenige

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