#Glücksmomente in Südtirol. Eugen E. Hüsler

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#Glücksmomente in Südtirol - Eugen E. Hüsler

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Fern-sehen auf dem Gummerberg

       Das Naturwunder unter dem Latemar

       Das schönste Kurvenkarussell der Alpen

       image GLÜCK ZUM VERSCHENKEN

       Traumhaus in einer Traumlandschaft

       Heiligkreuz: La Crusc

       image GLÜCKSWEG

       Vier Gipfel auf einen Streich

       image GLÜCKSTHEMEN

       Wenn der Tag erwacht

       Gänsehaut schon vor dem Frühstück

       Finale furioso: Die Sonne verabschiedet sich

       image GLÜCK ZUM MITNEHMEN

       Register nach Themen

       Impressum

      Glück ist ein flüchtiges Gut, leicht zu finden, schwer zu halten. Das soll mal ein Philosoph gesagt haben. Oft taucht es unerwartet hinter einer Biegung deines Lebensweges auf, als faszinierender Moment, der dich in seinen Bann zieht. Glück muss man allerdings zulassen, um es auch erleben zu können. Wer auf einen Berg rennt und dabei nur auf die Uhr guckt, wird es nicht erleben. Schade.

      Glück setzt Lebensfreude voraus, es meidet den Misanthropen und den allzu Ehrgeizigen. Loslassen, genießen – das wärmt die Seele und macht glücklich. Ein Rendezvous mit Freunden, das abendliche Farbspektakel an schroffen Dolomitfelsen, eine Marende nach einer langen Wanderung, der Duft einer Frühlingswiese – alles Glücksmomente.

      Südtirol, das mir längst zur zweiten Heimat geworden ist, bietet uns eine Fülle solch unvergesslicher Momente. Wer mit offenen Augen das Land an der Etsch und im Gebirg’ durchwandert, ist per se ein glücklicher Mensch.

      Viele glückliche Momente in Südtirol!

      Ihr

      Eugen E. Hüsler

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      Vinschgau und Meran

      Der Vinschgau, von der Etsch entwässert, ist das tiefste Tal Südtirols, darum herum stehen die höchsten Gipfel des Landes, angeführt vom Ortler. Der monumentale Graben ist gleichzeitig Hochgebirge und Obstplantage. Ganz anders Meran, die alte Hauptstadt Tirols, zu K. u. K. Zeiten berühmter Kurort. Hier ist der Süden schon viel näher als die Gletscherberge, im Talboden stehen die Apfelbäume in Reih und Glied, an den Hängen gedeiht der Wein.

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      AM RESCHENSEE

      Am Dreiländereck aufs Wasser und in die Luft

      Der Reschenpass ist nach dem Brenner die tiefste Einsenkung im gesamten Alpenhauptkamm. Die zugigste dazu, vor allem an Föhntagen, und die sind hier ziemlich häufig. Das hat nicht nur die Kraftwerksbauer auf den Plan gerufen, die auf der Malser Haide zwei Windräder installierten (2012 wieder abgebaut), sondern auch die Anhänger einer jungen Sportart: Kitesurfen. Wind und Wasser braucht’s dafür: Den Föhn liefert die Natur, der rund sechs Kilometer lange Stausee auf der Südtiroler Seite des Passes ist Menschenwerk. So flitzen die – zumeist jungen – Akteure dann übers Wasser und heben ab, um fantastische Figuren in den Himmel zu zeichnen. Da wird den staunenden Zaungästen einiges geboten, und wer das Glück hat, einem echten Profi zuschauen zu können, dürfte sich so seine Gedanken über Gravitation und Schwerelosigkeit machen … Kitesurfen lernen kann man bei einer der Schulen vor Ort.

      Neben ordentlichen Adrenalinschüben genießt der homo acrobaticus garantiert echte Glücksgefühle. Wer diesen Kick nicht braucht, darf sich trotzdem aufs Wasser wagen. Von Juni bis September legt das Motorschiff »Hubertus« täglich in Graun für eine Rundfahrt auf dem Reschensee ab. Älteren Passagieren aus Oberbayern kommt das Schiff möglicherweise bekannt vor. 1937 erbaut, tat es 69 Jahre zuverlässig seinen Dienst auf dem Tegernsee. Blickfang auf der rund eine Dreiviertelstunde dauernden Rundfahrt ist – neben den Bergen rundum – der draußen im Wasser stehende Kirchturm von Alt-Graun, eines der beliebtesten Fotomotive Südtirols. Er stiehlt glatt dem mächtigen Firndom des Ortlers die Schau.

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       kiteboarding-reschen.eu,

       www.schifffahrt-reschensee.com

      SEIN WEINBERG

      Marienberg – fast ein Jahrtausend Kirchengeschichte

      Tibet in Südtirol, ein buddhistisches Kloster gar? Eher unwahrscheinlich. Trotzdem, auf der Fahrt vom Reschen über die Malser Haide hinab in den Vinschgau könnte man sich, wenn auch nur für einen Herzschlag, ganz weit weg wähnen. Beim Blick auf Marienberg nämlich. Mit seinen gewaltigen weißen Stützmauern erinnert es unwillkürlich an sein asiatisches Pendant, also Glaubensburgen hier wie dort, und Brüder in Geiste sind sie ja ohnehin. Die Botschaft der vom heiligen Benedikt im sechsten Jahrhundert ins Leben gerufenen Vereinigung passt wohl auch auf den Buddhismus: ora et labora.

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