Zu dramatischen Ereignissen. Erich Honecker
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Die Gegensätze zwischen den heute Mächtigen und den Unterdrückten werden sich weiter verschärfen. Der Kampf für Freiheit und Fortschritt wird neuen Aufschwung erfahren. Die gegenwärtig zur Schau getragene Selbstsicherheit der »Sieger« wird weichen. Das kapitalistische Deutschland hat die DDR noch nicht verdaut. Die Beseitigung der »deutschen Zweistaatlichkeit« wurde durch den Anschluss der DDR an die BRD vollzogen. Die Diskussion um die Herstellung der inneren Einheit spiegelt nur wider, was das eigentliche Problem ist. Es geht nicht nur um die Frage, ob »Wessis« und »Ossis« sich verstehen, es geht darum, dass die Nation gespalten ist, innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft, gespalten durch Arbeit und Kapital, durch Klassen und Klassenkämpfe. Die Bürger der DDR lebten gut ohne Millionäre, ohne Konzerne und Junker. Diese fallen seit dem 9. November in die neuen Bundesländer ein und errichten dort wieder ihre Herrschaft. Deutschland ist vereint, die Nation ist, ob man es wahrhaben will oder nicht, geteilt in Klassen, und, wie die Dinge laufen, noch lange geteilt in »Ossis und Wessis«.
Der Kampf zwischen den Klassen wird sich verschärfen. Ob man will oder nicht, in der kapitalistischen Welt wirken Gesetze, die Friedrich Engels treffend in seinem Buch »Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und der Staat« darlegte und die Marx in seinem Gesamtwerk wissenschaftlich begründete. Man bemüht sich heute, den Namen Karl Marx', die Namen der Väter des wissenschaftlichen Sozialismus zu verbannen. Man scheut sich, Begriffe aus unserer marxistischen Theorie, die klar inhaltlich definiert sind, zu gebrauchen und ersetzt sie durch pseudowissenschaftliche.
Es ist aber verhängnisvoll, das, was sich heute vollzieht, nicht als das zu benennen, was es ist. Man käme zu keiner Analyse der Ursachen der Niederlagen in den sozialistischen Ländern bzw. zu solchen falschen Schlussfolgerungen, wie der vom Scheitern des »Sozialismusmodells«, würde man nicht klar erkennen, dass es sich auch hierbei um den Kampf der Klassen, und zwar im Weltmaßstab handelt.
Es bleibt dabei, wie Marx sagte: Die bisherigen Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verändern. Trotz aller Niederlagen, die Welt wurde schon verändert und sie wird sich weiter verändern. Wichtig ist und bleibt vor allem, sich nicht zu scheuen, für Wahrheit und Recht zu streiten, für unsere Ziele zu kämpfen.
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