Our Moment of Choice. Группа авторов

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sowie Meditation und Mindfulness – sind alle zusammen Teil jenes Pfades, an dessen Ende wir in dem Verständnis leben, dass wir selbst die Veränderung sein müssen, die wir in der Welt anstreben.

       Aktiv werden: Das können Sie tun …

      Nehmen Sie sich jeden Morgen fünf Minuten Zeit, um über den evolutionären Prozess zu meditieren, der die Menschheit in Richtung einer Kultur des Friedens führt. Unternehmen Sie im Laufe des Tages einmal die bewusste Anstrengung, Ihren eigenen inneren Frieden nach außen zu tragen, indem Sie jedem Menschen, der Ihnen begegnet, Liebenswürdigkeit entgegenbringen.

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       Spiritualität im 21. Jahrhundert: Eine leise Revolution

       von Deborah Moldow

      Wir leben in außergewöhnlichen Zeiten. Nahezu im gleichen Moment, in dem uns bewusst wurde, dass wir jederzeit genügend zu essen haben, in relativem Frieden leben und innerhalb von Minuten kinderleicht mit der ganzen Welt kommunizieren können, sind wir aufgewacht hinsichtlich der großen Zerstörung, welche die Industrialisierung ebenjener Erde zugefügt hat, die uns am Leben erhält. Bislang tendieren wir dazu, uns dieser existenziellen Krise ausschließlich aus der engstirnigen Perspektive unserer jeweiligen Länder und Kulturen zu nähern statt aus Sicht der globalen Familie, die wir in Wahrheit sind. Und doch liefern uns die Turbulenzen und chaotischen Zustände dieser Krise den Nährboden, in den wir den Traum von einer neuen menschlichen Zivilisation pflanzen können, welcher in einer weltweiten Kultur des Friedens erblüht. Und das Licht, das hilft, diesen Samen zur Reife zu bringen, steckt in jedem Einzelnen von uns.

      Es zeichnet sich etwas Neues ab: ein neues Bewusstsein für unsere große Hoffnung, dass unser Planet – Mutter Erde – ihre Einladung an uns erneuert, die einzige Heimat zu bewohnen, die wir kennen. Auf dieser Bewusstseinsebene sehen wir uns – zum ersten Mal in der Geschichte – als Mitglieder einer einzigen planetaren Familie, die sich ein gemeinsames Zuhause teilt. Gleichzeitig haben Jahrzehnte interreligiösen Engagements unser Verständnis dafür wachsen lassen, dass alle Religionen auf eine Wahrheit hindeuten, die jenseits unseres Begriffsvermögens liegt. Sie alle bringen in Form von verschiedenen Sprachen, Kulturen und Epochen zum Ausdruck, wie wichtig es für uns ist, liebenswürdig zueinander zu sein und unseren natürlichen Instinkt, für unser eigenes Wohl zu sorgen, zugunsten des Gemeinwohls zu zähmen.

      Diese Erkenntnis schafft zurzeit ein Gefühl von Gemeinschaft, das auf gemeinsamen Werten beruht, die über unsere unterschiedlichen Herkünfte und Glaubensrichtungen hinausgehen. Die führenden Persönlichkeiten dieser Entwicklung wirken in einer bislang noch unerkannten Bewegung mit, die dem Leben der Menschen in zunehmendem Maße Bedeutung verleiht und eine wachsende Wertschätzung der Heiligkeit jedes Menschen und jedes Aspekts der Welt um uns herum fördert.

      Diese tief gehende spirituelle Entwicklung besitzt die Kraft, uns endlich als eine große Menschheitsfamilie zu vereinen. Die Gründung der Vereinten Nationen war ein bedeutender Versuch, Frieden zwischen den Nationalstaaten herzustellen, aber mit all den – oftmals miteinander in Konflikt stehenden – Interessen war es in der Praxis nur selten möglich, im gemeinsamen Interesse aller Akteure zu handeln. Wenn wir uns dagegen auf der Ebene des Herzens verbinden und unsere Interessen als Angehörige von Stämmen, Nationen und Religionen zugunsten des Wohls der Allgemeinheit zurückstellen, werden wir in der Lage sein, selbst die größten Herausforderungen, denen wir uns heute gegenübersehen und die unsere Zukunft bedrohen, zu meistern.

      Diese leise Revolution ist eine offene Einladung an alle Menschen, ihre individuellen Begabungen zu entfalten und ihre Bestimmung in freudigem Dienst für etwas zu verwirklichen, das größer ist als wir alle. Wir sind aufgerufen, in die nächste Ebene unserer kollektiven Entwicklung einzutreten und gemeinsam eine Zukunft zu kreieren, die jenseits unserer Vorstellungskraft liegt, wobei der Frieden auf Erden lediglich der Anfang ist.

      Es gibt drei primäre Faktoren, die diese entstehende globale Kultur vorantreiben:

       Globalisierung

      Dieser große Begriff umfasst viele Bereiche der Technologie, des Reisens und der Kommunikation. Doch spätestens seit dem Tag, als die ersten Kameras in die bis dahin unberührten Gefilde indigener Urvölker vordrangen, war klar, dass wir irgendwann den Punkt erreichen würden, wo der gesamte Globus genauestens kartiert und alle seine Bewohner bekannt wären. Dieser Prozess hat sich im Laufe des 20. Jahrhunderts mit dem Aufkommen von Düsenflugzeugen, dem Fernsehen, den Vereinten Nationen und zuletzt dem Internet noch beschleunigt. Zur selben Zeit hat die technologische Entwicklung in der Landwirtschaft und dem Handel überall zu einer Vereinheitlichung der Produktion geführt, die die reichhaltige Biodiversität unserer Ökosysteme ernsthaft in Gefahr gebracht hat, und eine Kultur der stetigen Verfügbarkeit geschaffen, die unseren Heimatplaneten mit unnötigem Abfall zumüllt, anstatt dem Lebenszyklus zu folgen, den die Natur vorsieht.

      Obwohl große Veränderungen erforderlich sind, um das riesige Ausmaß an Umweltverschmutzung zu beseitigen und gesündere Formen für ein harmonisches Zusammenleben mit der Erde zu finden, werden unsere Gemeinsamkeiten auf der ganzen Welt in Zeiten von Naturkatastrophen und politischen Unruhen durch das Mitgefühl gestärkt, das uns, ungeachtet des jüngsten Anstiegs nationalistischer Gegenbewegungen, miteinander vereint. Unser Gefühl, dass wir ein und denselben Planeten miteinander teilen, lässt sich einfach nicht wegdiskutieren.

       Klimakrise

      Die Krisen, die durch schmelzende Gletscher und steigende Ozeane ausgelöst wurden, werden bereits auf der ganzen Welt als extreme Wetterphänomene erlebt und wahrgenommen. Unsere Küstenlandschaften verändern sich angesichts immer heftigerer Hurrikans, Taifune, Wirbelstürme, Brände und Überschwemmungen. Und obwohl Regierungen immer wieder daran gescheitert sind, sich auf Maßnahmen zu einigen, die effizient genug wären, die Folgen abzumildern, ist klar, dass keine Nation allein sich dem, was da auf uns zukommt, erfolgreich stellen kann.

      Diejenigen von uns, die das Glück haben, in den reichsten Ländern der Erde geboren zu sein, sind aufgefordert, sich die Kosten unseres Privilegs anzuschauen und ihre Beziehung zu dem wunderbaren Planeten, der uns das Leben schenkt, auf den Prüfstand zu stellen.

       Spiritualität

      Vor hundert Jahren praktizierte der Großteil der Menschen die Religion, in die er hineingeboren worden war – und viele tun dies auch heute noch, vor allem in den weniger entwickelten Regionen der Welt. Doch heutzutage, da gebildete Bevölkerungsschichten überall Zugang zu allen möglichen Arten religiöser und indigener Traditionen haben, wächst immer mehr die Anerkennung des Werts sämtlicher spiritueller Lehren und der Tatsache, dass alle Glaubenssysteme zu universellen Werten wie Mitgefühl, Großzügigkeit und Liebenswürdigkeit führen.

      Der Säkularismus, der sich in der westlichen Welt entwickelte, als diese den eindrucksvollen Vormarsch der Wissenschaft seit der Renaissance erlebte, hat sich als unzureichend erwiesen, um eine Antwort auf das tiefe menschliche Bedürfnis nach Sinn angesichts der unermesslichen Weite des Universums oder dem Leiden des Einzelnen zu geben. Eine neue Art von Spiritualität, die nicht an bestimmte Dogmen gebunden ist, bahnt sich ihren Weg in unseren Alltag. Menschen in westlichen Ländern suchen Heilung und Stärkung in Praktiken mit östlichen spirituellen Wurzeln wie Yoga und Tai-Chi. Sie versuchen mithilfe von Meditation ihren Stress abzubauen, und Transzendentale Meditation wird inzwischen sogar in Schulen gelehrt. Menschen aller

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