Heilung durch SOL-Hypnose. Brigitte Papenfuß
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Allerdings ist in der Geschichte durch genau diese Beeinflussbarkeit von Menschen durch andere Menschen auch großes Leid hervorgerufen worden, und zwar immer dann, wenn Menschen die Verantwortung für ihr eigenes Denken und Handeln zugunsten einer gesellschaftlichen Strömung abgegeben haben. Hierbei spielt offensichtlich noch ein anderer Faktor eine maßgebliche Rolle, nämlich unser psychoenergetisches Feld, nach dem wir gerade suchen.
Wenn Menschen sich zu Gruppen mit gleichen Interessen und Zielen zusammenschließen, beeinflussen sie sich gegenseitig durch unbewusste energetische Interaktionen. Man könnte auch sagen, sie schaukeln sich gegenseitig emotional auf und identifizieren sich durch den so entstehenden Verstärkungseffekt noch stärker mit den Ansichten der Gruppe. Die subjektive Meinungsbildung des Menschen steht also in unbewusster Wechselwirkung mit den Gefühlen anderer Menschen, welche die Ansichten der Gruppe, der er selbst auch angehört, vehement vertreten. Die persönliche Identifikation mit diesen Ansichten, seien sie ideologischer oder religiöser Natur, ist dann so extrem, dass der Mensch nichts anderes mehr gelten lassen kann, selbst wenn er wollte. Die Ego bildende Wirkung des Neocortexes ist immens. So wurden überall und zu allen Zeiten Kriege geführt, Andersgläubige sowie vermeintliche Hexen und Zauberer verfolgt, Revolutionen angezettelt und Wirtschaftskrisen ausgelöst.
Das Wohlbefinden, die Gesundheit und schließlich das gesamte Weltbild des Menschen sind also in hohem Maße abhängig von der Umwelt, in der er herangewachsen ist und in der er lebt. Gerade in den westlichen Industrienationen verändern sich die Lebensumstände mit dem ständig voranschreitenden technischen Fortschritt, und das in einer Geschwindigkeit, die es wohl so auf unserem Planeten noch nie zuvor gegeben hat.
Für die Menschen bedeutet dies, dass sie zwangsläufig unbewusst auf die sich rasch verändernden Umgebungsbedingungen reagieren. Sie stehen schließlich in ständiger Wechselwirkung mit ihrem Umfeld. Erfolgt diese Wechselwirkung in Harmonie zu den inneren Einstellungen, so führt dies zu einer Verbesserung der Lebensqualität und somit zur Stärkung der Gesundheit. Ist allerdings das Gegenteil der Fall, so entsteht durch die permanente Überforderung eine Form von dauerhaftem Stress, der als solcher bewusst nicht wahrgenommen wird, weil er durch das gewohnte Umfeld verursacht ist. Dauerstress führt zu einer Beeinträchtigung des Immunsystems, wodurch ernste Krankheiten entstehen können. Werfen wir also einmal einen Blick auf die Veränderungen in unserem Lebensumfeld.
Wenn wir so zurückdenken an unsere eigene Kindheit in den 1960er Jahren, müssen wir immer wieder schmunzeln, insbesondere, wenn wir uns an die damaligen Lebensumstände erinnern. Nicht, dass wir als Kinder unglücklich gewesen wären, ganz im Gegenteil, aber was für eine gewaltige Entwicklung haben wir in den letzten 50 Jahren miterleben dürfen. Autos gab es damals so gut wie keine. Wenn wir jemanden besuchen wollten, so gingen wir zu Fuß oder fuhren mit dem Fahrrad. Falls wir uns nicht verabredet hatten, mussten wir hoffen, jemanden anzutreffen, denn zu dieser Zeit gab es kaum einen Haushalt mit Telefon. Die Sommer waren klarer und die Winter kälter als heute. Ach ja, die Winter. Zentralheizungen gab es zu dieser Zeit noch nicht. Geheizt wurde mit Kohleöfen, einem in der Wohnküche, der tagsüber immer brannte und einem im Wohnzimmer, der nur an Wochenenden oder Feiertagen angeheizt wurde. Die Schlafräume wurden nicht beheizt. Wenn man morgens fröstelnd aufstand, konnte man die Eisblumen bewundern, die sich in der Nacht von innen auf den Fensterscheiben gebildet hatten. Es gab sogar schon Fernseher, Röhrengeräte, nahezu würfelförmig, mit 2 Programmen, schwarz-weiß natürlich und mit nur wenigen Stunden Sendezeit pro Tag. Fury, Flipper und die Augsburger Puppenkiste gehörten für uns in dieser Zeit zu den absoluten Highlights. Wir hatten damals Zeit füreinander, in der Familie, für unsere Freunde, und Zeit für uns selbst. Wir lasen viel, träumten vor uns hin oder tobten uns beim Spielen aus. Das Leben, das wir führten, war sehr ausgeglichen, nicht luxuriös, aber sehr befriedigend.
Die Vorstellung, dass wir heute in schierem Luxus leben würden, mit Zentralheizungen, Bädern und Autos, wäre damals schon durchaus denkbar gewesen, aber die Vorstellung, von einem Handy aus E-Mails in die ganze Welt zu verschicken, im Sekundentakt die neuesten Nachrichten zu erhalten oder 400 Fernsehprogramme empfangen zu können, wäre uns damals als reine Utopie vorgekommen.
Tatsache ist jedenfalls, dass die Informationen, die aus unserer Umwelt auf uns einwirken, insbesondere während der letzten 10 Jahre immens zugenommen haben. E-Mails, Soziale Netzwerke, Smartphones und Tablets sind fester Bestandteil unserer Kommunikation geworden. Die meisten Menschen sind ständig erreichbar und fühlen sich genötigt, auf eingehende Nachrichten sofort zu antworten.
Mit den blitzschnellen Kommunikationssystemen hat auch der Leistungsdruck am Arbeitsplatz zugenommen, offensichtlich so sehr, dass immer mehr Beschäftigte auf verschreibungspflichtige Medikamente zurückgreifen, um auf diese Weise leistungssteigernde oder stimmungsaufhellende Wirkungen zu erzielen. Gemäß DAK Gesundheitsreport 2015 nehmen etwa 3 Millionen Beschäftigte Psychopharmaka ein, um Stress am Arbeitsplatz aushalten zu können oder um ihre Leistung zu steigern, hiervon etwa 1 Million Menschen regelmäßig.
Parallel zu dieser Entwicklung stieg der Anteil der psychischen Erkrankungen an den Arbeitsunfähigkeiten während der letzten 39 Jahre von 2 auf 14,7 Prozent, wobei die Zahl der Ausfalltage sich verfünffacht hat. Vor 20 Jahren waren psychische Erkrankungen noch nahezu bedeutungslos. Heute bilden sie die zweitgrößte Diagnosegruppe, bei der Arbeitsunfähigkeit attestiert wird, so der BKK Gesundheitsreport 2014.
Ganz so gut scheinen uns die hektischen Zeiten, in denen wir leben, ja nicht zu bekommen. Offensichtlich leiden heute sehr viele Menschen an Versagens- oder Existenzängsten. Neben den psychischen nehmen auch die physischen Erkrankungen zu, vor allem die Krebserkrankungen. So berichtet die Süddeutsche Zeitung im Februar 2014 über den Welt-Krebs-Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO:
„Wenig Zuversicht im Kampf gegen Krebs: Die Zahl der jährlichen Neuerkrankungen könnte im kommenden Jahrzehnt um 40 Prozent steigen, heißt es im aktuellen Welt-Krebs-Bericht. Behandlung alleine reiche nicht, warnen die Experten. Sie fordern Vorbeugung per Gesetz. Bis 2025 könnten jährlich 20 Millionen Menschen weltweit an Krebs erkranken - rund 40 Prozent mehr als derzeit. In den kommenden zwei Jahrzehnten sei gar ein Plus von rund 70 Prozent möglich, warnen die Autoren des aktuellen Welt-Krebs-Berichts.“ (SZ, 03. 02. 2014)
Vorbeugung per Gesetz? Mit welchem Menschenbild werden wir denn da konfrontiert? Die Mitarbeiter der WHO scheinen der ehrlichen Auffassung zu sein, dass sich eine Krebserkrankung dadurch vermeiden lässt, dass sie, die Experten, Gesetze vorschlagen, die der Weltbevölkerung feste Bestimmungen vorgeben, nach denen sich die Menschen zu ihrer eigenen Gesundheitsvorsorge, sprich ihrem eigenen Wohl, verbindlich zu richten haben.
Die Notwendigkeit, solche Gesetze zu erlassen, begründen diese Experten damit, dass sie ein Schreckensszenario darstellen, das vermutlich auf hochgerechneten Statistiken beruht, aber natürlich durchaus zutreffend sein könnte.
Nur, was zeigt das? Es zeigt zumindest, dass der menschliche Körper von der WHO als eine Art biologische Maschine betrachtet wird. Wenn diese Maschine regelmäßig inspiziert und bestimmungsgemäß betrieben wird, so ist nach Auffassung dieser Experten die Wahrscheinlichkeit, dass eine Betriebsstörung durch Krebs auftritt, geringer als bei unsachgemäßem Betrieb. Folgerichtig befürworten sie die Verabschiedung