Alles, was Sie wissen sollten, Ihnen aber nie jemand erzählt hat. David Icke
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Dieses sogenannte Interferenzmuster, das ein wenig an menschliche Fingerabdrücke erinnert, scheint nur eine unregelmäßige Ansammlung von Linien zu sein. Der Effekt ist prinzipiell derselbe, der auch auftritt, wenn man zwei Steine in einen Teich wirft. Die beiden Wellen breiten sich aus, treffen aufeinander und erzeugen auf der Wasseroberfläche als Resultat ein Muster, das Größe und Gewicht der Steine ebenso widerspiegelt wie Ort und Geschwindigkeit der Würfe sowie den Abstand der beiden Steine. Richtet man einen Laser- oder Lichtstrahl definierter Wellenlänge („kohärentes Licht“) auf das holografische Welleninterferenzmuster, geschieht etwas Überraschendes: Ein dreidimensionales Abbild des Objekts wird projiziert. Das auf das Wellenmuster auftreffende Licht bewirkt, dass der Wellenzustand des Objekts „rekonstruiert“ wird. Da das Gehirn diese Welleninformationen genauso in eine holografische Wirklichkeit umsetzt (decodiert) wie die „echte“ Realität, halten unsere „Augen“ die Projektion für das Objekt selbst. Setzt man gedanklich an die Stelle des Lasers die menschliche Aufmerksamkeit bzw. „Beobachtung“, bekommt man eine Vorstellung davon, wie wir die „2D“-Welleninformationen aus dem kosmischen Internet in die holografische „3D“-Welt unserer täglichen Erfahrung decodieren. Die besten Hologramme erscheinen mitunter ebenso materiell wie Sie oder ich, doch ist dies reine Illusion: Sie können Ihre Hand durch ein Hologramm hindurchbewegen (Abb. 54 und 55).
Abb. 54: Holografische „Festigkeit“, durch die man seine Hand hindurch bewegen kann.
Abb. 55: Hologramme ahmen die von uns erlebte Realität nach.
Dieser einfache Mechanismus ist der Grund, warum uns unsere Realität absolut physisch erscheint, obwohl sie das keineswegs ist.
Die große britische Wissenschaftszeitschrift New Scientist brachte 2009 eine Titelgeschichte mit der Überschrift: „Sie sind ein Hologramm, das vom Rande des Universums projiziert wird.“ Im Scientific American erschien ein ähnlich gelagerter Artikel: „Sind Sie ein Hologramm? (Laut Quantenphysik könnte das gesamte Universum eines sein)“ – siehe Abbildung 56.
Abb. 56: Selbst die etablierte Wissenschaft sieht sich inzwischen gezwungen, die Realität zu überdenken.
Ein Beitrag, der 2017 in einem Massenmedium erschien, trug den Titel: „Wissenschaftlern zufolge könnte das Universum ein ‚gewaltiges, komplexes Hologramm‘ sein.“ Wie darin erläutert wird, hätten Forscher der University of Southampton in Zusammenarbeit mit kanadischen und italienischen Kollegen „stichhaltige Beweise“ dafür gefunden, dass wir Teil einer gigantischen Illusion sind – ähnlich einem 3D-Film im Kino, der in Wahrheit nur eine zweidimensionale Leinwand füllt. Das Team, das seine Erkenntnisse in der Fachzeitschrift Physical Review Letters ausführlich vorstellte, will Unregelmäßigkeiten in der kosmischen Hintergrundstrahlung gefunden haben. Die Wissenschaft betrachtet diese Mikrowellenstrahlung als „Nachglühen“ des Urknalls (der nie stattgefunden hat). Der aus Southampton stammende Mathematikprofessor Kostas Skenderis verglich unser Leben im kosmischen Hologramm mit dem Anschauen eines 3D-Films. Der Unterschied bestehe darin, dass wir die uns umgebenden Gegenstände berühren können, sodass wir die „Projektion“ als „real“ erfahren.
Doch wir berühren keine Objekte – wir sind Wellen, die mit Wellen interagieren. Die 3D-Kinoleinwand entspricht unserem Decodierungsprozess. Den Verfechtern der Hologrammthese widerspreche ich nur insofern, dass ich das „holografische Universum“ nicht für ein äußeres Konstrukt halte, sondern für etwas, was sich ausschließlich in unserem Inneren abspielt: Der Körper / Intellekt wandelt (decodiert) die Welleninformationen – das kosmische Internet – in eine holografische Form um. Das Universum ist kein Hologramm, sondern besteht aus Schwingungsinformationen. Während des Decodierungsvorgangs werden diese Informationen in die von uns erfahrene holografische bzw. „physische“ Realität transformiert – in unserem Verstand, nicht außerhalb von uns. Was wir auf einem Bildschirm sehen, ist das Ergebnis von Umwandlungsprozessen im Inneren des dazugehörigen Computers, nicht irgendwo außerhalb desselben.
Ein Team von Forschern, die verschiedenen japanischen Universitäten angehören, hat Hologramme entwickelt, die man scheinbar berühren kann. In modernen Geräten wie etwa der von Microsoft produzierten HoloLens-Brille wird die „normale“ Realität mit holografischen Elementen kombiniert, darunter digitalen Personen in Lebensgröße. Hier werden technologisch erschaffene Hologramme in eine biologische Holografie eingefügt. Während wir beim Betrachten eines 3D-Films Höhe, Breite und Tiefe wahrzunehmen meinen, erklärte Professor Skenderis, existieren die Bilder in Wirklichkeit nur auf einer Fläche. Die Idee der holografischen Realität bedeute einen gewaltigen Schritt nach vorne, wolle man die Struktur und Entstehung des Universums verstehen. Möglicherweise sei sie der Schlüssel, Einsteins Gravitationstheorie endlich mit der Quantentheorie verschmelzen zu können – ein Unterfangen, mit dem sich die Wissenschaftler seit Jahrzehnten abmühen.
Forscher der japanischen Ibaraki-Universität erklärten, sie hätten „erdrückende Beweise“ dafür gefunden, dass es sich beim Universum um eine holografische Projektion handelt. In meinen Büchern und Vorträgen spreche ich seit nunmehr anderthalb Jahrzehnten davon. Um die Wirklichkeit zu ergründen, braucht es keinen wissenschaftlichen, sondern einen aufgeschlossenen Verstand. Ich betone noch einmal, dass die im Wissenschaftsbetrieb übliche Denkweise den Erkenntnisprozess behindern kann, da sie der akademischen Lehrmeinung huldigt und dazu neigt, zwar einzelne Aspekte zu untersuchen, sie aber nicht zum Gesamtbild zusammenzufügen.
Eine der hervorstechenden Eigenschaften des Hologramms ist die Tatsache, dass jedes Teilstück desselben eine miniaturisierte Version des Ganzen darstellt. Dadurch lassen sich viele vermeintliche „Mysterien“ erklären. Schneidet man eine holografische Struktur in Stücke, enthält jedes von ihnen eine verkleinerte Version des gesamten Gebildes – nicht nur eines Bruchstücks desselben (Abb. 57).
Abb. 57: Jeder Abschnitt eines Hologramms ist eine verkleinerte Version des Ganzen.
Zwar nimmt die Klarheit der rekonstruierten Bilder ab, je kleiner die Fragmente werden, doch zeigen sie immer noch das gesamte Objekt. Alternative Heilmethoden wie die Akupunktur oder die Reflexzonenmassage machen von spezifischen Punkten bzw. Zonen überall am Körper Gebrauch, die einzelne Organe oder den gesamten Körper repräsentieren. Da der Körper ein Hologramm ist, kann es auch gar nicht anders sein – ein Umstand, der meiner Erfahrung nach selbst unter Therapeuten nur wenigen klar ist. Es gibt einen Grund dafür, warum ein erfahrener Handleser aus der Betrachtung der Hand eine solche Fülle an Informationen gewinnen kann. Die Hand stellt ein verkleinertes Abbild des Ganzen dar, da der Körper in der von uns wahrgenommenen Form ein Hologramm ist. Konventionelle Wissenschaftler wie Professor Richard Dawkins verwerfen und verspotten alternative Ansätze grundsätzlich, weil sie keine Ahnung haben, was der menschliche Körper eigentlich ist – geschweige denn, wie er funktioniert.
Digitale Hologramme = erfahrene Realität
Alles ist miteinander verbunden; jeder Teil spiegelt alles andere wider. Das ist die übereinstimmende Botschaft der erwachten Menschen aller Zeitalter. Leonardo da Vinci sagte: „Lerne zu sehen. Erkenne, dass alles mit allem verbunden ist.“ Der römische Philosoph Cicero schrieb: „Alles ist lebendig, alles ist miteinander verwoben.“ Für die Beziehungen zwischen Schwingungs-, digitaler und holografischer Ebene gilt das mit Sicherheit. Die Decodierung der Wellenrealität und ihre Umwandlung in eine holografische, „physische“