Operation Mörderischer Auftrag: 7 Action Thriller in einem Band. Alfred Bekker

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Operation Mörderischer Auftrag: 7 Action Thriller in einem Band - Alfred Bekker

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im selben Augenblick sein Gesicht zu einer Maske des Entsetzens wurde. Er riss die Pistole heraus.

      Das dumpfe Geräusch einer Schalldämpferwaffe ertönte zweimal kurz hintereinander. Ein Zucken ging durch Mikes Körper. Das erste Projektil zerriss ihm den Hals, das zweite fuhr ihm in die Herzgegend. Er taumelte zurück, während sich sein Baumwolljackett rot verfärbte. Er rutschte gegen das Fenster, sackte dann zu Boden. Die Scheibe war blutverschmiert.

      Mit starren Augen blickte Mike in Richtung seines Onkels George Al-Malik.

      Der Killer trat etwas vor. Seine Waffe richtete sich auf Al-Malik.

      Ein gemeines Grinsen spielte um seine Lippen, die dünn wie ein Strich waren.

      "Darling, spätestens jetzt solltest du begreifen, dass du auf dem Holzweg bist, wenn du glaubst, mit mir Katz und Maus spielen zu können", hauchte Leila. "Wo sind die Platten?"

      Al-Malik verzog das Gesicht.

      "Jedenfalls wirst du das nicht mehr erfahren, wenn dein Gorilla mir eine Kugel in den Kopf gejagt hat", stellte er fest.

      "Du scheinst es immer noch nicht begriffen zu haben, Darling. Die Zeit, in der du pokern konntest ist vorbei. Du hast deine Asse ausgespielt. Und jetzt sind wir an der Reihe. Tut mir leid für dich, dass man das mit dir nicht in einer angenehmeren Atmosphäre besprechen kann."

      Sie nickte dem Killer kurz zu.

      Dieser bleckte die Zähne wie ein Raubtier.

      Blitzschnell sauste die Faust seiner Linken in George Al-Maliks Gesicht. Der Geschäftsmann taumelte rückwärts und kam hart gegen die Steinwand, die den Kamin umgrenzte. Das Blut schoss ihm aus der Nase.

      Al-Malik rutschte zu Boden.

      Er stöhnte.

      Ihm war schwindelig. Und durch eine Welle des Schmerzes hindurch nahm er Leilas eiskalte Stimme wahr.

      "Mein Freund hier hat reichlich Erfahrung darin, wie man schweigsame Menschen zum Sprechen bringt..."

      *

      Die Fahndung nach Pete Norringham, Jack Lupica und George Al-Malik lief auf Hochtouren. Norringham und Lupica waren einschlägig vorbestraft. Es war nur eine Frage der Zeit, wann sie uns ins Netz liefen. George Al-Malik schien in keiner seiner Büros erreichbar zu sein. Orry und Caravaggio waren auf dem Weg nach Jersey City, wo Al-Malik eine Villa besaß.

      Vielleicht hatte auch Al-Malik bereits kalte Füße bekommen und war untergetaucht.

      Milo und ich saßen Guy Carini gegenüber. Agent Baker, einer unserer Vernehmungsspezialisten war auch anwesend.

      Carini schien sich entschlossen zu haben, die Flucht nach vorne anzutreten.

      "Ich habe niemandem den Auftrag gegeben, Kerim und Jespers umzubringen. Das ist einfach nicht wahr", wehrte er sich.

      "Und Sie werden Schwierigkeiten haben, das zu beweisen."

      "Vielleicht ist die Beweislage noch nicht ganz so klar wie bei Ihrer Beteiligung an der Planung des Überfalls, aber nach und nach werden all die kleinen Handlanger ihrer Organisation zu reden anfangen. Und dann wird es eng für Sie, Carini", gab ich zu bedenken.

      Carini atmete tief durch.

      "Stört es Sie, wenn ich rauche?", fragte er dann.

      "Seit ich es mir selbst abgewöhnt habe, ja", erwiderte ich.

      In seinem Gesicht zuckte es nervös unterhalb des linken Auges.

      "Ich wollte Kerim und Jespers wirklich helfen, auch wenn sie ein bisschen unverschämt waren."

      "Jespers' Leiche wird gerade aus dem Beton geschlagen", sagte ich. "In einer abruchreifen Montagehalle in Brooklyn."

      "Was habt ihr Kerim versprochen für sein Gequatsche?", zischte er wütend.

      "Ich schlage vor, Sie verschwenden jetzt keinen Gedanken an Kerims Schicksal, sondern an Ihr eigenes", schlug Baker vor.

      "Also gut", sagte er. "Meine Leute haben Kerim und Jespers bis zu diesem abbruchreifen Gebäude gebracht. Das war alles. Mit dem, was dann passierte, hatte ich nichts zu tun. George hat gesagt, ich sollte die beiden dort absetzen, den Rest würde er erledigen."

      "Sie sprechen von George Al-Malik, ihrem Partner", stellte Milo fest.

      "Ja", nickte er.

      "Mir kommen die Tränen", sagte ich. "Und sie konnten sich nicht denken, was mit ihnen passieren würde?"

      "Ich dachte, George sorgt dafür, dass sie untertauchen."

      "In Beton."

      "Nein, verdammt nochmal! George hat zahlreiche internationale Kontakte. Es ist nicht das erste Mal, dass er jemandem geholfen hat. Ich wusste nicht, was seine Gorillas vorhatten. Und Sie werden mir schwerlich das Gegenteil beweisen können!"

      "Und die Männer, die später hinter Kerim her waren und für die Schießerei im Fulton-Hotel verantwortlich sind?"

      "Ich nehme an, dass das Georges Männer waren."

      "Sie nehmen es an..."

      "Mein Gott, fragen Sie ihn doch selber!", brauste er auf.

      "Das werden wir, sobald wir ihn haben", versprach Milo.

      "Wenn Sie schnell sind, dann werden Sie bei ihm auch die Druckplatten finden. Obwohl ich beinahe vermute, dass er sie längst weitergegeben hat..."

      "Was wissen Sie über George Al-Malik?", fragte ich.

      "Zu wenig, wie sich inzwischen herausgestellt hat", knurrte er. Er zuckte die Achseln. "Ich habe keine Ahnung, womit er sein Geld gemacht hat, aber Tatsache ist, dass er immer genug davon hatte."

      "Ein idealer Teilhaber, oder?", meinte Baker.

      "Wie man's nimmt. Jedenfalls kam er eines Tages mit der Idee, Original-Druckplatten zur Herstellung von Dollarscheinen an sich zu bringen. Möglichst natürlich einen kompletten Satz, also auch die Vorlagen für die hohen Scheine. Ich hielt das zwar nicht für undurchführbar, war aber skeptisch, was einen Verkauf solcher Druckplatten anging."

      "Doch Al-Malik teilte diese Skepsis nicht." Es war eine Feststellung, die da über Milos Lippen kam.

      "Nein, er sagte, dass er einen sicheren Abnehmer hatte und nannte mir eine Summe, die so fantastisch war, dass ich nicht ablehnen konnte. Meine Aufgabe war es, das entsprechende Personal zusammenzustellen."

      "Und Al-Malik war der Mann im Hintergrund", sagte ich.

      "So ist es."

      "Haben Sie Ihr Geld gekriegt?"

      "Ja."

      "Wir unterhielten

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