Charlys Sommer. Anett Theisen
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„Weiß ich’s?“, antwortete sie, hatte ihre Hände in seiner Jeans und gleich darauf fühlte er ihre kühlen Finger.
Sie dirigierte ihn rückwärts ins Wohnzimmer, klaubte unterwegs ein Kondompäckchen aus dem Medizinschrank und ging vor ihm in die Knie.
„Nein!“
„Doch!“
‚Nein, das halte ich nicht aus!’
Ihr Mund löste ihre kühlen Hände ab, er stöhnte auf, wühlte beide Hände in ihre Haare, schloss die Augen, dirigierte sanft. Er brauchte all seine Selbstbeherrschung, um dem Vergnügen kein schnelles Ende zu setzen. Er atmete tief durch, als sie mit einem unschuldigen Augenaufschlag absetzte und ihm das Kondom überstreifte.
„Das wirst du büßen“, verhieß er ihr.
„Gerne.“ Sie grinste ihn herausfordernd an und hielt ihm einen Fuß hin. „Dafür musst du mir erst aus der Kombi helfen.“
Das war in wenigen Sekunden erledigt.
Sie wollte sich das T-Shirt ausziehen.
„Lass mich“, bremste er sie. ‚Ich will auch was davon haben.’ Genießerisch und langsam zog er ihr das T-Shirt über den Kopf, ließ es aufs Sofa fallen. Er legte seine Hände auf ihre Hüften und ließ sie langsam an ihren Seiten emporwandern, während er sie noch einmal küsste. Routiniert schnippte er den BH-Verschluss auf. ‚Meine Lieblingsbeschäftigung. Es gibt nichts, was ich mehr liebe, als dieses ‚Schnipp’.’
Sie legte die Hand auf seine Brust und schob ihn rückwärts aufs Sofa. Glitt geschmeidig wie eine Katze über ihn und ließ sich langsam auf ihn sinken, bis sie festsaß. Offensichtlich hatte sie die Luft angehalten, denn jetzt atmete sie langsam aus und seufzte dabei so wohlig, dass er sich schleunigst die unliebsamsten Erlebnisse des letzten Monats in Erinnerung rief und mit beiden Händen erneut ihre Hüften packte, um zu verhindern, dass sie sich bewegte. ‚Verdammt, es ist zu lange her, dass ich mit einer Frau im Bett war!’ – „Nicht bewegen. Wenn du noch was davon haben willst.“
Sie kicherte. „So schlimm? Sag Bescheid, ja?“
Wieder malte sie Kringel auf seinem Bauch. Es kitzelte und trug tatsächlich dazu bei, die Spannung zu mildern. Nach einiger Zeit lockerte er seinen Griff, und sie begann, sich leicht zu bewegen. Ein sehr langsamer Rhythmus und nicht viel ‚Hub’, wie er es innerlich grinsend bezeichnete. Er merkte schnell, dass sie das nicht unbedingt seinetwegen machte. Nein, sie kümmerte sich komplett egoistisch um sich selbst. Fasziniert beobachtete er sie, die kleinen Veränderungen in ihrer Haltung, sah, wie sich an ihrem Hals kleine rote Flecken bildeten, hörte, wie sich ihr Atem beschleunigte. Er rührte sich kaum, darauf bedacht, sie so wenig wie möglich zu stören.
Sie atmete immer tiefer, die roten Fleckchen erblühten zusehends, dann bäumte sie sich auf, grub ihre Finger in seine Brustmuskeln und sandte einen Schauer aus Gänsehaut über seinen Körper, bis in die Finger- und Zehenspitzen.
***
Sie hatte ihre Haare über die Augen geschüttelt und langsam atmete sie ruhiger. Er ließ ihr noch ein wenig Zeit, ehe er die Hüften bewegte. Nach kurzem Zögern antwortete sie vorsichtig. Zufrieden sah er, wie die roten Fleckchen, die inzwischen verlaufen waren, sich wieder andeuteten. Er schlang einen langen Arm um ihre Taille und drehte sie ohne Kontaktverlust auf den Rücken. Er hatte nichts gegen die Ausblicke, die eine Reiterin ihm bot und in diesem Fall war es sogar noch sehr lehrreich. ‚Trotzdem, im Bett bevorzuge ich die dominante Position. Und jetzt bin ich dran.’ Er unterdrückte ein Knurren.
Er verschränkte seine rechte mit ihrer linken Hand und zog sie über ihren Kopf. Dann widmete er sich ihren Brüsten. Spielerisch und leicht wie eine Feder zeichnete er deren Form nach, kreiste und streichelte, ohne die Nippel zu berühren. Langsam begann sie, um Berührungen zu betteln, wölbte ihm ihren Körper entgegen. Er beugte sich zu ihr, nahm die linke Brustwarze zwischen die Lippen und saugte kräftig. Sie stöhnte auf. Er hatte währenddessen versucht, ihren langsamen Rhythmus beizubehalten. Langsam steigerte er zunächst den Hub, dann das Tempo. Ein paar Mal fasste sie ihn mit der freien Hand an der Hüfte und korrigierte seine Position ein wenig. Er zog ihren Arm noch etwas höher über ihren Kopf, streckte sie noch mehr unter sich. Schob, als die Flecken erblühten, seine linke Hand unter ihre Schulter, packte ins „Nackenfell“ und zog sanft ihren Kopf nach hinten. Ließ seine Zunge über ihre Kehle wandern.
Sie erschauerte. Wand sich. „Bitte …“
„Was bitte?“, flüsterte er an ihrem Ohr, seine Stimme heiser vor Erregung. ‚Sag mir, dass du mich willst.’
Sie hob sich ihm entgegen, öffnete sich noch mehr. „Bitte!“
‚Mich.’ – „Ja?“
Fast lautlos flüsterte sie: „Nimm mich.“
„Lauter.“ – Seine Stimme war sanft und verführerisch. ‚Nicht ihn.’
Sie wich seinem Blick aus.
Er lachte leise. „Entweder lauter oder du siehst mich an.“ – ‚Mich!’
Sie knurrte. Inzwischen spürte er auch, dass sie zitterte.
„Ich warte …“ Er hatte nicht viel Härte in seine Stimme gelegt, aber es zeigte sofortige Wirkung.
„Nimm mich endlich!“, fauchte sie ihn mit funkelnden Augen an, und er nutzte sein ganzes Gewicht, presste sich tief zwischen ihre Schenkel, wieder und wieder. ‚Ja! Mich!’ dachte er triumphierend.
Diesmal war sie laut. Sie bäumte sich unter ihm auf, mit einer Kraft, die er nicht vermutet hatte.
Er verstärkte seinen Griff in Hand und Haar. Als Charly aufschrie, senkte er seine Zähne in ihre Halsbeuge und stöhnte selbst kehlig auf. ‚Mich.’
Er hielt sie unbeweglich, solange er es wagte. Dann löste er zuerst seinen Biss, dann die Hand aus ihren Haaren. Beugte sich über sie und küsste sie. Lange und zärtlich. ‚Mich.’
Er ignorierte ihre Befreiungsversuche, bis er schließlich widerstrebend von ihr herunterrollte und ihre Hand losließ. Stattdessen zog er sie rücklings an seine Brust, sie dockte ihren Hintern in seinen Schoß, gemeinsam zerrten sie eine Decke zurecht, und binnen weniger Minuten war Charly eingeschlafen.
‚Mich, Kätzchen’, dachte er, tief befriedigt, sanft und zärtlich. Er wartete geduldig, bis er sicher war, dass er sie nicht wecken würde, dann stand er auf und schlüpfte in seine Jeans.
***
Barfuß ging er zum Stall. Pollux und Napoleon lagen nebeneinander auf Pollux´ Decke. Er stellte beiden Futter hin, reinigte den Wassernapf und sah nach den Pferden.
Zurück im Haus inspizierte er das Medizinschränkchen, fand tatsächlich noch ein Kondompäckchen und kroch wieder zu Charly unter die Decke. Sie murmelte leise und schmiegte sich an ihn. Gerührt küsste er sie in die Halsbeuge, wo sich noch immer sein Biss abzeichnete. Er schlang Arme und Beine um ihren Körper in dem unsinnigen Wunsch, sie vor allem Übel der Welt beschützen zu wollen. ‚Oh Gott, sie ist viel zu unschuldig für mich.’
***
Charly erwachte weit nach Mitternacht.