Ungehorsam versus Institutionalismus. Schriften 5. Ulrich Sonnemann

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Ungehorsam versus Institutionalismus. Schriften 5 - Ulrich Sonnemann

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      Ulrich Sonnemann

      Schriften in 10 Bänden

      Herausgegeben von Paul Fiebig

      (unter Mitarbeit von Elvira Seiwert)

      Band 5

      mit einem Geleitwort

      von Ekkehart Krippendorff

      zu Klampen

      Ulrich Sonnemann

      Ungehorsam versus Institutionalismus

      Deutsche Reflexionen (2)

      Erste Auflage 2016

      © 2016 zu Klampen Verlag, Springe

      Alle Rechte vorbehalten

      Gestaltung und Satz: Friedrich Forssman

      Umschlagphotographie: Isolde Ohlbaum

      E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2016

      ISBN 978-3-866744-82-0

      Die Schriften Ulrich Sonnemanns werden gefördert von der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur und der Ulrich Sonnemann-Gesellschaft.

      Wie könnte eine Seelenwelt, die mechanisch bis zur Willenlosigkeit von einer Hypnotik des je Faktischen ganz beherrscht ist, des je Gegebenen und Instituierten, daher denn auch luftlos aus lauter seelischen Drücken besteht, Nachdrücken, Eindrücken und Albdrücken, dem aktiven und dem passiven Imponieren, der Unterdrückung seiner selbst und des die seine je erwartenden Mitmenschen, sich vor den Unterscheidungen des Urteils, den Entscheidungen des Gewissens, nicht – drücken? Offenbar hat die Zivilcourage bei solcher Unsicherheit der Substanz keine Chance.

      Diese Gemütsanlage, da sie auf die platteste Ehrfurcht hinausläuft vor der Macht, dem jeweils nun einmal Tatsächlichen, das sein Tatsächlich-Sein schon rechtfertigt, so daß es fälschlich ihr für unabänderbar gilt, muß in der Konsequenz ihrer Knochenlosigkeit dann freilich auch noch die Macht mißbrauchen, die in ihrer urteilenden Spontaneität gerade das Gegenteil von alledem will: die Macht der Unter- und Entscheidung, der Redlichkeit und ihres Redestehens: das Wort also. Zu dessen Aufgabe wird in der Druck- und Stoß-Welt das Sprüchemachen, der magisch-formelhafte Spruch in den Wind. Daher kann das Wort in Deutschland, wenn es nicht selbst endlich entschieden wird, nichts entscheiden; solange es, den Verhältnissen gehorchend, statt sie in ihrer Abänderbarkeit nur beleuchten, nur hinter ihnen her- und mit ihren institutionsgläubigen Verklärungen jeweils mitläuft, reißt die Kette der Katastrophen neudeutscher Geschichte nicht ab.

      Ulrich Sonnemann 1965 (vortragshalber)

      Inhalt

       Cover

       Titel

       Impressum

       Zum Buch

       Geleitwort

       Erste Abteilung

       Wie frei sind die Deutschen?

       Die Einübung des Ungehorsams in Deutschland

       Das Stereotype an deutschen Rückschlägen. Vorrede 1984

       Der fünfzehnte Geburtstag oder Die Kulturkatastrophe

       Die Diffamierung des Dagegenseins, unter Berücksichtigung ihrer Vorteile für den Knecht

       Die Alimente der Alma Mater

       Der Staat als Obdach und Smog-Himmel

       Der Mief der Mephitis oder Der Rechtsstaat als Slogan und Slum

       Schweigen ist Nagold. Von der Einübung und ihrer Alternative

       Die schöne Gesellschaft und die unschöne Literatur

       Exkurs über Zweckentfremdung, Umsturz und Erhöhung des Eintopfes

       Sprachregelung und Zwangsneurose. Klinisches zum Verständnis von Bonn

       Versuch über Verdruckstheit, das je nächste Jahr Null, und die Unschuld

       Die Einübung des Ungehorsams. Positiver und praktischer Teil

       Nachbedacht. Zur ›Einübung des Ungehorsams in Deutschland‹

       Zur Sache

       Antwortschreiben

       Was ist deutsch? Versuch einer Definition

       Einlassungen aus einer Rundfunkdiskussion zu Fragen der deutsch-deutschen Koexistenz und Anerkennung

       Die verlorenen Paradiese der Deutschen. Zeitschriften-Beiträge

       Zu diesem Heft

      

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