Das skurrile Leben der Myriam Sanders. Melanie Müller
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Sie legt ihre Hand auf Myriams Oberschenkel und reibt sie schmerzhaft langsam. Myriam presst die Lippen zusammen. Die Wärme ihrer Hand auf dem Oberschenkel fühlt sich gut an. Ihre Fingerspitzen bewegen sich gerade weit genug, um sie anzumachen. Ihr innerer Oberschenkel prickelt vor Vorfreude. Myriam hält ihre Hand fest, das geht zu weit! Mit flehenden Augen wird Myriam angesehen.
«Frau Moretti, Sie sind verheiratet. Außerdem habe ich das Gefühl, dass Sie gerade nicht wissen, was Sie tun.»
«Bitte, ich will es unbedingt. Ich bin verflucht, jede Frau zu befriedigen, mit der ich in Kontakt bin.» Sie tritt näher und als sie spricht, rinnt ein angenehmes Bouquet von süßem Wein aus ihrem warmen Atem.
«Antonia liebt es, mit Frauen zu schlafen. Sie wusste, dass ich heterosexuell bin und dass jede Frau, der ich mich unterwerfe, ihre eigene Dominanz behauptet. Jede Frau, die ich sehe und mir gefällt, möchte ich verwöhnen, mich ihr unterwerfen. Die Qual, mich Ihnen jetzt nicht zu geben, ist einfach zu groß, um es zu ertragen. Bitte, Frau Sanders, ich bin die Ihre ...»
«Nennen Sie mich Myriam!»
Sie küssen sich, ihre warmen Lippen vermischen sich, während ihre feuchten Zungen die warmen Höhlen des jeweils anderen Mundes erkunden.
«Was weißt du über Voodoo?», flüstert Naomi. «Voodoo ist eine Zauberreligion, die hauptsächlich in Haiti beheimatet ist. Sie hat magische Kräfte und weltweit über 60 Millionen Anhänger. Voodoo kennt nur einen Gott, dieser wird französisch Bondieu genannt. Da Bondieu allerdings so gewaltig ist, dass der Gläubige sich nicht direkt an ihn wenden kann, gibt es die ‚Loa‘ als Vermittler. Bei den Loa handelt es sich um göttliche Geistwesen, in deren Macht es steht, Dinge zu verändern mit großer Macht und beinahe uneingeschränkten Möglichkeiten. Die Loa soll in der Lage sein, denen, die sie verehren, fast jeden Wunsch zu erfüllen. Als gefährlichster Geist wird die weibliche Loa Marinette angesehen, ein zerstörerisches weibliches Geistwesen, das die schwarze Magie beherrscht. Und zu dieser Loa Marinette hat Antonia Moretti, meine Frau und Herrin eine ganz enge Verbindung und auf ein Wort von ihr, wenn ich nicht gehorsam bin, schnürt mir die Loa Marienette den Hals zu, mit fürchterlichen Schmerzen und Erstickungsempfindungen.»
Myriam streichelt Noemis Wange, ihre Haut. Ihre Hände umfassen ihre Brüste und massieren sie für einen Moment, während sie sich leidenschaftlich küssen. Hastig knöpft Noemi Myriams Hose auf und reißt das Hemd auseinander. Die Knöpfe springen ab und ihre Hände wandern Myriams Leib entlang auf der Suche nach der feuchten Wärme des Geschlechts.
Myriam ist in der Tat eine devote Geliebte. Die Hose ist ausgezogen und das Höschen baumelt um den Knöchel des linken Sneakers, bevor sie blinzeln kann. Sie schüttelt ungläubig den Kopf. Sie glaubt, sie sei in einem Paralleluniversum gelandet und traut sich nicht, sich zu wehren.
Noemi drückt Myriam auf ihren Schreibtisch und spreizt deren Knie. Sie drückt ihre weichen purpurroten Lippen gegen die Innenseiten. Jeder Kuss auf die Schenkel verstärkt das eifrige Pochen des Verlangens, das in ihr aufsteigt.
Mit ihrer nassen, rosafarbenen Zunge zieht sie eine Linie an dem Oberschenkel entlang und führt sie wie eine Wünschelrute direkt zu Myriams nasser Muschi. Sie stöhnt vor Freude über ihren ersten Geschmack. Dann leckt sie Myriam begeistert und energisch auf deren Schreibtisch. Jede aggressive und gekonnte Wendung ihrer Zunge bringt Myriam schnell dem Höhepunkt näher. Die Frau arbeitet mit übernatürlicher Geschwindigkeit, keucht und stöhnt. Als ob der Akt, einfach nur Vergnügen zu schenken, ihr selbst großes, ekstatisches Vergnügen bereitet. Die Erfüllung ihrer unterwürfigen Pflichten bereitet Myriam eine enorme Befriedigung. Sie verhält sich wie eine sexhungrige Frau. Als sie Myriam schließlich so weit hat und ihr einen schreienden, spritzenden Orgasmus gibt, leckt sie die Säfte hungrig auf, wie eine große Belohnung.
Keine Frau, egal ob schwul oder hetero, leckt eine Muschi, so wie sie, denkt Myriam. Einfach ausgedrückt, ihre Cunnilingus-Fähigkeiten sind wirklich übernatürlich.
Als sie fertig ist, steht sie auf und küsst Myriam auf die Lippen. Die Säfte, gemischt mit ihrem süßen Speichel, fließen in Myriams Mund. «Mein Gott!», haucht sie außer Atem. «Das war überwältigend. Wo hast du das gelernt? Unglaublich.»
«Nicht gelernt. Das habe ich beigebracht bekommen und wenn ich es nicht richtig zur vollen Befriedigung gemacht habe, dann zwang mich mein Halsband mich hinzuknien, meinen Po hochzurecken und ich erhielt ein paar Hiebe mit der Peitsche.»
«Wie furchtbar! Hier in Berlin?»
«Nein. Zweimal im Jahr fliegen wir nach Haiti. Der Moretti Clan besitzt dort ein Haus.»
«Aha. Daher die Verbindung zum Voodoo?»
«Ja. Die Villa Camilleri ist eine makellos gebaute und gepflegte Residenz auf knapp einem Hektar Grund am malerischen Colombier Beach, der zu den abgeschiedensten und schönsten Stränden auf Haiti gehört. Eine Traumbucht, sie befindet sich südlich Anse-Rouge, 150 km vom Flughafen Port-au-Prince, 3 Std. Fahrt, aber türkisfarbenes glasklares Wasser, viele bunte Fische, gesäumt von schneeweißen, mehlweichen Sandstrand. Das zweistöckige weiße Gebäude ist komfortabel und luxuriös gestaltet, tadellose Materialien wie Pecky Cypress, Marmor, Mahagoni und Stein sind im ganzen Haus verteilt. Dutzende raumhohe Fenster und französische Doppeltüren sorgen für ein helles und sonnendurchflutetes Interieur mit phantastischem Blick auf das Meer und die Sonnenuntergänge. Zehn Gästesuiten in Hotelqualität, formelle und ungezwungene Speisesäle, geräumige Familienzimmer und private Balkone. Traumhafter und zugleich Albtraumhafter Ort. Versorgt von bildhübschen Mädchen, nur bekleidet mit durchsichtigen bunten Seidenhüfttüchern lässt sich die Madame da bedienen. Und ist man nicht bemüht um sie, kommt man in einen speziellen Raum im Keller, mit einem massiven Strafbock mit schweren Echtlederriemen, eine kleine Gerätewand sowie ein beledertes und mit Edelstahlklampen versehenes Wandkreuz und einem prunkvoll gestalteten Thron und das große Fesselbett – und wird gepeitscht.»
«Oh, Gott. Ich glaubs nicht.»
«Doch. So ist das, wenn man im Fluch des Zaubers gefangen ist», flüsterte Naomi und Myriam wird von ihr stürmisch geküsst.
Sie schlingt die Beine um Noemi, die Seide ihres Kleides fühlt sich wunderbar an den Beinen an. Sie zieht den Schal weg, beginnt, den Träger nach unten zu schieben. Sie freut sich auf die nächsten Minuten, aber es klopft an der Tür. Shit!
Sie sehen beide aus wie ertappte Teenager. Noemis Gesicht wird rot und sie setzt sich wieder. Myriam muss ihre Hose wieder hochziehen und fühlt sich durch ihren offensichtlichen Mangel an Professionalität etwas schuldbewusst.
Bevor sie die Tür öffnet, sieht sie Noemi an, die mit einem süffisanten Lächeln strahlt und sich den Mundwinkel abwischt, wie man es tun würde, wenn man einen Gourmetkurs beendet hat.
Sie ist definitiv eine Dame, für die es sich lohnt, auf Anstand zu verzichten. Myriam streicht über die Falten ihrer Hose, knotet