Das Reisebuch Europa. Jochen Müssig

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Das Reisebuch Europa - Jochen Müssig

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      image WATTENMEER BESUCHERZENTRUM

      Das Wattenmeer Besucherzentrum in Cuxhaven an der Elbemündung lässt seine Gäste aktiv werden, macht sie mit Meeresringelwürmern (Wattwürmern) bekannt und gibt beim Mikroskopieren Einblicke in die Lebensgewohnheiten von Muscheln. Interessant sind außerdem das Wattbodenmodell mit seinen typischen Bewohnern und das flutbare Tidemodell, das den Gezeitenwechsel aufzeigt. Wer fasziniert ist vom Wattenmeer, kann hier ein Praktikum oder ein Ökologisches Jahr absolvieren, sich auf das Universitätsstudium vorbereiten oder Wattführer werden. www.cuxhaven.de

      image SCHUTZSTATION WATTENMEER

      Sie wollen raus in die Natur oder einen Vortrag mit eindrucksvollen Bildern sehen? Von Vogelexkursionen über Wattwanderungen bis zu Vorträgen über die Säuger im Wattenmeer, die Naturschutzgesellschaft Schutzstation Wattenmeer hat alles im Programm. Informieren Sie sich hier über das Angebot des gemeinnützigen Naturschutzvereins: www.schutzstation-wattenmeer.de/veranstaltungen/

       WEITERE INFORMATIONEN

       www.nationalparkwattenmeer.de

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       Wattwanderungen sicherheitshalber nur mit Führung unternehmen.

      image BERLIN – DIE HIPPSTE STADT DER WELT

       Weltbühne Berlin

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       Berlin ist »in«. Die Deutsche Hauptstadt, früher als Machtzentrale des Deutschen Reiches und als geteilte Stadt mit gemischten Gefühlen betrachtet, gehört heute weltweit zu den Städten mit dem höchsten Sympathiefaktor. Dynamische Entwicklung, spannende Architektur, ein reiches kulturelles Erbe, dazu eine avantgardistische Kulturszene und Spitzengastronomie: Berlin ist aufregend.

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       Berlin leuchtet: Beim »Festival of Lights« werden jedes Jahr Gebäude der Hauptstadt von Lichtkünstlern illuminiert. Im Herbst 2020 erstrahlte die Staatsoper Unter den Linden am Bebelplatz im neuen Licht.

      Am Beginn standen zwei Dörfer namens Cölln und Berlin, die sich 1307 ein gemeinsames Rathaus teilten. Gut 700 Jahre später ist daraus eine Metropole von rund 3,4 Millionen Einwohnern in den Stadtgrenzen und sechs Millionen Menschen in der Metropolregion geworden. Eine Weltstadt mit repräsentativer und experimenteller Architektur, in der es altägyptische neben Avantgardekunst gibt, die Berliner Philharmoniker neben experimenteller Musik, internationale Festspiele neben Kiezevents. Eine europäische Großstadt, in der vor 75 Jahren antisemitischer Terror herrschte und heute die Weltoffenheit regiert, mit einer Gedenkstätte Berliner Mauer und einer Graffiti-Galerie auf dem längsten noch erhaltenen Stück der Mauer in der Mühlenstraße. Nach dem 1999 umgesetzten Beschluss des Bundestages, Regierung und Parlament nach Berlin zu verlegen, hat sich Berlin von einer »Frontstadt« an der Schnittstelle zweier konträrer Gesellschaftssysteme zu einer aufregenden Mischung von Kulturen und Ansichten entwickelt. Eine Metropole, die nicht ohne Probleme, aber immer sehr produktiv ist.

       Die neue Mitte

      Nach der Vereinigung von Ost- und West-Berlin hat die Stadt ihre alte Mitte neu gefunden. Das Regierungsviertel mit Ministerien, dem Kanzleramt, dem Bundestag im früheren Reichstagsgebäude und vielen Botschaften gruppiert sich um das Brandenburger Tor. Gleich dahinter erinnert das Holocaust-Mahnmal, ein begehbares Stelenfeld von Peter Eisenman (geb. 1932), an die furchtbaren Verbrechen des Nazi-Staates. Das Brandenburger Tor hat preußische Militärparaden, Aufmärsche von SA-Kolonnen und den Bombenregen des Zweiten Weltkrieges erlebt. In der Nachkriegszeit markierte es die Grenze zwischen den Weltanschauungen. Heute können Spaziergänger wieder durch das Brandenburger Tor flanieren.

      Vor dem Reichstagsgebäude auf der anderen Seite des Tors wartet meist eine lange Schlange von Besuchern, die den Sitz des Deutschen Bundestages mit seiner transparenten und begehbaren Kuppel besichtigen wollen. Das monumentale moderne Kanzleramt, auch als »Angies Waschmaschine« bespöttelt, liegt in Sichtweite des Parlaments am Spreebogenpark. Nördlich davon spiegelt sich die Sonne in den Glasfronten des 2006 eröffneten Hauptbahnhofs.

      Viele halten den Gendarmenmarkt im Stadtviertel Friedrichstadt für einen der schönsten Plätze Berlins. Ihn rahmen das Konzerthaus, ein Schinkelbau und die beiden nahezu identischen Kirchen des Deutschen und des Französischen Doms ein, die 1785 noch ohne die hohen Kuppeltürme eröffnet wurden.

      Die Friedrichstraße macht mit der Galerie Lafayette ihrem einstigen Ruf als elegantluxuriöse Einkaufsmeile wieder alle Ehre. Der S-Bahnhof Friedrichstraße war zu DDR-Zeiten Übergangsstelle zum Westen. Heute hat die Gegend alles Düstere verloren: Im Süden erinnert der Checkpoint Charlie, ein alliierter Grenzübertritt, an die Zeit, als eine Mauer die Stadt teilte. Das nicht weit entfernt gelegene Jüdische Museum dokumentiert in einem beeindruckenden und bedrückenden Bau von Daniel Libeskind (geb. 1946) die Geschichte des Judentums in Deutschland, seinen kulturellen Reichtum und die fast komplette Vernichtung jüdischer Mitbürger. Der Prachtboulevard Unter den Linden zieht sich vom Brandenburger Tor bis zur Spreeinsel, flankiert von der Staatsbibliothek, der Humboldt-Universität und dem Reiterdenkmal Friedrichs II., vom Bebelplatz, von Deutscher Staatsoper und Kronprinzenpalais sowie der Neuen Wache, die seit 1990 als Mahnmal für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft dient. Das zum Deutschen Historischen Museum umgestaltete Zeughaus schließt sich an, es ist das älteste erhaltene Gebäude Unter den Linden.

       Die Schatzinsel

      Die Museumsinsel, seit 1999 UNESCO-Weltkulturerbe, birgt kulturelle Schätze aus mehreren Jahrtausenden, die im Pergamonmuseum, im Bodemuseum, in der James-Simon-Galerie, in der Alten Nationalgalerie, im Neuen und im Alten Museum ausgestellt sind. Der grandiose Figurenfries des Pergamonaltars und die Büste der ägyptischen Königin Nofretete im Neuen Museum sind die unbestrittenen Besuchermagneten.

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       Das Brandenburger Tor ist das bekannteste Wahrzeichen Berlins.

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       Ein Stelenfeld gedenkt der Millionen Opfer des Holocaust.

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       Das bunte Mauerstück »East Side Gallery« gehört zu Berlins neuen Ikonen.

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