Das Astrologie-Handbuch. Akron Frey

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Das Astrologie-Handbuch - Akron Frey

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zum Diener der Wahrheit, sondern nur zum Opfer seiner unerkannten Leere wird, die sich an ein Bild klammert, um einen Lebensinhalt zu finden. Wie deklamiert doch Saturn, der Gott der Verantwortungsbereitschaft, des Pflichtbewußtseins und der Verhärtung, der gern sich selbst und andere erzieht: Im erkannten Erkennen, jenseits des Verstandes, weißt du, ohne zu wissen, daß du weißt, denn du weißt jetzt, warum du nicht wissen kannst, aber weil du das weißt, weißt du – und schweigst! Erst im Schweigen gibt es nichts mehr, was durch Worte darzustellen wäre, und damit geht es dir nicht mehr um die Bilder hinter der Wahrheit, sondern um die Wahrheit hinter den Bildern, denn Saturn in Steinbock entspricht dem Archetyp des alten Weisen, der seine Aufmerksamkeit durch kristallisierende Klarheit, nüchterne Weltsicht und gereiften Tiefenblick auf den Ursprung aller Dinge richtet. Dabei dringst du bis zu den Mysterien und in die tiefsten Abgründe der Seele vor. Du kannst dich aber auch mit Diogenes vergleichen, der am hellichten Tag mit einer angezündeten Laterne durch die Straßen Athens spazierte und auf die Frage nach dem Grund seines Tuns erwiderte: Ich suche einen wirklichen Menschen!

      

SATURN IN WASSERMANN

       Erde/Luft: Der Spiegelrahmen

Thema Sprengung der Grenzen, Überwindung der Hindernisse, Umgestaltung von Zeit und Raum
Ziel Umschichtung, Erneuerung, Neuorientierung am Pulsschlag der Zeit

      Saturn in Wassermann symbolisiert den inneren Kampf zwischen dem rückblickenden Ordnen und Strukturieren der Traditionen (Saturn) und dem Bedürfnis, das Traditionelle gleichzeitig und ohne jede Einschränkung über den Haufen zu werfen (Wassermann). Psychologisch entspricht das dem inneren Wunsch, den Grat zwischen den Sicherheiten traditioneller Werte und den Dimensionen neuer Horizonte ohne Schaden zu passieren. Der Zwischenraum (die schmerzhafte Pufferzone) aber bist du selbst, und je mehr du dich dem einen Pol näherst, um so deutlicher treten die Unterschiede zum anderen hervor. Indem du mit dem einen Auge einen Spiegel vor dir siehst und durch das andere gleichzeitig erkennst, daß du es selbst bist, der dich sieht, erkennst du dich in beiden. Es ist das Auge Saturns, das dich sieht, und indem es dich im eigenen Blick ansieht, ein gespiegeltes Bild in einem Spiegel, erkennen wir auch die gedankliche Exzentrizität des Wassermanns. Denn der Wunsch, den Rahmen zu sprengen und dich von allen einengenden Strukturen zu befreien, ist nicht leicht mit deinem gleichzeitigen Bedürfnis nach Sicherheit zu verbinden, und der Weg kann nur über das Ziel führen, innerhalb eines stabilen und bewahrenden Rahmens ein optimales Maß an Freiheit zu gewinnen.

      

SATURN IN FISCHE

       Erde/Wasser: Die Dämonen der Nacht

Thema Abwendung, Einsamkeit, Ohnmacht und Flucht aus Angst vor der Unergründlichkeit der Nacht
Ziel Strukturierung der Leere, höheres Selbst

      Hier zeigt sich die Tendenz, dich mit letzten Fragen zu beschäftigen, denn das Zeichen der Fische läßt das Interesse für das Ewige aufscheinen, während sich Saturn als Gefäß zur Aufnahme und Abgrenzung dieses Ewigen anbietet. Oftmals wirst du dich mit diesem Aspekt als der Empfänger einer gottähnlichen Kraft erfahren, die wahrscheinlich nichts anderes als die Umsetzung einer hohen inneren Inspiration darstellt. Je empfänglicher du für die höheren Schwingungen bist, desto mehr kannst du in die tiefen Schichten dieses Aspektes eintauchen und dich den verborgenen Weisheiten hingeben. Damit öffnen sich dir neue Ausblicke: Du kannst deinen Blick in die kosmischen Weiten des Ewigen eintauchen und dir trotzdem deines Ausgangspunktes im Weltlichen bewußt sein. Doch die innere Gewißheit, Teil einer höheren Ordnung zu sein, entbindet dich nicht der Verantwortung, die Dinge zu sehen und beim Namen zu nennen, um nicht im Treibsand deiner inneren Visionen zu verenden, denn ganz hinten, wo die Helligkeit visionären Erlebens in den Vorhof der Unterwelt mündet und Bilder auftauchen, die von unerklärlichen Ängsten und Phobien geschaffen sind, siehst du das himmlische Bild der höllischen Verführerin. Es ist nicht mehr die freundliche Erde, sondern die alles verschlingende Urmutter: das Spiegelbild der Nacht (Saturn in Fische), das dem Gespiegelten des Tages wie ein Schatten anhaftet. Hier befinden wir uns im Reich der Mütter, in dem sich die Leiber in Fötusse zurückentwickeln und im Fruchtwasser schwimmen, bang wartend, um vom zyklopischen Rachen des Saturn-Ungeheuers wieder ins Leben ausgespuckt zu werden. Vielleicht hast du im vergangenen Leben verpaßt, die Realität zu bestimmen und mußt nun lernen, daß es in deiner Entwicklung erst weitergeht, wenn du die Realität integrierst, bevor du sie ignorieren kannst.

       Saturn in den Häusern

       SATURN IN HAUS 1

       Die Energieblockade

      Sieh Saturn in Haus 1 als notwendigen Umweg an, um dich mit den unerlösten Tiefen-Dimensionen in deiner Seele wieder zu versöhnen. Denn er ist nicht nur der Weg, der zu den Energieblockaden führt, sondern er ist auch der Pfad, der dich mit deiner Selbstverhinderung konfrontiert. Du blockierst dich dauernd selbst, weil hier der eigene Wille (Haus 1) von der Angst (Saturn) solange verhindert wird, bis die blockierte Energie schließlich eskaliert. Das Gewalttätige, Explosionsartige in der Disposition dieses Aspektes ist offenkundig und wird zu Affekthandlungen, Unfällen oder anderen Störungen führen, wenn du diese inneren Spannungen nicht durch Einsichten und Lebensreife auffangen kannst. Dein Ego wird solange mit den Auswirkungen seiner eigenen, undurchschauten Entwicklung konfrontiert, bis es sich selbst aufgibt, seine Lage akzeptiert und damit auch in der Verhinderung die Kreativität seines Schicksals erkennt. Unter dieser Konstellation ist große Selbstbeherrschung nötig.

Symptome Fieber, Entzündungen, Knochenmarkentzündungen, Muskelverkrampfungen, rheumatische Anfälle

       SATURN IN HAUS 2

       Die Entwicklungshemmung

      Das von Saturn in Haus 2 verkörperte Prinzip ist das des immerwährenden Wandels als einzig Beständigem im naturgegebenen Rhythmus von Werden und Vergehen. Erst wenn du den Tod als einen der Akte im Schöpfungsdrama, als eine notwendige Etappe auf deinem Weg zur Erlösung erkennst, bist du auch bereit, ihn als einen legitimen und unverzichtbaren Teil des Ganzen in dein persönliches Dasein zu integrieren, und damit wird auch Saturn als Schatten des blühenden Lebens (Haus 2) rehabilitiert. Saturn verkörpert zwar die Angst vor dem Loslassen, weil er sich gegen den natürlichen Ablauf wehrt, daß alles nur sein kann, weil es wieder zu Ende geht, doch er symbolisiert die Angst vor dem Ende, und das ist nicht der Tod, sondern das Leben. Damit stellt sich das von ihm verkörperte Prinzip zunächst als eine notwendige Entwicklungshemmung dar. Psychologisch

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