Western Sammelband 4 Romane: Lady in Blei und andere Western. Pete Hackett

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Western Sammelband 4 Romane: Lady in Blei und andere Western - Pete Hackett страница 30

Автор:
Жанр:
Серия:
Издательство:
Western Sammelband 4 Romane: Lady in Blei und andere Western - Pete Hackett

Скачать книгу

Stern auf dem Nachttisch an.

      »Wieso, Richter?«

      »Dich hat der County Sheriff zum Hilfssheriff ernannt! Deine Aufgabe ist es, für Ordnung zu sorgen. Im Zuge dieser Arbeit darfst du auch eine Posse zusammenstellen, verdächtige Personen verhaften und Streitigkeiten schlichten. Du hast also für Ruhe in Alvin und Umgebung zu sorgen. Aber eins darfst du nicht: einen weiteren Hilfssheriff ernennen. Das ist ausschließlich Sache deines Vorgesetzten.«

      »Ich bestimmte Truman nur zu meinem Vertreter, weil ich selbst ausfalle.«

      Der Friedensrichter schüttelte beharrlich den Kopf. »Und wenn das keinen Ärger gibt, dann die Tatsache, dass dein Vertreter den Wirkungskreis verlässt, der dir ausdrücklich zugewiesen ist.«

      »Bevor auf legalem Weg was geschieht, ist alles schon zu spät«, sagte der Hilfssheriff.

      »Das allein ist noch kein Grund, die Gesetze auf den Kopf zu stellen.«

      »Ich glaube nicht, dass ich den Stern brauche, Sheriff.« Jack wandte sich ab und ging hinaus.

      Der Doc stand kopfschüttelnd vor dem Haus und blickte durch die offenen Türen. »Douglas kann sich anstellen, was?«

      Jack brummte etwas Unverständliches.

      »Wollen Sie zu McLean?«

      »Er ist nach Norden geritten.« Jack blickte in den grauenden Morgen.

      »Sind Sie sicher?«

      »Ja, ganz sicher.«

      »Er könnte einen Bogen geschlagen haben.«

      »Das glaube ich nicht. McLean ist bösartig und stur, aber nicht dumm. Dem ist inzwischen gedämmert, was er angerichtet hat. Ich glaube, er will sich jetzt Geld beschaffen. Dunn und Barn müssten von den fünfzehntausend Dollar noch eine ganze Menge übrig haben. Und dieses Geld will er sich holen.«

      »Dann viel Glück. Sie werden es brauchen können.«

      »Danke.« Jack kehrte zu seinem Haus zurück.

      Die Trümmer des gesprengten Schuppens lagen im Hof und im Corral verstreut, ein paar Stücke hingen auch auf dem Dach der Blockhütte.

      Shere saß übernächtigt im Wohnraum. Die Lampe über dem Tisch brannte. Jack trat ein und schloss die Tür.

      »Wie geht es dem Sheriff?«

      »Er wird durchkommen.« Jack ging zu einem Regal und nahm einen kleinen Karton Patronen heraus.

      »Du reitest fort?«

      Er wandte sich um.

      »Ja ja, ich weiß schon«, sagte Shere. »Davon kann dich keiner abhalten. Aber ist das wirklich deine Sache?«

      »Mich haben sie auch aufs Kreuz gelegt, diese beiden Halunken. Aber sie fühlten sich zu sicher. Sie hielten es nicht für nötig, das Weite zu suchen.« Er nahm Patronen aus der Schachtel und steckte sie in die Taschen.

      Shere ging zum Fenster.

      »Und sie haben Ben umgebracht«, fuhr Jack fort. »Und Bob vielleicht auch. Vielleicht reite ich nur deswegen.«

      29

      Jed Dunn stand an einem Fenster im Obergeschoss, halb verdeckt von einem Pfosten, und er beobachtete das Gehölz im Süden. Mehrmals hatte er im Sonnenschein ein Blitzen zwischen den Bäumen gesehen.

      Unten verließen ein paar Indianer mit Topfhüten die Station, schwangen sich auf ihre Pferde und ritten nach Westen.

      Barn kam die Treppe herauf und betrat das Zimmer. »Immer noch?«

      »Ja.«

      Barn schob sich auf der anderen Seite an der Wand entlang und ans Fenster heran.

      »Da steht einer, das ist sicher!« Jed flüsterte, als hätte er Angst, im leeren Stationshaus könnte ihn jemand hören.

      »Aber wer soll das sein? Die Sache mit Mel haben wir glatt über die Bühne gebracht. Niemand hat was mitgekriegt.«

      Jed duckte sich plötzlich.

      Barns Kopf wirbelte herum.

      Der Mann war eben in der Sonne zu sehen gewesen, tauchte aber schon wieder zwischen den Bäumen unter.

      »Verdammt noch mal, der Rancher!« Dunn war bleich geworden. Schweiß perlte auf seiner Stirn.

      »Was schwafelst du da?«

      »McLean!«

      Barn blickte hinaus. »Bist du sicher?«

      »Einen Augenblick konnte ich ihn ganz deutlich sehen.« Jed wischte den Schweiß mit dem Ärmel vom Gesicht.

      »Wie kommt der hierher?« Barn war ratlos wie sein Kumpan.

      »Ob er uns auch bemerkt hat?«

      »Nein. Die Sonne spiegelt sich in den Fenstern. Außerdem sind sie fast blind vor Staub. Wie sollte man uns also sehen können?«

      Sie starrten zu dem kleinen Gehölz vor den Hügeln.

      »Aber er weiß, dass wir hier sind«, murmelte Jed. »Sonst würde er das Haus nicht beobachten.«

      »Er muss mehr als das wissen, Jed. Sonst wäre er nicht da.«

      »Und wer weiß es außer ihm?«

      Ihre Blicke trafen sich wieder.

      »Das müssen wir ihn fragen, Jed. Es wird bald Nacht. Und wir kennen uns hier besser aus als er. Er wird sich nähern, wenn er etwas will. Dann müssen wir zur Stelle sein.«

Скачать книгу