Schwertmeister der Magie: Drei Fantasy Sagas auf 2500 Seiten. Alfred Bekker
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Gorian konnte sich einen Moment lang nicht von diesem Anblick lösen, bis er Sheeras Hand sacht auf seiner Schulter spürte.
„Dem Verborgenen Gott sei Dank, du bist zurückgekehrt!“, erreichte ihn ihr Gedanke. „Es hätte eine Schattenpfadreise ohne Wiederkehr werden können.“
Gorian sah auf und blickte in Sheeras grünlich schimmernde Augen. Sie berührte seine Schulter, wo er von dem Schattenmahr gebissen worden war. Aber es schmerzte nicht mehr. „Du hast dich selbst geheilt? Mir war für einen Moment, als ...“ Ein Lächeln spielte um ihre Lippen. „Aber in der Welt der Schattenpfade ist so einiges möglich ...“
Gorian wollte etwas sagen, aber ein Kloß steckte ihm im Hals. Zu überwältigend war das, was er soeben erlebt hatte. Er war dem Tod sehr nahe gewesen – oder vielleicht sogar einem noch schlimmeren Schicksal. Und nicht für alles, was geschehen war, hatte er eine Erklärung. Noch nicht ...
Der Priester, der Zahlenmagier und die Königin standen ergriffen um das Bett der Königstochter, und König Demris Gon strahlte eine Freude aus wie wohl seit vielen Jahren nicht mehr.
Die Königstochter hatte sich aufgerichtet, saß aufrecht im Bett, und die dunklen Ringe unter ihren Augen waren verschwunden. Es quoll auch kein dunkles Blut mehr aus Mund, Nase, Ohren und Augen.
„Die Genesung Eurer Tochter ist eine Gnade des Verborgenen Gottes“, behauptete der Priester, dann sprach er mit der Königin ein Dankgebet.
Aarad legte der Königstochter nach Art eines Heilers die Hand auf die Stirn und konzentrierte seinen Geist auf die Erforschung ihres Gesundheitszustandes. Sein Urteil stand schon nach kurzer Zeit fest. „Sie trägt keine Anzeichen jener Krankheit mehr in sich, die sie so lange danieder gehalten hat“, verkündete der Gesandte des Ordens.
Der Ältere und der Jüngere Prinz hielten sich etwas abseits. Sie schienen beide noch nicht so recht zu wissen, was sie von der plötzlichen Gesundung ihrer Schwester letztlich halten sollten. Gorian wusste nicht, ob nach dem Hausrecht der gryphländischen Königsfamilie eine weibliche Thronfolge möglich war. Er würde Aarad bei Gelegenheit danach zu fragen.
„Du hast offenbar etwas vollbracht, das sonst niemandem möglich war“, ergriff König Demris Gon das Wort und wandte sich dabei an Gorian. Dabei trat er ganz unköniglich an ihn heran und ergriff seine Hand. „Ich weiß nicht, wie ich dir danken soll!“
„Erfülle ihm alle Wünsche, die er fordert“, riet die Königin. „Und versichere dich auf Dauer der Dienste dieses jungen Mannes.“
„Das wird leider nicht möglich sein“ entgegnete Gorian freundlich. „Aber ich bitte Euch erneut darum, uns die Reise nach Felsenburg zu gestatten und uns den Zugang zu den dort gelagerten Caladran-Schriften zu gewähren. Außerdem erlaubt uns bitte, zumindest eine dieser Schriften mit zu den Inseln der Caladran zu nehmen, um sie ihren ehemaligen Besitzern zurückzugeben.“
Auf einmal prägte wieder Unentschlossenheit die Züge des Königs. Sein Blick wurde unruhig, und schon an seiner Körperhaltung war abzulesen, wie ihn die innere Zerrissenheit erneut bedrängte. Er ließ Gorians Hand los und machte einen Schritt zurück.
„Ihr solltet zu Eurem Wort stehen, mein Gemahl!“, verlangte die Königin.
„Aber was, wenn ein weiteres dieser Schattenwesen unsere Tochter heimsucht? Etwa, um Rache dafür zu üben, dass ich mich mit dem Orden der Alten Kraft verbündete und seinen Mitgliedern ihre Wünsche gewährte? Ist das denn ausgeschlossen?“
„Sollte dies geschehen, dann sei es so“, mischte sich die Königstochter ein, und ihre Stimme klang überraschend fest, ihr Blick wirkte klar. „Vater, ich schwankte so lange am Rande des Grabes, dass ich den Tod nicht mehr fürchte. Jeden Schrecken, den ich noch erleiden könnte, habe ich in der Vergangenheit bereits erduldet.“
Einige Herzschläge lang sagte niemand ein Wort. Alle Augen waren auf den König gerichtet.
„Gut“, sagte Demris Gon schließlich. „Ruft meinen Sekretär. Ein entsprechendes Dokument soll ausgestellt und besiegelt werden!“
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