670 Seiten - 20 erotische Liebesgeschichten. Fabienne Dubois
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Oh Gott es klingelt - sie ist zu früh. Ich bin noch nicht umgezogen. Meine Sachen sind von Kochen völlig durchgeschwitzt. Ich reiße mir das T-Shirt vom Leib, schnell etwas Parfüm versprühen - bloß nicht zu viel. Wenn ich nur noch Zeit zum Duschen hätte. Das Hemd liegt schon bereit: Sie liebt weiße Hemden fast so sehr, wie ich sie hasse. Das Zuknöpfen dauert viel zu lange. Ich hoffe sie ist noch da. Ich renne zur Tür und mache auf.
"Hi - ähm - 'tschuldige, ich hab das Essen noch auf dem Herd. Die Soße wäre mir angebrannt. Darum musste ich Dich …"
Patty
Patty küsst mich einfach auf den Mund, legt die Arme um meine Hüfte und zieht mich fest an sich. Ihre Nase streicht über mein Kinn, meine Lippen, reibt kurz an meiner Nasenspitze, um dann nach rechts zu gleiten, so dass ihre Lippen nun sanft meine Unterlippe umschließen, an ihr knabbern können, bevor meine Lippen sich öffnen und meine Zunge nicht mehr widerstehen kann, sich zwischen ihren Lippen hindurch zu zwängen, um ihre Zunge zu finden, mit ihr derart zu verschmelzen, dass ich sie nicht mehr von meiner unterschieden kann und mir das Blut so ins Hirn schießt, dass ich erst nach Sekunden spüre, wohin es sonst noch strömt: ihrem drängenden Becken entgegen, in die äußerste Spitze meines Schwanzes, der nun so steif ist, dass ich beinahe meine und ihre Textilien, die uns trennen, damit durchstoßen könnte.
Ihre Lippen lösen sich. Begleitet von einem leichten Impuls ihres Beckens flüstert sie mir ins Ohr: "Ich freu' mich sehr Dich zu sehen. Ich hoffe das Essen ist fertig. Ich habe so einen Heißhunger."
Und in dem Augenblick, in dem sie das sagt, weiß ich, dass es heute geschehen wird - endlich. Darauf habe ich die letzten sechs Jahre gewartet. Davon habe ich jedes Mal geträumt, wenn es wieder nur meine eigene Hand war, die mich berührte. Mehr als danach habe ich mich nur nach der Liebe gesehnt, die ich nun in ihren Augen sehe.
"Du musst Dich noch etwas gedulden. Es dauert wohl noch etwas, bis er soweit ist, dass ich ihn rausholen kann."
Sie schaut mich mit einem süffisanten Lächeln und zugleich fragend an.
"Der Hauptgang. Er steckt noch in der Röhre. Ich glaube er braucht noch etwas. Aber wenn Du magst, könnte ich noch schnell eine Vorspeise zaubern: Prosciutto, gefüllt mit Basilikum-Pesto?"
"Klingt zauberhaft! Dann zaubere mal. Soll ich derweil schon den Wein aufmachen. "
"Nein, alles darfst Du hier nun auch nicht. Der Wein ist mein. Leg' einfach ab und mach's Dir in meinem Zimmer bequem. Und schau Dich ruhig um. Ich habe nichts zu verbergen, das ich nicht so sorgfältig verstaut hätte, dass Du es niemals findest."
"Wenn Du mich da mal nicht unterschätzt."
"Dich kann man nur unterschätzen."
"War das ein Kompliment?"
Ich erwidere ihre Worte mit einem Lächeln und einem Kuss auf ihre Stirn, drehe mich um und verschwinde in den unendlichen Weiten meiner Neun-Quadratmeter-Küche. Bis hierher lief einfach alles perfekt - obwohl sie zu früh gekommen ist.
Ich hole eine Packung Prosciutto aus dem Kühlschrank und das Glas mit Basilikum-Pesto. Auf jede der Schinkenscheiben einen kleinen Klecks, einrollen, fertig. Schnell noch den Rotwein öffnen. Der muss noch etwas atmen. Aber ein zwölf-Euro-Wein sollte sie beeindrucken. Und wenn nicht, dann wird er mir sicher über meine unvermeidlichen Hemmungen hinweg helfen.
Noch ein Blick in die Röhre - fünf Minuten sollte ich den Champignons noch gönnen und zehn halten sie auch aus.
Als ich das Zimmer betrete, legt sie rasch das Lesezeichen in das Buch zurück. Ich mache, innerlich lächelnd, einen Haken auf meine virtuelle Checkliste.
"Ich liebe dieses Buch, es wird von Seite zu Seite spannender, aber wenn Du nun die Vorspeise kosten möchtest?"
Sie kommt rüber, nimmt ein Stück Schinken vom Teller und schiebt es zwischen ihre zarten Lippen.
"Köstlich! Einfach, aber lecker. So wie Du."
Und schon verschmelzen unsere Lippen erneut. Nur dass sie diesmal anders schmeckt - etwas salzig vom Schinken und ein wenig nach Pesto. Ich liebe Pesto. Und ich liebe diese Frau.
"Eigentlich bin ich nicht so leicht einzuwickeln wie dieser Schinken, aber in Deinen Händen …"
Mein Schwanz zuckt schon wieder in sehnsuchtsvoller Vorfreude in meiner Hose, was sie genau sieht. Ich liebe diese Frau. Wenn sie nicht diese unwiderstehlich aufregende Frau wäre, die sie nun mal ganz objektiv ist, würde er schon aus lauter Liebe in sie eindringen wollen. So kostet es mich nun beinahe unerträgliche Überwindung, mich aus ihren Armen zu lösen, um den Hauptgang aufzutischen.
Ich könnte mich in Details verlieren, über ihr Lächeln, oder den Genuss, der ihr ins Gesicht geschrieben steht, als sie mein Essen isst und den köstlichen Rotwein trinkt. Ich wusste, dass ich damit genau ihren Geschmack treffe. Ich könnte die Röte beschreiben, die der Cayennepfeffer ihr ins Gesicht treibt und wie sie das noch schöner macht. Ihre Scherze könnte ich niederschreiben, und das Schmunzeln, mit dem sie sie erzählt, beschreiben. Oder ihr helles, naja, eher schrilles, aber unglaublich süßes Lachen, mit dem sie meine unbeholfenen Scherze goutiert. Zu all dem fehlen mir die Worte, es demjenigen vor Augen zu führen, der sie nie gesehen hat.
Das Essen lief einfach perfekt. Selbst mein Hemd blieb weiß, und das will bei mir schon etwas heißen. Und sogar meine Musikauswahl schien ihr zu gefallen. Ich hatte drei Tage gebraucht sie zusammenzustellen, aber sie ist wirklich anspruchsvoll was das angeht, und ich hab keinen wirklichen Plan von Musik.
"Wollen wir uns nicht auf's Sofa setzen. Wir können den Wein ja mit 'rüber nehmen. Es ist sicher gemütlich."
Sie lachte kurz und schrill.
"'Rüber, das klingt als müssten wir Deine Villa durchqueren."
"Wenn ich Dich geleiten darf, man verläuft sich so leicht."
"Leider muss ich vorher noch die Toilette aufsuchen, aber ich frag mich nachher einfach durch, dann werd' ich es schon finden. Die Toilette war den Gang runter die erste Tür links?"
"Gleich gegenüber dem Etablissement meines Mitbewohners, der dieses Wochenende leider verreist ist."
Während sie das Zimmer verlässt nehme ich die Weingläser und stelle sie auf dem Beistelltisch neben mein 'Sofa' – es ist auch mein Bett, das sich noch unter einer blauen Tagesdecke verbirgt. Ich sitze da und warte. Meine Gedanken sind nur bei ihr und bei dem, was nun geschehen wird. Und mein Schwanz wird steif, bevor sie wieder das Zimmer betritt.
Sie und ich – verschmolzen
Sie sieht mich an. Macht die Tür zu. Kommt unerträglich langsam die drei Schritte zu mir herüber. Sie setzt sich seitlich auf meinen Schoß, legt mir ihren rechten Arm über meine Schulter, nimmt ihr Weinglas, trinkt einen Schluck und hält es anschließend an meine Lippen, die ich willig öffne, um selbst einen Schluck zu trinken.
Sie stellt das Glas weg, streicht mit ihrer linken Hand durch mein Haar. Dann gleitet sie wieder zärtlich mit ihrer weichen Nase über mein Gesicht, bevor sie beginnt, es zärtlich mit Küssen zu bedecken. Ab diesem Moment gibt es im Universum