Heilung durch SOL-Hypnose. Brigitte Papenfuß

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Heilung durch SOL-Hypnose - Brigitte Papenfuß

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betroffen (…).“ (Spiegel online, 20. 10. 2009)

      Die vorstehenden Berichte sind stark gekürzt, weil es nicht Sinn dieses Buches sein kann, die erschütternden Details der Berichterstattung offenzulegen. In jedem Fall glauben große Teile der Weltbevölkerung an übersinnliche Kräfte, allerdings, wenn sie im Alltag großes Leid erfahren, meist nur in Form von Dämonen und schwarzer Magie. Bemerkenswert ist hierbei die Tatsache, dass in Ländern, in denen die Lebensbedingungen von Not, Ängsten, Hunger, Leid und Krankheiten bestimmt sind, deutlich unterschieden wird zwischen weißer und schwarzer Magie. Hier sind Verfolgungen von vermeintlichen Hexen und Dämonen an der Tagesordnung, genau wie in Westeuropa noch vor 300 Jahren, als die Lebensumstände dort vergleichbar waren.

      In Deutschland glaubt nur noch fast jeder Zehnte an böse Geister. Vorherrschend hingegen ist der Glaube an Wunder und Engel. Wenn 56 Prozent der Befragten in einer 2006 im Auftrag der „F.A.Z.“ durchgeführten, repräsentativen Umfrage angeben, dass sie an Wunder glauben, so spricht dies eine deutliche Sprache.

      Offensichtlich findet zurzeit in Deutschland eine Veränderung in der Weltanschauung statt, bei der einem geistig spirituellen Aspekt des Lebens mehr Raum gegeben wird.

      Letzteres wird auch dadurch verdeutlicht, dass 54 Prozent der Befragten angeben, sie seien davon überzeugt, man könne eine drohende Gefahr im Voraus erspüren, 51 Prozent an Schutzengel glauben und 45 Prozent meinen, mit einem weit entfernten Menschen in innerer Verbindung stehen zu können. Mithin glaubte im September 2006 jeder zweite Deutsche, mit einem wie auch immer gearteten, psychoenergetischen Feld in Verbindung zu stehen. Diese Tendenz ist offensichtlich steigend.

      So berichtet “Die Welt“ am 16. 05. 2015: „(…) Jeder vierte Deutsche, berichtet die "Zeit" unter Berufung auf die neuesten Zahlen der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (Allbus), sei inzwischen aufgeschlossen gegenüber Wunder- und Geistheilern. Rund 40 Prozent der Bevölkerung halten der Untersuchung zufolge etwas von Astrologie oder New Age, mehr als die Hälfte äußern Sympathie für Anthroposophie und Theosophie.

       Im Westen Deutschlands liegen laut Studie die Zustimmungswerte höher als im Osten. Jeder zweite Westdeutsche glaube an Wunder, ungefähr jeder Vierte an die Wiedergeburt.

       „Stille spirituelle Revolution": (…) Die Okkultismusforscherin und Präsidentin der Universität Augsburg, Sabine Doering-Manteuffel, spricht von einer "stillen spirituellen Revolution", die sich über Europa ausbreite. "Hier werden Weltbilder verändert wie in keiner Missionsphase der europäischen Geschichte zuvor." (Die Welt, 16. 05. 2015)

      Repräsentativen Umfragen zufolge glaubt also jeder zweite Deutsche an Schutzengel und Wunder. Wenn diese Tatsache als „stille spirituelle Revolution“ bezeichnet wird, so zeigt dies in aller Deutlichkeit, dass das gesellschaftlich akzeptierte Weltbild ein anderes ist als das repräsentativ hinterfragte.

      In den Medien, die mit überwiegender Mehrheit das allgemein akzeptierte Weltbild widerspiegeln, werden demnach die Menschen bestätigt, die nicht an Übersinnliches glauben, also rational sind, während die spirituellen zumindest zwischen den Zeilen in die Ecke der Esoterik gestellt werden, was im Übrigen, der ursprünglichen Bedeutung des Wortes nach, vollkommen korrekt ist. Esoterik bedeutet nämlich „dem Inneren zugehörig“ und bezeichnet demnach die nach innen gerichtete Aufmerksamkeit, die Spiritualität.

      Allerdings wird der Begriff „Esoterik“ heute zumeist mit den Wortdeutungen „irrational“ oder „versponnen“ assoziiert.

      Vereinfacht ausgedrückt, leben demnach rund 40 Millionen rationale und 40 Millionen irrationale Menschen in Deutschland, wobei medial lediglich die rationalen in ihrer Weltanschauung ernst genommen werden.

      Offen bleibt hier allerdings die Frage, wie viele der sogenannten Rationalen im Grunde ihres Herzens hoch spirituell sind, sich nur nicht zu ihrer Spiritualität bekennen, weil dies im Gegensatz zum medial propagierten Zeitgeist stünde, der von einer eher mechanistischen Weltanschauung geprägt ist.

      Damit werden wir uns im Folgenden einmal genauer auseinandersetzen, und uns fragen, ob vielleicht das vermeintlich Irrationale im Grunde rationaler ist als das möglicherweise oberflächlich Rationale.

      „Das ist wissenschaftlich erwiesen“ oder „Das ist wissenschaftlich nicht erwiesen“, so lauten oft die Standardantworten auf alle möglichen grundsätzlichen Fragen des Lebens. Damit gilt die Frage dann als beantwortet und es wird nicht weiter darüber nachgedacht.

      Hier kommt der Einfluss des präfrontalen Cortexes auf die Meinungsbildung voll zur Geltung. Im Zuge seiner Persönlichkeitsentwicklung nimmt der Mensch fest für sich an, dass er Antworten auf Fragen der Gesundheit von Ärzten erhält und Antworten auf Fragen zu wissenschaftlichen Spezialgebieten von den dort tätigen Wissenschaftlern. Deren Ansichten nimmt er unkritisch auf und vertritt diese gegenüber dritten, da diese Spezialisten für ihn Autoritäten auf ihrem Fachgebiet darstellen, die sie ja schließlich auch sind. Autoritäten hinterfragt man nicht.

      Insbesondere Ärzte stellen für ihre Patienten besonders große Autoritäten dar, schon allein deshalb, weil es bei den Patienten oft um existentielle Fragen der Genesung geht. Da kann jedes Wort Wunder wirken, auch jedes Zucken der Augen und jede Handbewegung – entweder in Richtung Genesung oder aber auch umgekehrt. Der Patient vertraut den Aussagen des Arztes. Dies schon allein deshalb, weil hier ein besonderes Vertrauensverhältnis besteht und er mangels eigenem Fachwissen keine Möglichkeit hat, dessen Aussage zu überprüfen.

      So kann er allenfalls eine zweite Meinung einholen, wobei diese zumeist ähnlich ausfallen dürfte wie die erste, da beide Mediziner ihre Beurteilung auf Basis der gleichen medizinischen Leitlinien abgeben dürften.

      Schwierig wird es allerdings dann, wenn der Arzt seinem Patienten eröffnet, dieser habe nur noch 6 Monate zu leben. Insbesondere dieser Aussage vertraut der Patient blind, denn eine solche Aussage, ausgesprochen von einer Autorität, löst einen Schock aus und somit den Zustand einer leichten hypnotischen Trance. In diesem Zustand wird jedes Wort sofort vom Unterbewusstsein angenommen – und gnadenlos ausgeführt.

      Dabei hat der Arzt seinen Patienten doch nur offen und ehrlich über die vorliegende Prognose informiert. Die moderne Medizin behandelt den Patienten auf Basis der neuesten medizinischen Erkenntnisse, wobei die Qualität der Behandlung durch ein ausgeklügeltes System von Leitlinien gesichert ist. Die medizinischen Methoden basieren hierbei auf den Naturwissenschaften, also auf Biologie, Chemie und Physik.

      Hierbei erhebt sich für uns die Frage, ob der Mensch mehr ist als eine biologische Maschine, also ob er über eine geistig-seelische Ebene etwas für seine Genesung bewirken kann, das zusätzlich zur medizinischen Behandlung wirkt. Hierzu schauen wir uns zunächst einmal an, woraus der Mensch besteht und gehen der Materie auf den Grund.

      Bleiben wir zunächst noch bei den Wissenschaftlern und stellen ihnen die Frage, woraus alles besteht, was wir sehen und anfassen können. Woraus besteht Materie, und somit auch wir selbst, die wir aus organischer Materie aufgebaut sind?

      Der Physiker wird hierauf antworten, dass jede Form von Materie aus Atomen besteht, die sich zu Molekülen zusammengeschlossen haben. Alle Formen von Materie lassen sich so auf die Kombination chemischer Elemente und somit auf die Kombination von Atomen zurückführen.

      Als chemische Elemente werden Atome eines Stoffes bezeichnet, die sich auf chemischem Wege nicht mehr weiter trennen lassen. Sie gelten als kleinste

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