Operation Mörderischer Auftrag: 7 Action Thriller in einem Band. Alfred Bekker
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Читать онлайн книгу Operation Mörderischer Auftrag: 7 Action Thriller in einem Band - Alfred Bekker страница 25
Du Ratte! Wahrscheinlich haben sie dir ein paar Dollars gegeben, ging es Walid grimmig durch den Kopf.
Sein Zimmer hatte keine Feuerleiter.
Also saß er in der Falle.
Und seine Gegner schienen das zu wissen.
Sie waren sehr geduldig und ließen den Portier noch einmal nach Walid fragen.
"Mr. Jackson?"
Walid dachte nicht im Traum daran, zu antworten.
Im nächsten Moment wurde mit einem ohrenbetäubenden Krachen die Tür eingetreten.
Die Scharniere brachen aus dem morschen Türrahmen heraus.
Die Tür selbst legte sich mit einem ohrenbetäubenden Knall platt auf den Boden.
Dann ertönte ein Geräusch, das an ein heftiges Niesen erinnerte. Fünfmal kurz hintereinander machte es plop. Die Projektile zerrissen die dünne Bettdecke, fetzten durch das Kissen und ließen die Lehne des einzigen Stuhls im Raum splittern.
Ein Alptraum, der Sekunden dauerte.
Dann war Stille.
Ein Mann mit einer automatischen Pistole, auf die ein langgezogener Schalldämpfer aufgeschraubt war, stürzte in den Raum. Er ließ den Blick schweifen, wirbelte herum.
Walid feuerte.
Die Kugel fuhr dem Killer in die linke Schläfe. Der Mann taumelte seitwärts, knallte gegen den Stuhl und riss ihn mit sich. Ausgestreckt blieb der Killer liegen, während der abgelaufene PVC-Boden sich rot färbte.
Dann tauchte Walid aus seiner Deckung hervor, warf sich seitwärts und feuerte blindlings durch die Tür.
Zwei Schüsse gab er kurz hintereinander ab.
Die Gestalt eines hochgewachsenen Manns sackte in sich zusammen. In der Hand trug dieser ebenfalls eine Waffe mit Schalldämpfer. Einen Schuss hatte der Kerl daraus noch abgeben können, ehe es ihn erst im Oberkörper, dann in der Bauchgegend erwischt hatte.
Dicht sirrte das Projektil an Walids Kopf vorbei. Es zertrümmerte irgendwo hinter ihm eine Fensterscheibe.
Klirrend ging sie zu Bruch und regnete in Form von hundert Scherben auf die Straße.
Mit der Waffe in der Rechten kam Walid durch die Tür.
Etwas abseits, in einer Türnische, kauerte der Portier. Er zitterte.
"Ich konnte nichts dafür", stotterte er. "Die haben mich gezwungen."
"Ja, ja."
"Wirklich! Die haben mich gezwungen!", zeterte der Portier.
"Du wiederholst dich!"
Das sind keine Polizisten, wurde Walid klar. Das waren Carinis Leute.
Aber wie hatten die wissen können, dass er hier untergekrochen war?
Es blieb nur eine einzige vernünftige Erklärung, und die gefiel Walid nicht.
Leila!
Sie musste ihn verraten haben!
*
"Wie viele sind es?", fragte Walid an den zitternden Portier gewandt.
"Ich.... Ich weiß nicht."
Walid richtete die Waffe auf ihn. "Entweder, dir fällt das ganz schnell ein, oder du hast keinen Kopf mehr", zischte er.
"Unten ist noch einer in der Empfangshalle", gab der Portier Auskunft.
"Was ist mit der Frau, von der Sie gerade gesprochen haben?"
"Keine Ahnung. Die haben mir aufgeschrieben, was ich zu sagen hätte und ich habe meinen Spruch aufgesagt. Das war alles. Von einer Frau habe ich nichts gesehen..."
"Bleiben Sie da stehen und rühren Sie sich nicht!"
Walid beugte sich nieder und nahm dem erschossenen Killer, der lang hingestreckt im Flur lag, die Schalldämpferpistole ab. Außerdem hatte der Kerl noch ein volles Magazin in der Jackentasche. Das nahm Walid auch an sich. Danach zog er ihm die Jacke aus. Seine eigene war seit der Schießerei in der Fabrikhalle ziemlich zerfetzt. Und wenn er in aller Öffentlichkeit mit der kugelsicheren Weste herumlief, die er darunter trug, war das entschieden zu auffällig.
Die Schuhgröße stimmte leider bei beiden Erschossenen nicht. Walid hatte große Füße. Also musste er seine betongrauen Treter weitertragen.
Der Portier machte eine plötzliche Bewegung.
Walid riss die Waffe hoch.
Der Portier erstarrte.
"Versuch das ja nicht", zischte Walid. "Ich bin ein guter Schütze und wenn es sein muss, schieße ich dir die Augen einzeln aus!"
"Schon gut."
"Du gehst jetzt vor mir her."
Sie gingen zum Aufzug. Einen Augenblick später fuhren sie abwärts ins Erdgeschoss.
Die Schiebetür öffnete sich. Die Eingangshalle lag vor ihnen. Walid ließ den Blick schweifen. In einem der ziemlich heruntergekommenen Sessel saß ein Mann.
Doch ehe er dazu kam, sich aufzurichten und herumzudrehen, hatte Walid bereits geschossen. Die Kugel drang durch die Rückenlehne hindurch in den Körper des Mannes ein. Eine zweite folgte und traf den Kopf an der Seite. In Höhe der Schläfe entstand eine grausige Wunde. Der Mann sackte in sich zusammen. Die Automatik, die er in der Rechten getragen hatte, fiel ihm aus der Hand.
Der Portier war bleich geworden.
Walid versetzte ihm kurzerhand mit dem Knauf seiner Pistole einen Schlag, so dass er bewusstlos zu Boden sackte. Walid wollte verhindern, dass der Portier mit irgendwem telefonierte.
Aber vielleicht hatte das auch jemand anderes getan.
Jemand, der die Schüsse gehört hatte, denn zumindest die, die Walid zunächst auf die Killer abgegeben hatte, waren ja nicht abgedämpft gewesen.
Eine Polizeisirene war zu hören.
Walid ging hinaus ins Freie. Die Waffe verbarg er unter der Jacke. Die Straße war um diese Zeit noch ziemlich belebt.
Polizeiwagen bogen um die Ecke. Beamte stiegen aus. Irgendwer hatte Schüsse gehört, wusste aber nicht genau wo. So etwas kam in New York nicht gerade selten vor.
Walid ging mit schnellen Schritten die Straße entlang. Er drehte sich zwischendurch immer wieder um. Den Kragen der Jacke schlug er hoch, so dass die untere Hälfte seines Gesichts verdeckt war.
Nur