Operation Mörderischer Auftrag: 7 Action Thriller in einem Band. Alfred Bekker

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Operation Mörderischer Auftrag: 7 Action Thriller in einem Band - Alfred Bekker

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lächelte dünn und erwiderte: "Kann ich leider nicht versprechen."

      "Gehen wir nach drüben, in mein Büro, Gentlemen", schlug Carini vor. "Und dann sagen Sie mir, was Sie zu sagen haben. Ich hoffe nur, dass das nicht allzu viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich bin nämlich ein vielbeschäftigter Geschäftsmann und kein Staatsbediensteter mit Pensionsberechtigung!"

      *

      "Wohin fahren wir?", fragte Walid Kerim.

      Der Fahrer der dunkle Limousine, die im Hinterhof des MEGAMOON auf sie gewartet hatte, trug eine Spiegelbrille und war stumm wie ein Fisch.

      Der blonde Jespers saß hinten auf dem Rücksitz. Er drehte sich immer wieder nervös um. Kerim hatte hingegen auf dem Beifahrersitz platzgenommen.

      "Kennt ihr euch so schlecht in New York aus?", sagte jetzt der Fahrer. Er lachte heiser. "Darf doch nicht wahr sein... Die Williamsburg Bridge führt nach Brooklyn..."

      "Du kannst ja reden, Mann", knurrte Kerim.

      "Aber du kannst nicht die Schnauze halten, was?"

      "Hör zu, ich will wissen, wie es weitergeht."

      "Erstmal machen wir Bilder von euch. Für die neuen Pässe. Mr. Carini hat einen Mann an der Hand, der hauptberuflich Maskenbildner am Broadway ist und der wird eure Visagen so verändern, dass ihr sie selbst nicht wiedererkennt. Und dann geht's so schnell wie möglich ab ins Ausland."

      "Wohin?"

      "Werdet ihr früh genug erfahren."

      Die Limousine jagte die Williamsburg Bridge entlang, die in den Broadway mündete. Allerdings den Broadway von Brooklyn, der mit der gleichnamigen Theatermeile in Manhattan nichts zu tun hatte. Eine breiter Freeway, der sich wie eine gerade Linie durch die Stadtlandschaft zog.

      "Ich habe das Gefühl, dass uns jemand folgt", meinte Jespers. "Schon eine ganze Weile..."

      "Meinst du den champagnerfarbenen Mercedes?", fragte der Kerl mit der Spiegelbrille.

      "Ja."

      "Keine Sorge, Mann! Das sind unsere Leute. Die passen ein bisschen auf uns auf."

      Die dunkle Limousine nahm eine Abfahrt. Der Mercedes folgte ihr. Dann ging es in immer kleinere Nebenstraßen, bis sie schließlich ein Gelände erreichten, das wie eine verkommene Industriebrache aussah. Ein halbes Dutzend Fabrikhallen standen nebeneinander. Zwei davon waren bereits zur Hälfte abgerissen. Hier war nichts los.

      Die Limousine hielt an.

      "Aussteigen, Amigos", sagte der Mann mit der Spiegelbrille. "Mein Job ist erledigt! Viel Glück!"

      Kerim öffnete die Tür und stieg aus.

      Jespers folgte seinem Beispiel.

      Der Mann mit der Spiegelbrille trat auf das Gaspedal. Mit quietschenden Reifen brauste die Limousine davon und verschwand hinter der nächsten Ecke.

      Aber der Mercedes blieb.

      Er kam etwas heran.

      Vier Männer saßen darin.

      Auch sie hatte alle Spiegelbrillen auf. Die Haare waren dunkel, ihr Teint ebenfalls.

      Sie stiegen aus.

      Sie trugen dunkle Anzüge, wie zu einer Beerdigung.

      Kerim hatte ein flaues Gefühl in der Magengegend. Verdammt, dachte er. Was wird hier mit uns gespielt?

      Dann ertönte ein dröhnendes Geräusch. Es wirkte geradezu ohrenbetäubend und schien aus einer der Hallen zu kommen.

      "Mein Gott, was ist das?", rief Jespers.

      "Verlier jetzt nicht wieder gleich die Fassung, Harry!", raunte Kerim dem Blonden zu.

      Die Vierer-Gruppe der Spiegelbrillen-Träger kam auf sie zu.

      "Kommen Sie mit uns", sagte einer von ihnen. Als er grinste, schimmerte ein Goldzahn hervor.

      "Was ist da drinnen los?", wollte Jespers wissen.

      Annähernd gleichzeitig rissen die vier ihre Waffen unter den Jacketts hervor. Automatische Pistolen vom Kaliber 45.

      Kerim wusste nur zu gut, was deren Projektile für Löcher in menschliche Körper rissen.

      "Schluss mit dem Gequatsche", knurrte der Kerl mit dem Goldzahn. "Vorwärts!"

      *

      Kerim und Jespers wurden in eine der Hallen hineingeführt.

      Ein großer Betonmischwagen stand dort. Der Mischer war in Betrieb und drehte sich immer wieder. Daher kam der dröhnende Lärm.

      Ein Mann stand daneben und bediente die Maschine.

      Er war genauso gekleidet wie die vier Gorillas, die Kerim und Jespers hereingeführt hatten. Sein tausend Dollar-Anzug war entschieden zu fein, um damit auf den Bau zu gehen.

      "Was soll das?", rief Kerim.

      Der Mann mit dem Goldzahn lachte.

      "Stellt euch da vorne vor die Grube!", befahl er.

      Kerim sah die Grube.

      Vielleicht hatte man dort früher Sattelschlepper gewartet oder etwas ähnliches.

      "Wir werden dafür sorgen, dass euch keiner findet", sagte der Mann mit dem Goldzahn.

      "Diese Hallen werden doch abgerissen", rief Kerim verzweifelt durch den Lärm hindurch, den der Betonmischer verursachte.

      Der Mann mit dem Goldzahn grinste.

      "Natürlich", gab er zu. "Aber erst, wenn der neue Eigentümer wieder flüssig ist und das kann ein paar Monate dauern. Außerdem - die Betonsockel sollen bestehen bleiben. Kein Mensch wird die aus der Erde reißen. Ihr werdet also im Fundament eines nagelneuen Bauwerks liegen - was immer das dann auch für eine Hütte sein mag." Er hob die Waffe. "Seit so freundlich und steigt die Leiter hinab. Wir wollen keine Verunreinigungen außerhalb der Grube hinterlassen, okay?"

      In dieser Sekunde verlor der blonde Jespers die Kontrolle.

      Er stürzte sich mit bloßen Händen auf den Mann mit dem Goldzahn.

      Der drückte ab.

      Der Schuss traf Jespers im Oberkörper und stoppte ihn.

      Das Gesicht war wutverzerrt. Eine zweite Kugel gab ihm einen Ruck nach hinten. Mit einem heiseren Schrei auf den Lippen taumelte er in die Grube. Auf dem Betonboden blieben rote Flecken zurück.

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