Befreiung erdgebundener Seelen. Bettina Hausmann

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Befreiung erdgebundener Seelen - Bettina Hausmann

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In ihnen stand jedoch der Kontakt mit dem verstorbenen Geschwisterkind nicht im Vordergrund. Es kam aber immer wieder vor, dass eines sich einschaltete, um der jeweiligen Klientin in einem schwierigen Prozess Unterstützung zu geben.

      Eine Frau berichtete, dass ihre Mutter, die vor zwei Jahren verstorben war, in den Fünfzigerjahren zwei Abtreibungen hatte. Sie waren beide medizinisch indiziert. Die Klientin fragte, ob diese Seelen wohl im Frieden seien. Meine Information dazu war, dass es den Kinderseelen gut ging und gleichzeitig bemerkte ich, dass die Mutter in der Zimmerecke hinter mir saß, klein und bedrückt. Es war offensichtlich, dass sie nicht im Frieden war. Sie wünschte sich Vergebung.

      Mir wurde zunächst körperlich übel. Mir kam der Gedanke, wie bei einer Abtreibung der Embryo möglicherweise im Mutterleib zerstückelt wird.

      So wandten wir, die Klientin (Tochter) und ich, uns der Mutter zu mit dem Mitgefühl der Frauen, die selbst einmal schwanger waren. Wir erkannten die quälenden Entscheidungsprozesse an, in denen das eigene Leben gegen das eines Kindes abgewogen werden muss. Wir wurden ganz still bei der Betrachtung einer solchen Herausforderung.

      Währenddessen nahm ich wahr, dass die Mutter größer wurde und gleichzeitig aus ihrem Brustraum eine Art brauner Sack quoll. Mir war klar, dass sie ihre Schuldgefühle nach außen brachte. Obwohl sie als Katholikin diese Schwangerschaftsunterbrechungen mehrmals gebeichtet hatte, waren die Schuldgefühle in ihr nie verschwunden. Jetzt wuchsen sie sogar noch, so dass sie unübersehbar waren.

      Nun erschienen die beiden Seelen geschwisterlich nebeneinander oben im Raum, der Mutter gegenüber. Sie wirkten leicht, während die Mutter fühlbar belastet war. Mutter und Kinder schienen im feinstofflichen Raum keinen Kontakt miteinander gehabt zu haben. Vermutlich hatten die Schuldgefühle die Mutter zu sehr an die Erde gebunden.

      Die Mutter zeigte ihnen, was aus ihrer Brust herausquoll, und dieser „Sack“ bewegte sich langsam nach oben zu den Kinderseelen, als würde er gezogen. Die Mutter sah es erstaunt und fragte, was sie denn damit machen würden. Sie warfen den „Sack“ einfach hinter sich, in den freien Raum, in dem sich alles auflösen, erlösen kann.

      Die Mutter seufzte tief vor Erleichterung. Ich sagte ihr noch, dass Schuld und Schuldgefühle zum Erdenleben gehören und dass sie alles hierlassen könne, um sich dann – befreit – in die anderen Sphären begleiten zu lassen.

      Das letzte Bild, das mir erschien, zeigte Mutter und Kinderseelen in einer innigen Umarmung.

      Es herrschte große Freude und auch wir beiden Frauen waren berührt von dieser „Wiedervereinigung“ in Vergebung.

       Exkurs: Zwischenwelten und Zwischenzustände

      Mit wem spreche ich eigentlich bei meinen Begegnungen? Ich weiß es nicht wirklich. Ich nenne sie einfach Tote oder Verstorbene.

      Das mag merkwürdig wirken. Könnte ich mich nicht etwas klarer ausdrücken? Könnte ich nicht nach Informationen fragen über den Ort, an dem sie sich aufhalten, oder über den Zustand, in dem sie sich befinden? Antworten darauf könnten doch interessant oder gar wichtig für uns Lebende sein.

      Das ist richtig. Und wenn ich mich dies selbst frage, bekomme ich ganz klar die Information, dass dies nicht meine Aufgabe sei. Und ich bin sehr zufrieden damit.

      Meine Aufgabe ist es, offen zu sein für die Anliegen der Verstorbenen, die von sich aus Kontakt zu mir aufnehmen. Sie tun dies im Rahmen meiner Praxisarbeit und meistens über den Umweg über eine Klientin oder einen Klienten.

      Aus dem letzten Jahrhundert gibt es verschiedene Aufzeichnungen von Kontakten mit Verstorbenen. Der Unterschied: Es waren immer die Lebenden, die ein Medium aufsuchten, über das sie Kontakt zu einer Person ihres Lebens herstellen wollten. Sie taten es oft aus Sehnsucht nach dem verstorbenen Menschen, den sie sehr vermissten, oder aus dem Bedürfnis heraus, noch etwas zu klären.

      Ende des letzten Jahrhunderts wurde James van Praagh sehr bekannt als medialer Vermittler zwischen Lebenden und Verstorbenen. In seinen Aufzeichnungen wird auch schon deutlich, dass nicht nur die Lebenden Bedürfnisse haben, sondern auch die Verstorbenen manchmal noch etwas brauchen. Meistens haben sie einen Wunsch nach Vergebung.

      In einigen Fällen sind es auch Verstorbene, die den Wunsch verspüren oder es als ihre Aufgabe sehen, den Lebenden „von der anderen Seite“ zu berichten. Beispielsweise berichtet ein im 1. Weltkrieg gefallener junger Künstler nach seinem Tod über ein Medium seinen Schwestern von seinen Seelenerlebnissen nach dem Tod und der Weiterentwicklung der Seelen im jenseitigen Bereich überhaupt.

      Ebenso berichtet ein junger Mann, der sich mit 20 Jahren das Leben nahm, seiner Mutter über sein Leben danach. Über ein Medium werden ihm viele Fragen gestellt und er teilt in Gesprächen sein Wissen über körperlose Seelen, über die Struktur des Bewusstseins und vieles mehr mit.

      Ich lese solche Bücher mit Interesse und bleibe jedes Mal mit dem Gefühl zurück, dass es so sein könnte, aber genauso gut auch ganz anders. Die Berichte des jungen Soldaten sind z.B. ganz deutlich von christlichem Gedankengut gefärbt und damit noch in eine christliche, subjektiv erlebte Zwischenwelt eingebunden.

      Ich selbst beschränke mich auf das, was mir in meinen Kontakten deutlich wird. Zu mir „kommen“ Verstorbene, die sich in einem Zwischenzustand befinden. Mit einem Teil ihrer Energie, ihres Bewusstseins, sind sie noch mit dem Erdenleben verbunden oder ihm verhaftet. Sie hängen sozusagen zwischen zwei Welten. Einerseits brauchen sie Hilfe, um sich aus diesem Zwischenzustand zu lösen. Sie brauchen es, gesehen, gehört, geheilt, gelöst und manchmal weggeschickt zu werden. Andererseits haben sich einige entschieden, eine Weile in diesem Zwischenzustand zu bleiben, um in die Erdenwelt hineinzuwirken, zum Wohle einzelner Menschen oder für die globale Entwicklung insgesamt.

      Inzwischen begreife ich, dass der Grad ihrer Verhaftung an das Irdische und der Grad der Weiterentwicklung und der gewonnenen Freiheit ihres Bewusstseins sehr unterschiedlich ist. Ebenso unterschiedlich ist der Grad ihrer geistigen Blindheit oder ihrer wachen Präsenz in dem neuen Zustand.

      Ich gehe also von einer sprunghaften oder stufenlosen Verwandlung und Lösung der Verbindung zur Erde aus.

      Eine Hilfe und Unterstützung, dass diese Weiterentwicklung, Heilung und Befreiung der noch erdgebundenen Anteile geschehen kann, bietet offensichtlich auch mein Vorgehen durch eine Zusammenarbeit des Verstorbenen, der Klienten und meiner Fähigkeit als Medium.

      Während und am Ende eines Kontaktes kann ich immer wahrnehmen, dass und wie sich der Zustand der Toten verändert, wie sich die Erdverhaftung löst und sie sich entfernen.

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